festa

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Anne kommt auf mich zu und wir gehen gemeinsam ins Wohnzimmer, wo alle am Tanzen sind. Ausgelassen bewegen wir uns zur Musik, egal wie es aussieht. Kichernd begeben wir uns dann etwas später in die Küche zur Bar. Paula und Larissa stehen bei Lukas und Michi im Arm. Grinsend holen wir uns was zu trinken, ehe wir zu ihnen hinübergehen. „Na alles klar bei euch? Bis wann willst du denn gehen Paula?" ,frage ich. „Vielleicht so in der nächsten Stunde? Es ist schon halb vier." Ich nicke, auch die anderen stimmen zu. Dann kommt auch Dominik zu uns und zieht Anne an sich. Die zwei sind echt süß zusammen, ich würde mich so für meine Freundin freuen, wenn Dominik mal seinen Arsch hochbekommt. Ich meine Anne beschwert sich nicht über die Art ihrer Beziehung, aber irgendwie glaube ich schon, dass ihr so was Festes besser gefallen würde. Immerhin steht er vor uns zu ihr, denn nur Sex und sonst ignorieren geht gar nicht. „Ihr könnt ohne mich fahren. Ich bleibe hier okay?" ,meldet sich meine beste Freundin mit Blick auf Dominik. Wir anderen grinsen nur und Paula nickt.

Dann löst sich Anne und kommt zu mir: „Klo?" ,frage ich nur, woraufhin sie lachend nickt. Gemeinsam schließen wir uns im Bad ein und setzen uns auf den Boden. Schon klar, dass keine von uns wirklich aufs Klo muss. Wir benutzen das nur, um in Ruhe reden zu können. „Was ist los?" ,frage ich. Anne schaut mich verzweifelt an: „Ich habe mich sowas von in Dominik verliebt Mathea. Ich dachte echt, ich bekomm das hin und kann alles so locker sehen. Aber es geht nicht mehr, ich will mehr als nur Sex. Ich weiß nicht, ob ich es Dominik sagen soll. Ich meine es kann sein, dass er nichts Tiefgründiges für mich empfindet. Was wenn er damit nicht umgehen kann, oder ich?" Ich lege meinen Arm um sie: „Ach Anne das kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube, dass Dominik schon lange dasselbe für dich empfindet. Vielleicht redest du heute oder morgen mal mit ihm." „Ja vielleicht mach ich das. Andererseits ist es ganz schön wenn es so locker ist. Ich meine nicht zu locker, aber ich kann es auch nicht leiden, wenn ein Mann klammert." Ich grinse sie an: „Du hast schon so n kleinen Schaden." Sie kichert: „Männer sind kompliziert." „Ja die meisten schon stimmt. Aber ich finde es gibt schon auch Ausnahmen." ,grinse ich. Anne schaut mich erstaunt an: „Was ist mit deinem Typen passiert? Seid ihr euch doch näher gekommen?" Wieder grinse ich: „Ja das kann man so sagen. Wir haben heute miteinander geschlafen." Meine beste Freundin wackelt mit den Augenbrauen. „Na du lässt es ja krachen. War es gut? Wie heißt er überhaupt?" Ich wäge kurz ab, ob ich ihr das sagen kann, wobei ich denke, sie kann so etwas für sich behalten. „Es war mehr als gut. Ich bin schon anspruchsvoll, aber er war einfach der Wahnsinn. Echt ich hatte schon lange keinen so guten Sex mehr und ich habe nicht enthaltsam gelebt. Er heißt Leon, also eigentlich Leon Goretzka." ,zum Schluss beiße ich mir auf meine Unterlippe. „Ist nicht dein Ernst, du hast was mit dem Bayernspieler? Jede zweite Frau will den nur einmal berühren und ihr habt gevögelt. Holy Shit Mathea das ist so krass. Er ist wirklich ein Mann, den man geil finden muss. Ist das was Ernstes zwischen euch?" Ich zucke mit den Schultern: „Ich steh schon irgendwie auf ihn. Aber verliebt nach so kurzer Zeit? Er ist wahnsinnig aufmerksam und ein toller Mann. Auf jeden Fall glaube ich nicht, dass es nur Sex ist. Er hat auch eher den Eindruck gemacht, als wäre es mehr für ihn. Aber wir haben nicht darüber gesprochen. Außerdem bin ich nur noch bis Mitte März da." Anne drückt mich: „Das hört sich doch super an. Jetzt lässt du es wie immer einfach auf dich zu kommen und genießt die Zeit mit ihm." Ich nicke optimistisch. Dann sperren wir die Tür auf und gehen wieder zurück zur Party.

