Ich will nicht, dass du gehst....

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Harry und ich gehen wenig später in das Badezimmer. Ich gebe ihm eine Zahnbürste, ich hatte eh ein Doppelpack für die Reise dabei, und wir machen uns fertig zum schlafen.
Die Luft knistert zwischen uns und ich bin mir nicht sicher, was passiert, wenn wir in meinem Bett liegen. Hätte ich etwas dagegen, wenn wir die eine Nacht vor wenigen Tagen wiederholen?
Ich weiß es nicht.
Schweigend gehen wir in mein Schlafzimmer, entkleiden uns und legen uns dann nebeneinander in das große King-Size-Bett. Noch immer knistert die Luft, sie scheint elektrisiert zu sein und als Harry und ich uns hinlegen, beide auf die Seite und uns dann ansehen, beginnt mein Bauch zu kribbeln.
Lächelnd legt Harry seine Hand auf meine Wange, verzaubert mich mit seinem so liebevollen Blick, dass das Kribbeln in mir ins unermessliche steigt.
"Du bist so hübsch", haucht er leise, kommt mir ein wenig näher und stupst seine Nase gegen meine.
Automatisch schließen sich meine Augen, mein Atem geht schwer und mir wird warm.
Sanft treffen seine Lippen auf meine, kaum merklich bewegen sie sich und meine linke Hand legt sich auf seinen Oberarm.
Ich liebe es Harry zu küssen. In den wenigen Tagen die wir uns kennen, hat er mich süchtig nach seinen Lippen gemacht und ich weiß, dass sie mir verdammt fehlen werden.
Sanft beugt sich Harry über mich, drückt mich in die Matratze und vertieft unseren Kuss.
Seufzend lege ich meine Arme um seinen Nacken, ziehe seinen Körper enger an mich heran und genieße das Geweicht, welches auf meiner Brust liegt.
Seine Hände wandern meine Seiten entlang. Lassen eine Gänsehaut auf meiner Haut erscheinen und sorgen dafür, dass sanfte Stromschläge durch meinen Körper gleiten.
Meine vorherigen Gedanken sind wie weggeblasen. Es gibt kein Platz mehr in meinem Kopf für negativen Gedanken. Was jetzt zählt ist das hier und jetzt- nur Harry und ich.

Immer wieder treffen unsere Zungen aufeinander, unsere Hände gleiten über unsere Körper und die Luft im Zimmer wird immer wärmer.
Meine Erektion drückt gegen Harrys Bauch und auch ich kann seine Lust deutlich an meinem Oberschenkel spüren.
Seine Lippen verlassen mich, wandern stattdessen über meinen Hals und über meine Brust.
Zittrig atme ich aus, lasse meine Finger in seinen Haaren verschwinden und gebe mich diesem berauschenden Gefühl einfach hin.
Ich kann Harry nicht das geben, was ich in unserer gemeinsamen Nacht gemacht habe. So bin ich eigentlich nur, wenn ich alle Hemmungen fallen lasse und das kann ich einfach nicht.
Dazu kennen wir uns zu wenig und auch habe ich keinen Alkohol getrunken, der mein Verhalten dann begünstigt. Aber ich denke das weiß Harry. Er weiß, dass ich mit dem Louis aus der Bar recht wenig im Alltag zu tun habe.
Seine Lippen wandern weiter herunter, als sie meine Mitte treffen und ich ein Keuchen nicht vermeiden kann. Sanft umschließen sie mich, bescheren mir einen Schauer der Lust und lassen mich aufstöhnen.
Immer weiter verwöhnt er mich, treibt die Lust in mir an meine Grenzen und lässt mich Sterne sehen.
Dieser Mann ist unglaublich.
Doch dann verlassen seine Lippen sich, bahnen sich einen Weg über meinen Bauch zu meinem Hals und anschließend wieder auf meine Lippen.
Der Kuss ist sanft, gefühlvoll und als sich seine Lippen dann auch hier lösen, verlässt ein protestierendes Wimmern meinen Mund. Harrys Augen funkeln mich an, sprühen nur so von Verlangen und Erregung, sodass ich seiner unausgesprochenen Bitte nachgehe und uns in einer fließenden Bewegung drehe.
Nun bin ich es, der seine Lippen über den Körper des anderen gleiten lässt. Ihn hier und dort neckt und sich langsam einen Weg nach unten bahnt.
Harrys Muskeln spannen sich an, als ich an seiner Erektion ankomme und kurz darauf erklingt ein tiefes Stöhnen von ihm.
Meine Lippen gleiten seine Erektion entlang, tief nehme ich ihn in meinem Mund auf und erneut erklingt ein Stöhnen, welches mir meine Sinne raubt.
Ich vertiefe unser Vorspiel, versuche Harry sich so gut wie es nur geht fühlen zu lassen und bereite ihn auf das Kommende vor.
"L-Louis".
Keuchend zieht er meinen Kopf nach oben, sieht mich mit verschleierten Augen an, ehe er mich in einen Kuss verwickelt. Unsere Zungen tanzen miteinander, verbinden uns auf eine ganz wundervolle Weise und geben dem Ganzen hier ein unglaubliches Gefühl.
Langsam lasse ich den Kuss ausklingen, merke wie meine Lippen brennen und nach mehr verlangen.
Doch leider muss ich den hübschen Mann ein paar Sekunden alleine lassen.

Eilig krabbele ich von dem Bett, krame in meinem Koffer herum, bis ich endlich ein Kondom und Gleitgel finde. Warum ich das eingepackt habe weiß ich selbst nicht. Geplant hier mit jemanden intim zu werden hatte ich eigentlich nicht, aber ich habe lieber alles dabei, was man irgendwie brauchen könnte.
Lächelnd krabbele ich wieder auf das Bett, beobachte Harry einen Moment, der meinen Blick hungrig erwidert. Seine roten Wangen, die zerzausten Haare und der verschleierte Blick lässt meine Erektion zucken und ich sehe zu, dass ich schnell wieder Kontakt zu Harrys Körper habe.
Ich halte es keine Sekunde weiter ohne seine Berührungen aus und so verbinde ich unsere Lippen erneut zu einem Kuss, seufze leise und schmiege mich enger an ihn heran.

"Verdammt!".
Harry verdreht seine Augen, als ich mich langsam beginne zu bewegen.
Seine Finger krallen sich in meinen Rücken, während ich mich im Laken festkralle und versuche, dieses unglaubliche Gefühl zu verarbeiten.
Ich treibe uns weiter, treibe uns in unserer Blase immer weiter Richtung Himmel.
Stöhnend hebt Harry sein Becken, schlingt seine Beine fest um mich und drückt mich so noch weiter in ihn. Seine Augen verdrehen sich, als ich etwas an Tempo zulege und auch ich kann meine Laute jetzt nicht mehr kontrollieren.
Es dauert nur wenige Stöße, bis ich die Erlösung finde und mich mit einem tiefen Seufzen auf ihn fallen lasse.
Sanft wischt er mir meine nassen Haare aus der Stirn, während ich meine Hand zwischen unsere Körper gleiten lasse und seine Erektion fest umschließe.
Meine Lippen suchen Halt an seinem Hals, meine Hand verwöhnt den hübschen Mann unter mir, wird schneller, fester und beschert ihm wenig später ebenfalls einen Orgasmus.
Mir rasendem Herzen wische ich meine Hand am Bettlaken ab, kuschele mich in Harrys Arme und genieße das wilde Pochen in meiner Brust.
Noch immer umgibt uns diese Blase. Die Blase, in der es nur uns Zwei gibt. Uns Zwei und dieses knisternde Gefühl um uns herum.
"Ich will nicht, dass du gehst, Louis".

Amor manet.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt