il risveglio dopo

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Am Morgen spüre ich, wie sich neben mir jemand bewegt. Doch Leon müsste schon beim Training sein, oder ist es noch so früh? Verwirrt schlage ich die Augen auf und sehe mich um. Ich entdecke einen Körper, aber Leon ist es nicht. Die blonden Haare lassen auf Lukas schließen, der seinen Kopf in das Kissen drückt. Ich grinse, wann ist der denn zu mir gekrochen? Ich schaue auf den Wecker und sehe, dass es gerade mal halb elf ist. Es ist wahrscheinlich noch keiner wach. Meine Eltern werden auch erst gegen Nachmittag zurückkommen. Mama ist eh von elf bis drei nochmal in der Schule und Papa meinte, er würde auch erst abends zurückkommen. Gemächlich schlüpfe ich aus dem Bett und nehme mir meine Klamotten mit ins Bad. Ich gehe erstmal duschen, um den Schweiß und so weiter von letzter Nacht von mir zu waschen. Dann mache ich mich fertig und gehe in die Küche. Ich schalte meine Kaffeemaschine an und lasse mir einen Espresso raus. Mit der Tasse in der Hand gehe ich zum Sofa, auf dem wohl eigentlich Lukas geschlafen hat und lasse mich fallen. In meinen Gedanken gehe ich nochmal letzte Nacht durch und erinnere mich an die schönen Momente zurück. Ich greife nach meinem iPhone und sehe eine Nachricht von Leon.
Hey Baby, ich hoffe du bist fit ;) Ich bin beim Training angekommen und wünsche euch noch einen schönen Tag. Ich melde mich in der Mittagspause nochmal bei dir. Kuss
Ich muss grinsen, mein Freund ist so süß. Leon meldet sich immer, damit ich mir keine Sorgen mache. Und damit er auch weiß, dass es mir gut geht, antworte ich ihm sogleich. Guten Morgen, mir geht's soweit gut, ein kleiner Kater quält mich aber ich denke nach meinem Espresso wird das. Die anderen schlafen noch. Kommst du wie abgemacht nach dem Training wieder her?

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als Lukas in meinen Wohnraum kommt. Seine völlig verstrubbelten Haare lassen mich lachen. „Guten Morgen." ,grinse ich. „Morgen, na hält sich der Kater in Grenzen?" Ich kippe mir den Rest meines Espresso runter, ehe ich antworte: „Jep ich habe eigentlich kaum einen und du? Kaffee?" Lukas nickt: „Gerne aber wenn es geht 'nen normalen keinen Espresso. War echt gut gestern. Hat Spaß gemacht, dass du auch am Start warst und die Freunde von Leon sind auch alle voll korrekt." Ich gehe in die Küche und lasse Lukas Kaffee aus der Maschine. Dann setze ich mich zu ihm an den Tisch. „Ich fand's auch schön gestern. Ich werde das alles sehr vermissen. Wann bist du eigentlich in mein Bett gekrochen, haste solche Sehnsucht gehabt?" ,necke ich meinen Kumpel. „Ich glaub gegen halb acht. Ich bin aufgewacht, als Leon aufgestanden ist. Er hat gemeint, er will mich net wecken. Und dann hat er gesagt, dass ich doch einfach zu dir gehen soll, wenn ich Glück habe ist seine Seite noch nicht von dir beschlagnahmt. Ich habe dann nochmal gefragt, ob er das auch ernst meint. Er hat nur erwidert, dass er cool damit sei, er hat es ja auch angeboten. Dann bin ich natürlich gerne zu dir gegangen, dein Bett ist eindeutig bequemer als die Couch." ,erzählt er. „Leon hat glaub ich net so 'n Problem mit Eifersucht. Er weiß, dass wir alle ziemlich eng miteinander sind. Und er weiß auch, dass er keinen Grund hat auf irgendwen eifersüchtig zu sein." ,antworte ich. Lukas grinst: „Du liebst ihn wirklich oder? Ich hab dich lange nicht mehr so glücklich mit einem Mann gesehen. Ehrlich Thea das freut mich." „Ja ich liebe ihn und ich werde alles dafür tun, dass unsere Beziehung funktioniert. Ich glaube er könnte der eine sein." „Man merkt, wie viel ihr euch gegenseitig bedeutet. Er ist auch echt 'n guter Kerl, ich mag ihn. Lass uns mal nach den anderen schauen und Frühstück machen. Es ist schon kurz nach elf." Ich nicke und Lukas geht ins Gästezimmer, um Larissa zu wecken. Während diese sich fertig macht, gehen wir nach oben. 

