Kapitel 47.

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Ja, ich lebe noch. AHHAHAHAH

Mit einem Lippenstift färbte ich meine Lippen in einem dunklen rot Ton.
Ein Blick in den Spiegel geworfen, machte ich mich zufrieden mit meinem aussehen auf dem weg nach draußen zu unseren Familienauto.
Eingestiegen, fuhr mein Vater auch schon los.

Das mein Vater und ich hier noch im Auto sitzen können.. ist total komisch.
Ich fühl mich so unwohl.
Ich mein.. weiß er eigentlich, was er mir antat? Bestimmt. Oder?

Fragen kann ich ihn ja auch schlecht.
Stellt euch mal vor GENAU deshalb zieht er mir auch eine. Dann schlägt er mich ja auch in einem nicht alkoholischen Zustand.

Ich weiß nicht.. irgendwie will ich das nicht wissen.

Ich will nicht wissen, ob er das weiß und sich im Klaren ist, was er mit mir anstellt. Mir ist es lieber es einfach nichts zu wissen. Vor allem will ich nicht wissen, was geschehen wird, wenn ich frage. Stellt euch mal vor, er würde es wissen. Noch schlimmer, er beginnt mich auch in einem normalen Zustand zu schlagen. Das würde mich alles doch nur noch mehr verletzten, deshalb will ich es einfach nicht wissen.  Wenn er das weiß, ist es mir sogar lieber, dass er weiterhin so tut, als würde er nichts wissen.

Ich legte mein Kopf an die Fensterscheibe ab.

Es spricht Zuviel dagegen, um es zu wagen.

Wann wird das wohl enden?
Ging mir die Frage durch den Kopf.
Wird das überhaupt ein Ende nehmen?

Ich frage mich, wie meine Stiefmutter sich dabei fühlt. Wahrscheinlich denkt sie sich nicht mal etwas dabei. Sie scheint alles eher in vollen Zügen zu genießen. Was hab ich ihr getan? Gar nichts.
Sie hat MIR eher etwas angetan.
Wäre sie nie gekommen, hätte ich mein Vater vielleicht unter Kontrolle. Mein Leben wäre nicht all zu stressig und ich muss nicht mit den Gedanken leben, dass sie für meinen Vater vielleicht schon den Platz eingenommen hat.

Für mich wird sie es nämlich nie.
Meine Mutter bleibt meine eins.
Ob lebend, oder tot. Ist völlig egal.

Sogar die beste Mutter hier auf dieser Erde könnte niemals meine Platzierung ändern.

Platzierung.

Es existiert keine Platzierung.

Sie ist meine Mutter und keine andere wird es jemals schaffen, dass ich für sie genauso fühle wie bei meiner verstorbenen Mutter. Vor allem nicht so eine teuflische Ratten Stiefmutter.

Ich entschuldige mich für meine"Redensart", aber meine Wut ist hoffentlich nachvollziehbar.

,,Wir sind da", Hörte ich die Stimme meines Vaters und sofort machte sich eine erschreckende Gänsehaut auf meine Haut breit.

Ich habe sie solange nicht mehr.. so normal gehört.
Ohne das er schreit, oder so.. betrunken klingt.

Ausgestiegen, streifte ich mein Rotes Kleid glatt.

Hoffen wir das der heutige Tag gut abläuft.

Von hier konnte ich schon die Lee Familie im Garten sehen. Es sind deutlich wenigere Menschen, als ich erwartet habe. Ich hab so gedacht.. das es so viele Menschen sind. So ein Abendessen mit sehr viele Menschen. Ihr nicht?
Da es bereits 18 Uhr ist und wir Winter haben, war es schon recht dunkel geworden, weshalb die Lichterketten einen guten Job leisteten, dafür das sie nur leuchten.

Innerlich musste ich lachen.

Komischer Gedanke.

In der Nacht sieht einfach alles besser aus. Abgesehen davon das alles gut aussieht, schmeckt alles auch noch besser und.. es stimmt einfach alles. Alles ist wunderschön und die Nachtluft ist mehr als nur angenehm.

Somehow BROKEN || Min Yoongi (Suga) FF||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt