Kapitel 47

11K 301 51
                                    

Support

Alle hatten dem Treffen bei uns zu Hause zugesagt. Die Antworten meiner Freunde kamen relativ schnell, muss ich zugeben. Vielleicht liegt es daran, dass du wochenlang kaum ein Wort mit denen gewechselt hast, Davina.

Ich verdrehte meine Augen.

Heute ist das Treffen und ich bin mega aufgeregt. Mit Gabriel gemeinsam hatten wir einige Snacks gekauft, weil es heute nicht nur um mich gehen soll. Schließlich möchte ich auch einfach wieder meinen Freunden abhängen.

Ella war die Erste, die ankam und hielt mir eine kleine Ansprache. Von wegen, ich müsste keine Angst haben. Einfach ein paar aufmunternde Worte. Ich war echt froh, sie auch eingeladen zu haben. Als nächstes kamen Ace und Connor. Ich begrüßte sie mit einer Umarmung und dasselbe tat ich als Chelsea, Austin, Nate und Froy kamen. Jetzt saßen alle im Wohnzimmer und erzählten sich, was seit Weihnachten so alles passiert war.

"Wie war die Silvesterfeier bei euch so?", fragte Austin an Gabriel und mich gerichtet.

"Es war echt witzig. Die Blues und Nate waren bei uns", antwortete ich.

"Und unser Vater hat angerufen", fügte Gabriel mit einem Lächeln hinzu.

"Echt? Das freut mich so für euch", sagte Chelsea, ebenfalls mit einem Lächeln.

Weitere Gespräche fingen an und ich versuchte herauszufinden, wann ich mein Thema aufbringen sollte. Eigentlich wollte ich die schöne Stimmung hier nicht zerstören, aber ich musste es. Schließlich war dieses Treffen größtenteils dafür bestimmt.

Ich stand also auf und stellte mich vor den Fernseher, wo mich alle sehen konnten. "Hey, Leute", sagte ich etwas lauter, damit mich auch alle hörten. Alle verstummten und schauten zu mir. "Also, ehm, ich weiß nicht wie ich das einleiten soll." Nervös schaute ich alle an. Gabriel stand dann auf und stellte sich neben mich.

"Davina hat euch nicht ohne Grund zu uns eingeladen", sagte er dann.

"Ja. Genau." Ich raffte mich und legte mir Wörter im Mund zusammen. "Ich war die letzten Wochen sehr abweisend. Ich glaube das ist euch Allen aufgefallen." Ich atmete tief durch.

"Ist etwas Schlimmes passiert?", rutschte es Froy raus. Sofort verdeckte er seinen Mund. "Es tut mir leid, ich wollte nicht-"

"Nein, schon gut, Froy." Ich lächelte ihn an. "Ich habe etwas beim Arzt erfahren, was ich nicht so leicht aufgenommen habe. Es ist so... also, ehm, ich kann keine Kinder bekommen. Und vielleicht mag das für euch kein großes Ding sein, aber ihr habt ja gesehen was eine Auswirkung diese Nachricht auf mich hatte. Und ihr alle gehört zu meiner Familie, deswegen wollte ich euch davon erzählen."

Ace lächelte mir aufmunternd zu, genauso wie Ella. Alle anderen schauten mich sprachlos an. Das kann ich auch verstehen. Es einen Moment lang ruhig und ich fühlte mich etwas unwohl. Plötzlich stand Chelsea auf, kam auf mich zu und umarmte mich ganz fest.

"Wieso hast du nicht vorher etwas gesagt?", flüsterte sie. Sie löste sich und schaute mir ins Gesicht. "Das tut mir so verdammt leid, Davina."

"Ist schon okay, Chels."

Die Anderen standen ebenfalls auf und umarmten mich. Ich fühlte mich so geliebt. Ich bereute es so sehr, ihnen nicht schon früher etwas gesagt zu haben. Bei mir flossen ein paar kleine Tränen, weil mich das alles irgendwie mitnahm. Ich hatte schon fast vergessen, wie unterstützend meine Freunde eigentlich sein können.

"Übrigens habe ich mir auch aus dem Grund die Haare abschneiden lassen", beichtete ich ihnen in dem Moment.

"Und ich möchte dir schon so lange sagen, dass dir die kurzen Haare so was von stehen!" Chelsea fiel mir noch einmal um den Hals.

basically wrongحيث تعيش القصص. اكتشف الآن