una nuova amica

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Grinsend verlasse ich die U-Bahnstation nahe der Oxford Street und gehe zu dem Laden, an dem ich mit Bella verabredet bin. Ich freue mich sehr hier in London auch mal jemanden außer meiner Mitbewohnerinnen und deren Freunden zu treffen. Bella kommt gerade um die Ecke und strahlt mich an: „Hallo Mathea, na wie geht es dir?" Ich nehme sie lächelnd in den Arm: „Mir geht es super, dir hoffentlich auch?" „Oh ja bei mir ist alles perfekt. Sead und ich sind in ein paar Wochen zu einer Hochzeit eingeladen und ich brauche dafür noch ein Kleid. Vielleicht finden wir ja heute etwas." Ich nicke grinsend und hake mich bei ihr unter. „Wir finden bestimmt etwas passendes." ,meine ich zuversichtlich.

Gemeinsam machen wir uns auf zum ersten Laden und ich stelle schnell fest, dass Bella einen tollen Stil hat. Er ist meinem zwar ähnlich, aber sie sind doch nicht gleich." Ich stöbere gerade durch die Gänge, als mir ein etwas gewagtes aber wunderschönes Kleid ins Auge sticht. Es ist hellblau hat vorne sowie hinten einen gewagten Ausschnitt. Das Oberteil ist durchsichtig und über und über mit Perlen und Glassteinchen bestickt. Alles in allem lässt es nicht sehr viel Platz für Fantasie, doch durch den langen Tüllrock wirkt es unglaublich elegant.

Bedächtig nehme ich es von der Kleiderstange und gehe Bella suchen, die sich ebenfalls umsieht

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Bedächtig nehme ich es von der Kleiderstange und gehe Bella suchen, die sich ebenfalls umsieht. „Hey schau mal was hältst du davon?" ,frage ich sie. „Ich kann mir das ziemlich gut an dir vorstellen." Bella dreht sich zu mir um, dann nimmt sie mir das Kleid aus den Händen und begutachtet es. „Es ist wunderschön. Elegant und sexy, es gefällt mir sehr gut. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob ich es tragen kann. Der Schnitt ist für mich vielleicht unvorteilhaft. Du könntest es doch mal anprobieren, dein Körper und dieses Kleid scheinen füreinander gemacht." ,erwidert sie. „Ich brauche aber doch überhaupt kein Kleid." ,wende ich ein. „Es wird sich schon irgendein Anlass finden, zu dem du es tragen kannst. Probier es doch wenigstens an." Ich zögere, gebe jedoch nach: „Probieren kann ja nicht schaden." Bella grinst und reicht das Kleid der Verkäuferin, die sie schon einige Zeit berät. „Bitte hängen sie das schon mal in eine Kabine." „Na dann lass uns mal noch weiter schauen, ob wir auch für dich noch ein bisschen was finden." ,meine ich. Bella lacht und wir sehen uns weiter in dem Laden um.

Auch Bella wird noch fündig, sie wird mehrere Kleider anprobieren.
„Sag mal wie läuft es eigentlich mit Leon?" ,erkundigt sie sich, als wir gerade in unsere Kabinen gehen, um die Kleider anzuziehen. Ich beginne zu lächeln, als ich an seine heutige Überraschung denke. „Wir sind heute seit drei Monaten zusammen." ,gestehe ich. „Wow und werdet ihr das feiern?" Bellas Stimme nimmt einen anzüglichen Ton an und ich bin froh, dass uns die Verkäuferin nicht versteht, da wir Deutsch sprechen. „Wie sollen wir das denn bitte anstellen? Er sitzt in München und ich hier." ,schnaube ich. „Oh Schätzchen das ist doch nur ein Hindernis. Also wofür gibt es ein Telefon. Ich bin mit einem Fußballer zusammen, glaub mir jeder macht das mal." Ich kichere: „Die Jungs sind manchmal ganz schön lange unterwegs oder? Ich kann verstehen, dass man es dann einfach nicht mehr aushält." „Ja, manchmal ist das einfach nur nervig, aber so ist es nun mal. Wir haben sie uns ja ausgesucht, trotz ihrem Job. Außerdem ist es ziemlich heiß, auf eine ganz andere Weise Sex zu haben. Ich glaube Männer stehen da sowieso total drauf." ,meint Bella. Ich nicke zustimmend und schlüpfe in das Kleid.

