Kapitel 53

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Date

"Sie können die Flyer an den Wänden in der ganzen Schule verteilen. Nächste Woche sehen wir dann, wie viele Schüler dem Club beitreten möchten." Rektor Taylor schaute mich zuversichtlich an.

"Ich finde es echt toll, dass du dich dazu entschieden hast, diesen Club zu leiten." Mr Flynn, mein Englischlehrer, ist der verantwortliche Lehrer für diesen Club. Außerdem hat er mir dabei geholfen den Flyer zu gestalten.

"Ich hoffe nur, dass genug Leute mitmachen möchten."

"Jetzt bloß nicht misstrauisch werden." Mein Englischlehrer lächelte. "Es gibt schließlich genug Schüler, die sich solch einen Club gewünscht haben. Schließlich gibt es vier Jahrgänge."

Ich seufzte. "Sie haben recht." Ich nahm die Flyer und verabschiedete mich von meinem Rektor und Englischlehrer. Ich hatte schon längst Schulschluss. In Zukunft müsste ich meine Zeit wahrscheinlich noch öfter für Clubaktivitäten opfern. Und dann kommt das Cheerleading dazu und weiterer Schulkram. Jetzt bloß nicht an dir selbst zweifeln, Davina. Du packst das.

Ich fing also an die Schulwände mit meinen Flyern zu schmücken. Einige legte ich auch einfach auf Bänken oder Fensterbänken ab. In der Bibliothek ließ ich auch einige liegen. Maryvale Charity-Club. Ein einfacher Name, für den wir uns entschieden haben. Aber er passt.

Nachdem ich keine Flyer mehr übrighatte, machte ich mich auf den Weg nach Hause. Da alle anderen schon Schulschluss hatten, war kaum noch jemand hier. Auch Ace wartete heute nicht an seinem Auto auf mich. Circa zehn Minuten wartete ich an der Haltestelle auf meinen Bus.

Heute habe ich mein Date mit Ace. Er wollte mich gegen 7pm abholen. Ich habe noch knapp zwei Stunden Zeit, um mich fertigzumachen. Das bekomme ich schon hin. Ace meinte nämlich, dass ich mich nicht allzu schick machen müsste.

Zu Hause angekommen aß ich eine Kleinigkeit, da ich am Verhungern war. Bevor ich mein Zimmer betreten hatte, kam Gabriel aus seinem raus.

"Hast du heute nicht dein Date?", fragte mein Bruder mich. Ich nickte bloß. "Wie lief's in der Schule?"

Ich erzählte ihm von den Flyern, die jeder am Montag zu Gesicht bekommen würde. Dann musste ich aber schon in mein Zimmer, damit ich mich fertigmachen konnte. Nun stand ich vor meinem Schrank und überlegte, was ich anziehen könnte. Nicht zu schick. Ich entschied mich für eine Mom-Jeans, ein weißes Hemd und darüber zog ich mir einen fliederfarbenen Sweater an. Dazu würde ich später noch weiße Sneaker anziehen. Meine Haare glättete ich und schminken tat ich mich nicht viel. Mit ein wenig Schmuck peppte ich mein Outfit etwas auf.

Zufrieden betrachtete ich mich im Spiegel. Ace' Beschreibung nach, müsste mein Outfit ausreichen. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und wartete auf Ace. Währenddessen packte ich mein Portemonnaie und andere Kleinigkeiten in meine Handtasche. Als es klingelte sprang ich auf und lief die Treppen runter. Natürlich war Gabriel schneller als ich an der Tür.

"Hey, Ace", begrüßte er ihn.

"Oh, hey, Gabriel." Etwas verlegen kratzte Ace sich den Nacken. Bis sein Blick zu mir huschte und er anfing zu lächeln.

"Du passt mir ja auf meine Schwester auf", zerstörte Gabriel den kurzen Moment zwischen Ace und mir. "Später als eins bringst du sie nicht nach Hause. Ist das klar?"

Ich schlug meinem Bruder von hinten gegen den Kopf.

"Natürlich nicht, Gabe", antwortete Ace etwas eingeschüchtert.

Gabriel lachte. "Ich mache nur Spaß. Aber das mit später als eins meine ich ernst."

"Ja ja, Gabriel. Wir gehen jetzt. Tschüss!" Ich drängte mich an ihm vorbei und schob Ace vor mir her zum Auto.

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