basically wrong

Kapitel 21

The solution and hurt feelings

Am nächsten Tag redete ich mit Nate über das Gespräch mit Ace. Ich weiß nicht warum, aber man kann mit Nate einfach über alles reden. Egal worüber. Er hört einem immer zu und sagt auch die Wahrheit. Wenn ihm etwas nicht passt, dann sagt er es dir einfach. Wenn er findet, dass du einen Fehler machst, dann macht er dir das deutlich. Manchmal ist es nötig, einen Arschtritt verpasst zu bekommen.

"Er hat wirklich zugegeben, dass er Hilfe braucht?", fragte Nate ungläubig. Ich nickte. "Wow. Habe ich gar nicht von ihm erwartet."

"Ich erst mal auch nicht, aber er hat wirklich ein Problem. Sie hat die Minderjährigkeitskarte ausgeteilt. Sie könnte ihm wirklich alles kaputtmachen."

Irgendwo in meinem Kopf bin ich immer noch sauer auf Ace, aber er braucht die Hilfe einfach. Wenn Abigail ihre Drohung wahrmachen würde, wäre Ace' komplettes Leben am Arsch. Mal abgesehen davon, dass er eine Strafe bekommen würde, wäre sein kompletter Ruf zerstört. Er könnte sich für kein College mehr bewerben und an Jobs würde es auch scheitern. Ich in vielleicht sauer auf ihn, aber ich lasse doch nicht zu, dass man sein ganzes Leben zerstört.

"Abigail hat sie doch nicht mehr alle." Nate schüttelte seinen Kopf.

"Ich weiß, dass du Ace nicht wirklich magst, aber könntest du mir vielleicht helfen, eine Lösung zu finden?" Mit großen Augen schaute ich ihn an. Irgendwie kam mir das so viel verlangt von mir ihm gegenüber vor.

Nate seufzte. "So sehr ich Ace nicht leiden kann, desto mehr kann ich Abigail nicht ausstehen." Ich musste grinsen. "Let's take this bitch down."

***

Gerade schaue ich Nate ungläubig an. Seine Idee ist... keine Ahnung.

"Ist das dein Ernst?", fragte ich zur Sicherheit.

"Das ist das Beste was wir bis jetzt haben." Er zuckte mit den Schultern.

"Mit ihren Eltern reden? Das klingt richtig nach petzen."

"Davina, der Direx wird nichts machen können und erpressen können wir sie auch nicht. So tief sinken wir nicht. Mit ihren Eltern zu reden, erscheint mir als die beste Lösung." Wir überlegen schon seit zwei Tagen, wie wir Ace helfen können.

Ihn mit Abigail auf den Fluren und beim Mittagessen zu sehen ist echt unerträglich. Außerdem sieht er mehr als nur gequält aus.

"Okay. Aber wieso sollten uns ihre Eltern glauben? Ich würde auch keiner fremden Person glauben, dass meine Tochter ein boshafter Mensch ist." Ich überlegte.

"Du musst richtig an die Sache rangehen. Bleib sachlich, wird' nicht hysterisch. Erklär' es ihnen langsam und nimm Rücksicht. Schließlich zerstörst du deren Bild von Abigail."

"Wow, der letzte Satz war jetzt nicht unbedingt nötig." Ich schlug ihm gegen die Schulter. "Und was jetzt?"

"Hol dir die Adresse von Ace und fahr da heute noch hin."

"Und was ist mit Abigail? Sie könnte immer noch nach Hause kommen und dazwischenfunken."

"Tja, Ace wird sich dann wohl den restlichen Tag mit ihr rumschlagen müssen." Er grinste leicht.

"Ein letztes Foltern also, ja?", lachte ich.

"Kann man so sagen", lachte Nate ebenfalls.

Ich holte also mein Handy raus und ging auf den Chat mit Ace.

Du musst Abigail den restlichen Tag ablenken.
-Davina

Was? Wieso?
-Ace