„Leon hat mich heute mit einem Geschenk überrascht." ,erzähle ich und lenke das Thema von Telefonsex lieber wieder in seichtere Gewässer. „Echt? Oh Gott wie süß, willst du erzählen was es war?" Ich ziehe den Vorhang auf und trete aus der Kabine. „Eine Hermes Bag und Blumen. Ich bin mir immer noch nicht so sicher, ob ich das annehmen kann." ,gebe ich zu. Bella reißt ebenfalls den Vorhang auf und grinst mich an: „Oh wie süß ist der denn bitte? Ich kenne Leon jetzt echt schon eine Zeit lang, aber dass er sich so bemüht ist total romantisch. Warum solltest du ein Geschenk von einem Freund nicht annehmen?" „Weil es viel zu teuer war. Ich liebe Leon, aber doch nicht wegen seinem Job. Ich brauche keine so krassen Geschenke und ich fühle mich irgendwie schlecht." Bella lächelt: „Also erstens tut das Leon sicher nicht weh und wenn er dir etwas schenken und dir so eine Freude machen will, lass ihn. Und zweitens bin ich mir ziemlich sicher, dass Leon das nicht gemacht hat um irgendeine Erwartung von dir zu erfüllen, denn er weiß sicher dass du das überhaupt nicht erwartest. Es ist okay ein Geschenk anzunehmen. Ich kann dich verstehen, am Anfang ist es mir mit Sead auch so gegangen. Nie war ich mir sicher, ob ich das alles annehmen kann. Aber glaub mir, da gewöhnt man sich daran. Und dann wird eh aus meins und deins einfach unseres." Meine Zweifel werden mir von ihr genommen und ich bin froh es nochmal von jemand anderem außer Leon zu hören. Zwar haben mir auch das meine Freundinnen schon gesagt, aber ich finde es toll die Sicht von einer Frau zu hören, die auch schon mal in meiner Situation war.

Bella mustert mich und lächelt: „Das Kleid sieht Hammer an dir aus. Ich wusste gleich, dass es für dich gemacht ist. Du musst es kaufen." Ich begutachte mich im Spiegel und muss sagen, dass es mir gefällt. Schon länger habe ich kein Abendkleid mehr getragen. Ich fühle mich wohl und schön. Tatsächlich spiele ich mit dem Gedanken es einfach zu kaufen. Bella hingegen scheint mit ihrem Kleid noch nicht ganz glücklich, also probiert sie das andere. Währenddessen behalte ich meines an und warte auf sie. Als sie dann aus der Kabine kommt, strahlt auch sie diesmal. „Das ist perfekt." ,lasse ich sie wissen. Bella nickt: „Mir gefällt es auch total ich denke, das wird es werden." Ich grinse: „Das ging sehr schnell. Schön, dass wir was gefunden haben." Bella nickt: „Lass uns umziehen, bezahlen und dann einen Kaffee trinken. Ich brauch erstmal eine kleine Pause." Ich stimme ihr zu und wenig später verlassen wir den Laden und machen uns auf den Weg zu einem Café. Die Kleider werden uns nach Hause gebracht, da wir die langen Abendkleider schlecht weiter auf unserem Shoppingtrip gebrauchen können. So bleiben sie schön geschützt.

Bella und ich verbringen noch den ganzen Nachmittag zusammen. Wir finden noch einige Dinge und gegen abends betrete ich dann mit haufenweise Tüten und einem Grinsen die WG. Ich bin ganz schön platt von der Tour und gehe sofort duschen. Danach werde ich Leon anrufen. Und wer weiß, vielleicht werde ich mir Bellas Rat zu Herzen nehmen und Leon heute ein wenig verführen.

nulla accade senza ragione // Leon GoretzkaOnde histórias criam vida. Descubra agora