Im Wohnzimmer finden wir Michi und Katja vor, die zu unserem Bedauern schon wach sind. Sie versprechen mit den Vorbereitungen für unser Frühstück zu beginnen. Lukas und ich gehen ins Obergeschoss. Wir stehen vor der Tür meines alten Zimmers. „Auf drei" ,flüstert Lukas. Ich nicke und zähle mit den Fingern bis drei. Dann reißt er die Tür auf und wir springen mit Gebrüll ins Zimmer. Paula und Jannik, die das Zimmer benutzen, schrecken hoch. Paula kreischt kurz und auch Jannik zuckt. Lukas und ich lachen. Paula feuert ein Kissen auf uns. „Ihr seid doch solche Kinder." ,lacht sie. Auch Jannik grinst. „Okay wer fehlt noch?" ,frägt Paula aufgeregt. Sie ist halt doch genauso gestört wie wir. „Anne und Dominik." ,antworte ich grinsend. „Ah perfekt." Gemeinsam mit Lukas machen wir uns auf zum Gästezimmer. Leise öffne ich die Tür und wir schleichen in den Raum. Lukas stellt sich auf Dominiks Bettseite und Paula und ich uns zu Anne. Wir sehen uns an und springen aufs Bett. Dann wird Anne schon von uns durgekitzelt. Sie kann sich nicht von dem Schreck erholen und fängt direkt an zu japsen und schreien. Nachdem wir sie noch ein bisschen traktiert haben, geben wir sie frei. „Wie schon auf der Studienreise in der 10. Leute ihr seid doch blöd." ,lacht sie. Wir anderen grinsen. Damals waren wir fünf schon alle in einer Klasse und gut befreundet. Auch Michi gehörte zu unserer Clique und eines Morgens haben uns die Jungs auch auf diesem Weg erschreckt und aus dem Schlaf gerissen. Sie hatten am Tag zuvor eine unserer Schlüsselkarten gemopst und wir haben das nicht bemerkt. Dominik grinst: „Das waren noch Zeiten man. Da haben wir alle noch heimlich ein Bier gekauft und im Schrank versteckt." Wir grinsen. „Lasst uns frühstücken." ,schlägt Lukas vor und reißt uns aus den Gedanken. Wir stehen vom Bett auf und machen uns auf den Weg ins Esszimmer. Das Schöne an unserer Freundschaft ist, dass wir uns nehmen wie wir sind und sich niemand schämt. So sitzen wir, manche schon angezogen und für den Tag gerichtet und die anderen frisch aus dem Bett gekrochen, am Tisch und unterhalten uns lautstark. Das werde ich definitiv vermissen. Wir frühstücken noch in Ruhe zu Ende, ehe sich die Übrigen für den Tag fertig machen. Dann räumen wir noch etwas auf und bringen das Haus auf Vordermann, sodass meine Eltern keinen Schock bekommen. Mit Anne, Katja und Paula ziehe ich die Betten ab und mache sie frisch. Lukas, Dominik, Michi und Larissa kümmern sich um die Küche und den Wohnbereich. Nach einer guten halben Stunde sind wir damit fertig und alles ist wieder tip top. Jetzt kommt allerdings der unangenehmste Teil. Der Abschied. Ich hasse diese Momente so sehr und möchte meine Freunde nicht zurücklassen. Beim letzten Mal sind sie mit zum Flughafen gekommen, da war es besonders schlimm. Jetzt haben wir wenigstens viel Zeit und ich muss nicht wieder in aller Öffentlichkeit flennen.

nulla accade senza ragione // Leon GoretzkaTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon