comoditá

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„Jetzt lass uns das Essen genießen du hast dir so viel Mühe gemacht." ,ich drücke Leon einen Kuss auf den Mund und stehe dann auf. Gemeinsam richten wir den Hauptgang auf zwei Tellern an. Zum Fisch gibt es den Weißwein, den ich letztens mitgebracht habe. Leon schenkt uns zwei Gläser ein: „Dann wollen wir mal probieren wie es schmeckt." Wir stoßen an und trinken einen Schluck. „Also der Wein ist zumindest echt gut." ,lacht Leon. Ich nicke: „Das ist eine meiner Lieblingssorten." ,dann probiere ich den Hauptgang. „Mhhh das schmeckt echt mega. Ich wusste nicht, dass du so gut kochen kannst. Hast du richtig super hingekriegt, Schatz." Mein Gegenüber beginnt zu strahlen. „Danke Baby, freut mich, wenn es dir schmeckt." „Und wie." ,grinsend essen wir und schweigen dabei einträchtig.

Nachdem wir beide fertig sind stehe ich auf und räume unsere Teller ab. „Mathea lass das. Ich mach das schon, setz dich wieder." ,Leon folgt mir in die Küche. „Ach quatsch du hast schon gekocht, da werde ich ja wohl noch ein paar Teller in den Geschirrspüler räumen können." „Aber du sollst das hier doch genießen und dich entspannen." ,wiederspricht er mir. „Mach ich doch. Das ist ja nun wirklich keine Arbeit. Außerdem will ich, dass du dich auch mal ein bisschen entspannst. Schließlich bin ich diejenige, die Ferien hat." Leon gibt sich geschlagen und gemeinsam räumen wir die Küche auf. „Siehst du war doch viel schneller so. Und außerdem macht es auch keinen Spaß rumzusitzen und dir dabei zuzusehen, wie du aufräumst. Da genieße ich lieber jetzt die Zeit mit dir." ,grinse ich und lasse mich von einem augenverdrehenden Leon küssen. „Ja du hast ja Recht Frau Juristin. Schuldig im Sinne der Anklage." Ich kichere und küsse ihn nochmal.

Nachdem wir mit allem fertig sind, holt Leon die Nachspeise aus dem Kühlschrank. Ich begutachte die Schüssel und muss grinsen. Mouse au Chocolat. Na da wollen wir mal sehen, was noch für Leon übrig bleibt. Ich lächele ihn verträumt an: „Du bist perfekt. Mouse au Chocolat ist auf jeden Fall eine meiner Lieblingsnachspeisen." Leon grinst: „Na dann hab ich ja wohl alles richtig gemacht." ,er zieht mich hinter sich her und lässt sich auf die Couch fallen. Ich werde einfach in seine Arme verfrachtet. Immer noch grinsend reicht er mir einen Löffel: „Lass es dir schmecken, Baby." Erst jetzt fällt mir auf, dass er gar keinen Löffel hat: „Was ist mit dir?" Doch mein Gegenüber schüttelt nur den Kopf: „Das ist ganz allein nur für dich. Das ist absolut nichts für Sportler. Da sind allerhand Sachen drin, die ich schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr esse. Also hast du alles nur für dich." Oh Gott wie süß ist das denn bitte? Er macht das extra nur für mich und schaut mir anschließend auch noch zufrieden dabei zu, wie ich es verschlinge. Und das obwohl er diese Lebensmittel nicht mal benützt. „Oh Schatz das ist so lieb von dir. Aber es tut mir total leid, dass ich das jetzt so vor deiner Nase esse." ,sehe ich ihn schuldbewusst an. „Ach quatsch es freut mich wenn es dir schmeckt. Es ist schön zu sehen, dass man dich mit so etwas glücklich machen kann. Außerdem bin ich das mittlerweile auch schon gewöhnt, dass sich meine Mitmenschen anders ernähren." Ich küsse ihn: „Du bist so süß zu mir." Leon grinst und lässt mich in Ruhe meine Nachspeise essen. Nebenbei unterhalten wir uns. „Hättest du mal Lust vielleicht am Wochenende ins Stadion zu kommen? Ich würde mich freuen, wenn du mich mal bei meiner Arbeit besuchst." Ich bin überrascht, dass Leon mich das fragt, obwohl wir noch nicht mal über unsere Beziehung beziehungsweise unser Verhältnis gesprochen haben. Aber es zeigt mir auch, dass er es wohl schon ernst meint. Ich nicke: „Ja wieso nicht? Ich würde dich gerne mal spielen sehen. Nur wenn es geht möchte ich einen ganz normalen Platz." Leon grinst: „Ja klar danke Baby das bedeutet mir viel, dass du kommst. Ich hätte einfach vorgeschlagen, du fragst ein paar deiner Freunde und ich sehe, was ich machen kann. Ich glaube das Ganze mit Spielerfrauenplätze und so ist noch zu früh, außerdem ist man da eher im Fokus der Kameras." Ich nicke erleichtert, ein Stadionbesuch mit meinen Freunden ist absolut in meinem Sinne. So kann ich Leon zusehen und stehe nirgendwo im Zwang. „Das ist perfekt ich rede mal mit den anderen. Danke." „Ist doch wohl klar ich will dich ja schließlich in meiner Nähe haben. Dann werde ich mich auch darum kümmern, dass das so ist. Zumindest bis du wieder im Flieger nach England sitzt, will ich die Zeit genießen." ,zum ersten Mal spricht er das Thema an, das wir bis jetzt immer sehr erfolgreich umschifft haben.

Ich schaue zu ihm auf: „Erinnere mich nicht daran, ich will eigentlich gar nicht mehr weg. In den letzten Wochen hat sich so viel verändert, dass es sich jetzt irgendwie falsch anfühlt. Das mit uns hat gerade erst angefangen, da möchte ich nicht schon wieder das Ende im Blick haben." Leon zieht mich auf seinen Schoß, sodass wir uns ansehen und küsst meine Schläfe, dann spricht er ganz ruhig: „Natürlich ist das doof. Ich will nicht, dass du gehst. Aber andererseits ist das deine Chance nochmal was anderes zu erleben und so ein Semester ist ja auch nicht ewig. Ich will auf jeden Fall nie wieder von dir hören, dass das mit uns so schnell wieder vorbei ist. Ich bin einfach echt in dich verliebt. Da werden wir das mit der Entfernung schon meistern. Außerdem gibt es ja auch noch Flugzeuge und Wochenenden und spielfreie Tage. Wir werden sicher eine Lösung finden uns zu sehen." Ich muss schon wieder lächeln, was Leon gesagt hat, zeigt mir, wie wichtig ihm ein wir ist. Dass er daran festhalten will, obwohl die Frauen bei ihm Schlange stehen ist echt schön. Erleichtert küsse ich ihn. Dann lege ich meine Stirn an seine: „Das hört sich nach einem guten Plan an. Ich bin auch so verliebt in dich. Deshalb fällt es mir ja auch so schwer zu gehen. Aber du hast Recht nicht gehen ist auch keine Lösung." Wieder küssen wir uns. Wir kuscheln uns aneinander und Leon zieht eine Wolldecke hervor. Er deckt uns zu und wir schmeißen seinen Fernseher an. Zusammen entscheiden wir uns natürlich für Sherlock Holmes. So lassen wir den Abend ausklingeln und gehen anschließend ins Bett, wo ich mal wieder in Leons Armen einschlafe und einfach glücklich bin.

nulla accade senza ragione // Leon GoretzkaWhere stories live. Discover now