Gemeinsam mit Larissa und Paula mache ich mich ein wenig später auf den Heimweg. Anne bleibt wie abgemacht bei Dominik. Beim Abschied hat sie mir versprochen, dass sie sich meldet, wenn sie mit ihm geredet hat. Paula lässt mich zuhause raus und ich falle sofort in mein Bett. Es ist schon fünf Uhr morgens. Ich schließe die Augen und falle in einen tiefen Schlaf.

Erst gegen halb zwölf wache ich auf und beschließe heute noch ein bisschen Sport zu machen, ehe Leon vorbei kommt. Auf meinem Handy sehe ich auch schon eine Nachricht von ihm.
Hey Baby <3 hoffe du hast keinen allzu großen Kater und die Party war gut. Ich komme so gegen fünf zu dir okay?
Ich antworte ihm schnell und mache mich dann fertig zum Joggen.
Guten Morgen <3 Es war cool gestern, aber wurde etwas später. Dann sehen wir uns später ;) Vielleicht bringst du was zu Essen oder zum Kochen mit?
Dann mache ich mich auf den Weg in den nächsten Park. Ich laufe eine knappe Stunde und mache dann Zuhause noch ein paar Übungen für die Muskeln. Anschließend gehe ich duschen. In gemütlichen Klamotten fläze ich mich auf die Couch und schaue meine Serie. So schlage ich die Zeit tot, bis Leon kommt. Ich vermisse ihn irgendwie schon ein bisschen in meiner Nähe. Okay das klingt, als wäre ich total abhängig und hätte kein eigenes Leben. Aber ehrlich gesagt, ich habe Semesterferien und viel zu viel Zeit. Vielleicht sollte ich spontan nach Italien fahren. Dann wäre ich wenigstens beschäftigt und Nonna hat bestimmt Zeit für mich. Aber dann könnte ich wiederum nicht mehr so viel Zeit mit Leon verbringen.

Um dreiviertel fünf klingelt es dann endlich und ich renne zur Tür um sie zu öffnen. Leon grinst mich an. Er legt seine Hände auf meine Hüfte und schiebt mich in die Wohnung. Dann küsst er mich. Ich stelle mich auf Zehenspitzen und ziehe ihn an mich. „Hey schön, dass du endlich da bist." ,lächele ich. Leon grinst: „Hast du mich etwa vermisst?" Ich nicke leicht: „Ich habe eben nichts zu tun den ganzen Tag. Da bekommt man schon mal Sehnsucht." Leon küsst mich auf die Lippen: „Das ist gut. Ich habe zwar trainiert, musste aber trotzdem ständig an dich denken." Ich grinse: „Hast du ans Essen gedacht? Sonst müssen wir was von meinen Eltern klauen. Ich weiß ja nicht ob du so scharf auf Familie bist." Leon hebt grinsend eine Tüte vom Boden auf: „Du brauchst mich auch nur fürs Essen. Ich hoffe du magst asiatisch." Ich schüttele den Kopf: „Das stimmt nicht, Babe. Ich will nur nicht, dass du bei mir verhungerst. Und ich liebe asiatisch." Grinsend schnappe ich mir die Tüte und packe die Sachen auf den Wohnzimmertisch. „Lass uns hier essen, man kann so schön kuscheln dabei." Leon zieht sich seine Jacke und Schuhe aus und kommt zu mir. „Ich wusste nicht, was du gerne magst, deshalb hab ich ein bisschen mehr besorgt." ,grinst er verlegen und sucht sich was aus. „Ich liebe fast alles asiatisches Essen." ,grinse ich. Dann nehme ich mir auch etwas und kuschele mich an Leon. Gemeinsam verschlingen wir das Essen und reden dabei über unseren Tag.

So das war schon das 11. Kapitel, ich hoffe es hat euch gefallen ;)
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nulla accade senza ragione // Leon GoretzkaWhere stories live. Discover now