Leon e' mio amico

2.4K 51 0
                                    

Am nächsten Morgen werde ich durch ein Kitzeln in meinem Nacken geweckt. Seufzend schlage ich die Augen auf und entdecke Leon, der hinter mir liegt und mich wohl wachgeküsst hat. „Baby aufstehen, heute bewegen wir uns mal ein bisschen." ,grinst er. Ich schaue ihn verwirrt an, was will der sich so früh schon bewegen? Mit einem Blick auf meinen Wecker stelle ich fest, dass es gerade mal kurz nach sieben ist. „Ich habe erst heute Nachmittag Training, möchte aber noch joggen. Am besten machen wir das vor dem Frühstück. Also komm steh endlich auf." ,erklärt er sein Vorhaben und steht auch schon auf, um aus seiner Tasche Sportklamotten zu ziehen. Ich lasse mich frustriert in mein Kissen fallen. Das kann ja wohl nicht sein Ernst sein. Bei aller Liebe, ich gehe doch nicht in meinen Ferien noch vor dem Frühstück laufen. „Vergiss es Babe. Ich gehe nirgendwo hin und Sport mache ich auch nicht. Seit wann bist du denn morgens überhaupt in der Lage so viel zu sprechen?" Leon kommt schmunzelnd auf mich zu: „Seit ich meine Nächte mit einer unglaublichen Frau verbringe. Und jetzt steh auf, ich mache dir schon mal 'nen Espresso." Widerwillig kämpfe ich mich also aus dem Bett, ziehe mir Leggins, Sport-BH und einen Laufpulli an und verschwinde dann kurz im Bad zum Fertigmachen. Auf Make-Up verzichte ich angesichts unseres Programms und meine Haare binde ich zu einem Zopf zusammen.

Dann gehe ich in die Küche, wo mir mein übertrieben gut gelaunter Freund meinen Kaffee in die Hand und einen Kuss auf den Mund drückt, ehe er ins Bad geht

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

Dann gehe ich in die Küche, wo mir mein übertrieben gut gelaunter Freund meinen Kaffee in die Hand und einen Kuss auf den Mund drückt, ehe er ins Bad geht. Nach meinem Espresso bin ich zumindest ein bisschen lebendig und nicht mehr ganz so sauer auf Leon, dass er mir meinen gemütlichen Vormittag mit ihm im Bett raubt. Dort hätten wir mindestens genauso viel Sport treiben können. Aber gut was soll's ein bisschen Bewegung kann mir und meinem Körper nicht schaden. Als wir uns kurz darauf auf den Weg machen, merke ich schnell wie fit mein Begleiter ist, er trabt locker voraus und quatscht auch noch die ganze Zeit. Meine Kondition ist zwar nicht die schlechteste, aber mit Leon kann ich bei Weitem nicht mithalten. „Schatz, bitte mach ein bisschen langsamer. Ich habe erstens keine so langen Beine und zweitens bin ich Studentin, habe gerade Ferien und bin auch sonst nicht ansatzweise so fit wie du." ,rufe ich ihm zu. Prompt dreht er sich um und kommt zu mir gejoggt. „Sorry Baby, ich hab da irgendwie nicht so drangedacht. Außerdem hast du bei einigen anderen Aktivitäten eine krasse Ausdauer." ,spielt er mit einem Zwinkern auf die vergangene Nacht an. Ich lache: „Das stimmt aber da bist du auch nicht so ein Sklaventreiber." „Na warte du freches Gör. Was fällt dir ein Sklaventreiber, pah." Leon schlingt seine Arme um mich und legt seine Hände auf meinem Hintern ab, ehe er mich zärtlich küsst. „Dir sollte man mal zeigen, was ein Sklaventreiber ist." ,grinst er. Ich küsse ihn nochmal, dann dehnen wir uns in aller Ruhe. Etwas gemütlicher treten wir schließlich den Heimweg an.

Gerade als wir in den Hof traben steht meine Mutter vor der Haustür und zieht die Zeitung aus dem Briefkasten. „Guten Morgen ihr zwei. Seid ihr heute früh etwa schon joggen gegangen?" ,begrüßt sie uns. „Leon wollte sich unbedingt noch vor dem Frühstück bewegen. Da musst ich dann eben mit." ,grinse ich. Leon lacht: „Heute ist so gutes Wetter fast schon wieder Frühling, da muss man das eben ausnutzen." „Stimmt, das sollte ich auch mal wieder machen. Habt ihr Lust zum Frühstück raufzukommen? Ludwig ist gerade beim Bäcker." ,fragt sie. Ich sehe fragend zu Leon, dieser nickt lächelnd. „Gut dann schaut, dass ihr unter die Dusche kommt. In einer halben Stunde sollte alles fertig sein." „Okay dann bis gleich Mama." ,erwidere ich. Unten in meiner Wohnung angekommen, trinke ich erstmal einen großen Schluck Wasser, dann ziehe ich mir meinen Pulli aus, um ihn direkt in die Wäsche zu befördern. Leon kommt grinsend auf mich zu und beginnt zärtliche Küsse auf meinen Hals zu hauchen.

