Neun

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Seitdem mir klar wurde, dass Tom zwar ein heuchlerisches Arschloch ist, aber auch eine unglaublich talentierte Zunge hat, der es rein gar nichts ausgemacht hat, meinen harten Schwanz zu verwöhnen, halte ich mich mit meinen.. Bedürfnissen nicht länger zurück. Um ehrlich zu sein, befürchte ich, bald eine Sehnenscheidenentzündung zu bekommen, so viel wie ich mich selbst befriedige.

„Okay, wer ist es?" fragt Betty mich und reicht mir meinen Coffee to go.
„Wie bitte?" frage ich zurück, als wir gemeinsam die Straße entlang zu meinem Friseursalon schlendern.
„Du bist so entspannt, also wer ist es?" fragt Betty erneut.
Ich lache auf. „Niemand, Liebes. Ich wichse einfach nur unglaublich viel."
„Jasper Blake, Mann der großen Worte," kichert sie. „Und was oder vielmehr wer ist der Grund dafür?"
„Und selbst?" lenke ich ab, ohne ihre Frage zu beantworten. „Du bist aber auch etwas entspannter, Cookie."

Nun wird Betty etwas rot. „Naja, Tom scheint den Sport für sich entdeckt zu haben. Jedenfalls geht er alle zwei Tage abends für fast drei Stunden ins Fitnessstudio," erklärt sie. „Und Carl und ich wissen diese Zeit eben gut zu nutzen."
„Du kleines, glückliches Miststück," lache ich.

Ich schließe meinen Salon pünktlich und mache mich auf den Weg zum Fitnessstudio. Ich hatte meine Sporttasche bereits heute Morgen in meinen Kofferraum geworfen, aber seit Betty in einem Nebensatz erwähnt hat, dass Tom fast jeden Abend beim Sport ist, konnte ich den ganzen Tag an nichts anderes denken. Natürlich habe ich keine speziellen Pläne, aber man darf ja wohl gucken. Und ansehen kann man ihn wirklich gut.

Ich betrete das Studio und zu meiner Frustration ist es heute leider nicht so leer wie sonst. Fast alle Geräte sind von übermotivierten Muskelprotzen belegt.
Seufzend schlüpfe ich in der Umkleide in meine Sportsachen und verstaue meine Habseligkeiten in einem Spind. Mit Kopfhörern in den Ohren suche ich mir einen freien Crosstrainer zwischen zwei Fitnesshäschen, die mich interessiert beobachten.
Danke, Mädels. Kein Interesse.

Da die Geräte heute so überfüllt sind, beschließe ich, es heute nur beim Konditionstraining auf dem Crosstrainer zu belassen und höre dabei meinen geliebten Podcast über die Sternengeschichten.
Oh fuck.

Ohne es beeinflussen zu können, muss ich schief grinsen. Offenbar scheint das Universum auf meiner Seite zu sein, wenn ich tatsächlich einen Abend erwischt habe, an dem er hier ist. Ich versuche, mir nichts anmerken zu lassen, beobachte aber aus dem Augenwinkel wie er eines der freien Laufbänder ergattert.

Die beiden Fitnessmäuschen wissen nun gar nicht mehr, wo sie hinschauen sollen, denn sie gaffen ungeniert hin und her zwischen Tom und mir.
Wenn die wüssten..
Fuck, er sieht aber auch unverschämt gut aus.
Ich versuche, mich auf die Stimme des Professors in meinen Ohren zu konzentrieren, aber natürlich fängt er jetzt an zu denken.
Oh Gott, wie gern würde ich nochmal an diesem Schwanz lutschen.

Und wieder bin ich hart. Mein Training wird zunehmend unangenehmer mit der wachsenden Schwellung in meinem Schritt und schließlich gebe ich auf. Schweißüberströmt steige ich vom Crosstrainer und eile in die Umkleide. Dummerweise scheinen sich die Muskelprotze abgesprochen zu haben, denn es sind bestimmt fünf von ihnen unter der Dusche. Keine gute Idee, jetzt mit einem gigantischen Ständer dort herein zu spazieren. Ich kann aber auch nicht einfach hier herumlungern, das lässt mich nicht weniger wie einen Freak wirken.

Verzweifelt verlasse ich die Umkleide wieder und sehe am Ende des Ganges die Tür zum Massageraum. Der Raum wird nie genutzt, da der Masseur des Studios vor ein paar Monaten aufgehört hat. Das ist meine Rettung. Dort kann ich abwarten bis sich entweder mein Schwanz wieder beruhigt hat oder die Anabolika-Boys ihre Dusche beendet haben. Vermutlich wird Fall zwei eher eintreten.
Ich eile also entschlossen durch die Tür und schließe sie schnell hinter mir.
Oh fuck!

Ich fahre herum, denn ich war offenbar nicht der Einzige, der diese Idee hatte. Am Fenster, neben der Massageliege, steht Tom und seine kurze Sporthose zeigt eine deutliche Ausbeulung in seinem Schritt. Ich kann meinen Blick nicht davon abwenden, weiß ich doch bereits zu gut, was sich hinter diesem Stoff verbirgt.
Scheiße, wenn du mich weiter so anstarrst, vergesse ich mich.

Er vergisst sich? Oh, ich bitte darum!
Ich schaue in seine Augen und hebe herausfordernd eine Augenbraue, während ich blindlings das Schloss der Tür umdrehe. Das Klicken hallt unnatürlich laut durch den Raum und ich beobachte, wie Toms Zunge nervös über seine Lippen fährt.
Oh Gott, bitte!

Ich grinse ihn teuflisch an. Dein Bitten wurde erhört, denke ich und durchquere langsam den Raum bis ich ganz dicht vor ihm stehe.
Seine Augen fixieren meine Lippen und ich kann sehen, dass sein Atem schnell und stockend geht.
Ich beuge mich ein Stück vor und lasse meine Zunge leicht über seine Unterlippe fahren. Tom entkommt ein gequältes Stöhnen und er schließt erregt seine Augen.
Fuck, nochmal. Bitte nochmal.

Wieder streift meine Zunge über seinen Mund, doch dieses Mal sauge ich seine Lippe in meinen Mund und ich spüre, wie er seine Kontrolle verliert. Seine Hände legen sich in meinen Nacken und er zieht mich in einen hitzigen, atemlosen Kuss. Unsere Zungen kämpfen um Dominanz, während meine Finger sich in seinen Haaren vergraben und leicht daran ziehen.
Ja! Oh, so gut! Ich brauche mehr!

Ich bin so schmerzhaft geschwollen und an der Härte, die ich an meiner Hüfte spüre, merke ich, dass es ihm ebenso geht.
Und wieder einmal ist mir alles egal.
Dass er mich nicht leiden kann.
Dass er ein heuchlerisches Arschloch ist.
Dass ich eigentlich gehen sollte.
Ich reiße den Saum seines verschwitzten T-Shirts hoch und er zieht es sich sofort über den Kopf. Unsere Lippen treffen erneut aufeinander und ich fahre fest mit meinen Fingern über seinen Oberkörper.
Oh Gott, ja. Bitte fass meinen Schwanz an.

Okay, er mag es gern direkt. Damit kann ich arbeiten. Ohne zu zögern schiebe ich seine Sporthose samt Boxershorts herunter und umfasse seine harte Länge. Er stöhnt ungehalten in meinen Mund und stößt mir seine Hüfte entgegen. Ich pumpe ihn hart und fest und seine Hände fummeln nun ebenfalls am Bund meiner Jogginghose herum.
Zieh dich aus. