festa di addio parte prima

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Gegen halb neun klingelt es an der Tür. Ich erhebe mich von der Couch und gehe zur Tür. Davor stehen Michi, Katja, Paula und Jannik. „Hey schön, dass ihr da seid. Kommt rein." ,begrüße ich die vier. Nach und nach kommen sie herein und umarmen mich. „Ach Süße jetzt ist es schon wieder so weit. Schade, dass du übermorgen wieder in London bist." ,sagt Paula. „Na dann lasst uns heute nochmal richtig Gas geben." ,schmunzelt Michi. Ich nicke: „Ja das machen wir. Geht einfach schon mal ins Wohnzimmer da sind auch die Anderen. Wollt ihr gleich was trinken?" „Bring erstmal Cola und Wasser. Irgendwas Alkoholfreies, wir wollen ja nicht gleich übertreiben." ,lacht Katja. Ich verschwinde in der Küche und richte ein paar Gläser und verschiedene Getränke auf ein Tablett. Dann gehe ich auch ins Wohnzimmer. Dort haben sich bereits alle begrüßt und quatschen miteinander. Ich lasse mich zwischen Paula und Anne fallen und werde sofort in ein Gespräch verwickelt.

Ein paar Minuten später klingelt es erneut, es ist Larissa. Sie begrüßt mich überschwänglich: „Hey Thea, na dann wollen wir es nochmal krachen lassen heute. Wer weiß, wann es das nächste Mal ist." Manchmal habe ich mit Larissa so meine Probleme, ich habe das Gefühl, dass sie mich eigentlich gar nicht so leiden kann. Sie ist auch noch nicht so lange ein fester Teil unserer Gruppe. Erst seit wir an der Uni sind, kennen wir sie durch Paula. „Naja es gibt genug Gelegenheiten einander zu besuchen." ,erwidere ich ein bisschen verstimmt. Anne und Paula waren schließlich schon im Herbst bei mir. Da hat sie sich einfach kurzfristig ausgeklinkt, um was mit irgendeinem steinreichen Typen zu unternehmen, mit dem war nach kurzer Zeit aber wieder Schluss. Ich mag es nicht, wie sie mit Männern umgeht und kann nicht verstehen, wieso sie sich jemandem nach dem Kontostand und nicht nach dem Charakter aussucht. Wir gehen ins Wohnzimmer und kaum, dass ich wieder in einem Gespräch bin, klingelt es wieder. Ich erhebe mich leicht seufzend und Leon folgt mir in den Flur.

Vor der Tür stehen diesmal Lukas und auch Leons Freunde. Scheint als wäre das der letzte Schwung. Ich begrüße alle nacheinander und Niklas stellt mir seine Freundin Melissa vor. Sie kommt mir auf den ersten Blick total sympathisch vor. Lina umarmt mich fröhlich: „Schön, dass du uns eingeladen hast. Ich hab mich so gefreut." Ich grinse: „Na das freut mich." Ich zeige ihnen den Weg ins Wohnzimmer. Puh das sind doch ganz schön viele Leute, ich hoffe alle verstehen sich. Ich atme laut aus und lehne mich kurz gegen die Küchentür. Leon, der mit mir im Flur geblieben ist schaut mich skeptisch an: „Alles okay Baby? Du wirkst viel zu gestresst. Das solltest du heute nicht sein." „Mir geht's gut. Ich hoffe nur alle verstehen sich und ich werde nicht zu sentimental." Leon lächelt mich an und zieht mich an sich: „Mach dir keine Gedanken, die werden sich alle super verstehen und wenn nicht, dann werden sie sich auch zusammenreißen. Und außerdem darfst du heute auch sentimental sein. Mathea du musst nicht immer die starke und toughe sein. Das geht doch allen nahe. Jetzt genieß den Abend Baby, versprich mir das." Ich nicke und lasse mich dann von Leon küssen. Gemeinsam gehen wir zu den anderen, die sich schon alle bekannt gemacht haben und wie es aussieht ganz gut verstehen.