„Sag mal müssen deine Eltern heute gar nicht arbeiten?" ,fragt er nachdem ich ihn abgewimmelt habe, um mir schon mal Klamotten rauszusuchen. Ich schüttele mit dem Kopf: „Mittwoch ist Papas freier Tag, da hat er die Praxis zu. Er ist ja kein Allgemeinmediziner da geht ein Ruhetag schon. Und Mama versucht dann dort auch immer frei zu haben, wobei ich glaube, dass sie schon in die Schule muss, nur eben später." Leon nickt: „Eigentlich total cool, so haben sie immer auch unter der Woche Zeit zu zweit." „Sie machen das eigentlich seit Jahren so, damit eben ihr Ehe nicht hinten ansteht. Ich geh schon mal duschen, du kannst ja deine Sachen in meinen Schrank räumen, müsste genug Platz sein die Hälfte ist ja eh schon für London bereit." ,ich drücke ihm nochmal einen Kuss auf und gehe dann ins Bad. Nach einer schnellen Dusche gehe ich in ein Handtuch gehüllt zurück ins Schlafzimmer. Leon begutachtet gerade meinen Kleiderschrank und hält anerkennend ein Dessous in die Höhe: „Das ist scharf." Ich nehme es ihm lachend aus der Hand: „Das ist meine Unterwäsche da hast du gar nichts zu suchen. Und jetzt schau, dass du in die Dusche kommst." Leon küsst mich nochmal lachend und verschwindet letztendlich im Bad. Schmunzelnd räume ich den BH wieder auf. Mich stört es nicht, dass er sich ein bisschen umgesehen hat, schließlich sind wir zusammen irgendwann kriegt er die Unterwäsche eh zu Gesicht genau wie meine anderen Klamotten. Nachdem Leon sich ebenso schnell geduscht hat, nehme ich noch seine besonderen Lebensmittel aus meinem Kühlschrank und wir gehen nach oben. Auch wenn mein Freund nicht allzu oft hier ist, habe ich mich selbst beim Einkaufen erwischt, dass ich die Produkte kaufe, die er bei sich daheim ständig gebraucht. Einige grundlegende Lebensmittel wie Weißmehl oder Schweinefleisch sind bei mir sowieso nicht vertreten, sodass es eher kleinere Dinge sind.

Meine Mama hat bereits den Tisch gedeckt. Ihren Morgenmantel von vorher hat sie gegen einen Pulli mit passender Hose getauscht, was verrät, dass sie später arbeiten muss. Mein Papa sitzt auch schon bereit und begrüßt Leon mit einem Schulterklopfer. Ich bekomme einen Kuss auf die Wange: „Guten Morgen Prinzessin. Was macht Leon denn schon wieder hier hm?" ,flüstert er mir grinsend ins Ohr. Ich greife lächelnd nach Leons Hand. „Papa, Leon ist mein Freund." ,verkünde ich stolz. Mein Dad reagiert wie erwartet ganz entspannt und grinst vergnügt: „Na gut, dass du das gebacken bekommen hast Prinzessin. Willkommen in der Familie Leon." Leon, der sich zu Beginn, als er die Frage meines Vaters gehört hat ein bisschen angespannt hat grinst: „Danke." Meine Mutter, die das ganze ja schon länger weiß, meinem Papa aber nichts davon erzählt hat, schließt ihn in ihre Arme. „Aber jetzt lasst uns frühstücken. Leon ich hoffe du findest etwas." ,bittet sie uns an den Tisch. „Keine Sorge, Mathea ist schon komplett auf mich eingestellt und hat das Wichtigste in ihrer Küche. Ich finde immer etwas und man muss es ja auch nicht so ganz genau mit dem Ernährungsplan nehmen." ,grinst er. Ich lade mir meinen Teller so richtig voll, schließlich habe ich heute ja schon etliche Kalorien abtrainiert. Glücklich lehne ich mich in meinen Stuhl und genieße das Familienfrühstück, wo Leon perfekt hineinpasst.

nulla accade senza ragione // Leon GoretzkaWhere stories live. Discover now