finalmente sei qui

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Drei Tage später kann ich kaum noch still sitzen in der Uni. Es ist Gründonnerstag und in einer Stunde landet Leon in London. Meine Vorlesung dauert noch eine halbe Stunde, aber ich bin schon nur noch körperlich anwesend. Ursprünglich wollte ich dann sofort Leon am Flughafen abholen, aber ob ich es pünktlich geschafft hätte ist höchst unwahrscheinlich. Mein Freund hat gesagt er nimmt sich ein Taxi und wir treffen uns bei mir. Nancy neben mir legt ihre Hand auf mein Knie und zwingt mich so es still zu halten. „You're so nervous, girl. Entspanne dich, er ist dein Boyfriend also was soll schon schiefgehen?" Ich zucke mit den Schultern: „Nix, aber ich bin eben aufgeregt. Ich freue mich auf Leon, wir haben uns ewig nicht gesehen." „Oh my God Thea. Du bist so verknallt. Aber seid nicht zu laut heute Nacht bitte." Ich kichere: „Wir werden es versuchen. Und außerdem Mary und Josh haben uns doch schon abgeschreckt." Josh, der vor uns sitzt dreht sich grinsend um: „Sorry Ladies, aber ich hab es eben drauf." Wir lachen. Seit einiger Zeit läuft die Sache zwischen Mary und Josh jetzt. Es scheint als wäre Josh wirklich sehr in Mary verliebt und er gibt sich wahnsinnig Mühe. Mittlerweile ist es schon öfter vorgekommen, dass er bei uns übernachtet hat. Ich mag Josh, er ist sehr nett und passt zu Mary. Ob das wirklich was Ernstes wird, keine Ahnung. Die beiden sind da eher ungezwungen.

Nachdem der Prof endlich die Vorlesung beendet hat, springe ich auf und werfe meine Sachen in meine Tasche. Ungeduldig warte ich auf Nancy. „Hurry up Nancy. Du weißt doch, dass ich möglichst bald nach Hause will." Nancy lacht nur, währenddessen räumt sie ganz gemütlich ihren Rucksack ein. „Er kommt frühestens in einer Stunde, also chill Thea." Josh verabschiedet sich von uns und wünscht uns ein schönes Osterwochenende. Er wird tatsächlich morgen mit Mary nach Brighton fahren. Die beiden verbringen die Feiertage im Strandhaus seiner Familie. „Schönes Wochenende und genießt die Zeit.",erwidere ich. „Du und dein Freund auch, vielleicht sehen wir uns noch bevor Mary und ich fahren."Ich nicke, dann gehen Nancy und ich endlich nach Hause. In der WG ist natürlich niemand. Mary hat noch Uni und Leon braucht wahrscheinlich noch eine Weile. Allerdings hat er mir bereits geschrieben, dass er gut gelandet ist und auf dem Weg. Ich bin so gespannt, wie er es findet. Heute Abend werden wir mit Mary und Nancy ausgehen. Ich werde ihm bei der Gelegenheit noch einige andere Freunde vorstellen. Morgen Mittag sind wir dagegen mit seinen Freunden verabredet. Max und Sead haben mit ihm gemeinsam auf Schalke gespielt. Ich freue mich sie kennenzulernen. Ich mache mich im Bad noch frisch, ziehe mich um und räume ein bisschen das Chaos in meinem Zimmer auf. Dann setze ich mich zu Nancy auf die Couch, die gerade im Wohnzimmer eine Serie ansieht.

Nach gefühlten Stunden klingelt es, woraufhin ich zusammenzucke. Das muss Leon sein. Hektisch springe ich auf und renne an die Tür. Ich drücke den Summer, reiße die Tür auf und spurte die Treppen runter, meinem Freund in die Arme. Leon lässt seinen Koffer los, um mich aufzufangen. Ich schlinge meine Beine um seine Hüfte und umarme ihn mit Tränen in den Augen. Als ich endlich wieder seinen Duft einatme und von ihm gehalten werde, bricht alles über mich hinein. Ich schluchze laut: „Endlich bist du da." Dann nehme ich meinen Kopf zurück, um ihm endlich in seine Augen sehen zu können. Auch sie schimmern verdächtig und Leon strahlt. „Hey Baby, endlich hab ich dich wieder." Ich lächele und lege dann sanft meine Lippen auf seine. Leon seufzt auf, schüttelt seine Tasche ab, nur um seine Arme stärker um mich zu schließen. Ich fahre mit meinen Händen durch seine Locken. Man wie habe ich das vermisst. Schließlich lösen wir uns voneinander und Leon lässt mich wieder runter. Wir grinsen uns beide an. „Komm lass uns hochgehen." ,schmunzele ich. Ich greife nach seiner Hand und gemeinsam machen wir uns auf den Weg in die Wohnung. Nancy erwartet uns schon im Türrahmen, sie grinst. „Leon das ist Nancy meine Mitbewohnerin, Kommilitonin und gute Freundin. Nancy das istLeon, mein Freund." ,stelle ich die beiden einander vor. „Hi, ich freue mich dich kennenzulernen. Thea spricht seit Tagen nur noch von dir." ,Nancy reicht Leon die Hand. „Hey, die Freude ist ganz meinerseits. Du sprichst deutsch?" ,erkundigt er sich. „Ja ich war eine Zeit lang in Deutschland in der Schule. Seit Thea hier ist, wird es wieder ein bisschen aufpoliert." Leon nickt. „Komm ich zeig dir mein Zimmer, dann kannst du deine Sachen ablegen." ,sage ich und wir gehen nach oben.

In meinem Zimmer sieht sich Leon um: „Es ist schön, kurz habe ich befürchtet du würdest in irgendeinem Loch leben in einem dunklen Viertel

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In meinem Zimmer sieht sich Leon um: „Es ist schön, kurz habe ich befürchtet du würdest in irgendeinem Loch leben in einem dunklen Viertel. Aber nach deinen Videoführungen war ich etwas beruhigter. Ich hätte nicht zugelassen, dass du irgendwo wohnst, wo du nicht sicher bist. Aber ich mag dein Zimmer und die Wohnung." Ich lächele: „Ich mag es auch, hier ist alles so bunt gemixt. Es gefällt mir, dass jeder hier seinen Geschmack eingebracht hat. In meinem Zimmer hat vor mir Marys Schwester gewohnt. Sie lebt jetzt aber mit ihrem Freund zusammen in einer eigenen Wohnung." „Wie bist du dazu gekommen in diese WG zu ziehen?" ,erkundigt sich mein Freund. „Mein Dad kennt Marys Vater, er ist auch Arzt. Die beiden waren schon öfter gemeinsam auf Symposien. Als Papa erzählt hat, dass ich nach London gehen werde, hat Marys Vater gesagt, dass in der WG gerade ein Zimmer frei geworden ist. Und ja dann hab ich die Mädels angeschrieben. Ich hatte echt Glück, der Londoner Wohnungsmarkt ist noch schlimmer als der in München." „Ja das glaub ich dir gleich." Leon lässt sich in mein Bett fallen: „Fast so bequem wie in deiner Wohnung." Ich lege mich daraufhin grinsend zu ihm. „Stimmt aber dein Bett ist schon am bequemsten." Er schlingt seine Arme um mich und küsst meine Schläfe. „Ich habe dich vermisst Mathea" „Und ich habe dich vermisst Leon. Schön, dass du da bist." ,antworte ich. Dann genießen wir die Stille sowie die Anwesenheit des Anderen.

nulla accade senza ragione // Leon GoretzkaWhere stories live. Discover now