„Also nachdem wir uns jetzt die Bäuche vollgeschlagen haben, was haltet ihr davon, wenn wir uns so in 'ner halben Stunde auf in den Club machen? Paula und ich haben schon reserviert." ,verkündet Anne gegen zehn Uhr. „Ah und wie sollen wir euch Schnapsdrosseln dahin bekommen? Ihr könnt definitiv nicht mehr fahren." ,stellt Niklas nüchtern fest. Wir haben schon ein bisschen vorgeglüht. Melissa lacht los: „Du weißt gar nicht, was 'ne Schnapsdrossel ist Schatz." „Also ich weiß ja nicht wie ihr das so macht, aber gleich eine Straße weiter gibt's 'ne U-Bahn von da müssen wir einmal umsteigen am Stachus, dann die U4 zum Odeonsplatz nehmen dauert 20 Minuten und ist der schnellste Weg ins P1" ,grinst Paula. Wir anderen grinsen. „Wie ihr fahrt echt einfach so U-Bahn nachts?" ,frägt Serge. Lukas klopft ihm auf die Schulter: „Klar wir benutzen sie sogar auch am Tag. Würd ich euch jetzt auch nicht so empfehlen aber abends ist es ziemlich ruhig. Außerdem sind wir so eine große Gruppe, da ist es nicht wirklich gefährlich." Leon nickt: „Dann lasst uns zusehen, dass wir fertig werden und lasst uns feiern." Außer Serge und Niklas, denen das wohl nicht so geheuer erscheint, stimmen alle zu und es beginnt das allgemeine Gewusel, die ersten gehen nochmal auf die Toilette, während ich mit Anne und Paula noch grob zusammenräume." Wir gehen anschließend nach oben ins Bad und machen uns mit den anderen Mädels nochmal kurz frisch, dann gehen wir zu den Jungs und ziehen Schuhe und Jacken an. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg.

„Thea, wo hast du eigentlich den Hausschlüssel?" ,erkundigt sich Anne auf dem Weg zur U-Bahn. Ich kichere: „Da wo er immer ist gut verstaut und so, dass wir ihn nicht mit irgendwelchen Jacken oder Taschen vergessen können." Wir klatschen uns begeistert ab. „Ah gib ihn lieber mir, ich kenne euch beide." ,mischt sich Paula ein und streckt die Hand aus. Anne und ich ziehen eine Schnute. Die Diskussion haben wir jedes Mal, wenn wir feiern gehen. Seit Anne und ich einmal beschlossen haben, es wäre okay den Hausschlüssel von Anne in meiner Handtasche in irgendeinem kleinen Fach zu verstauen und besagte Tasche dann von uns im Club vergessen wurde, vertraut uns Paula nicht mehr. Okay vielleicht haben wir ihn beim nächsten Mal in eine Jackentasche geschoben, wo er zwischen den Futterschichten verschwunden ist. Ich ziehe genervt meine Jacke aus und drücke sie Leon in die Hand. Dann lange ich in den Ausschnitt meines Oberteils, um den Schlüssel herauszunehmen. „Hier dann nimm ihn halt du, aber pass drauf auf." ,grinse ich. Paula lacht: „Wie auf meinen Augapfel." und lässt ihn unter ihrem Top verschwinden. Die anderen starren uns nur an. „Hast du gerade den Schlüssel aus deinem BH geholt, um ihn deiner Freundin zu geben?" ,fragt Leon als er mir meine Jacke zurückgibt. „Die drei machen das jedes Mal so, wenn wir weggehen. Wenn Mathea oder Anne den Schlüssel haben, sind sie schon des Öfteren nicht mehr reingekommen. Seitdem nimmt ihn immer Paula, also haltet euch an sie." ,erwidert Dominik mit einem Grinsen. Joshua lacht: „Ist wie bei uns Schatz, dir vertrau ich da auch nimmer." Wir anderen lachen. Leon raunt mir zu: „Na wenigstens können wir jetzt ungestört rummachen und es kann nichts mehr rausfallen, oder hast du da noch mehr drin gebunkert?" Ich sehe ihn grinsend an: „Find's raus Goretzka." Er legt rau lachend seinen Arm um mich und flüstert: „Oh das werde ich." Mittlerweile sind wir an der U-Bahn angekommen. „Und jetzt?" ,fragt Niklas „Nehmen wir die U1 zum Stachus, das ist Richtung OEZ. Die kommt in fünf Minuten." ,meint Jannik und zeigt auf die Tafel. „Du kannst dich hier fast nicht verfahren, das ist eine der letzten Stationen der U1 es geht praktisch nur in eine Richtung. Sozusagen ist das U-Bahn für Anfänger." ,grinst Anne.

nulla accade senza ragione // Leon GoretzkaWhere stories live. Discover now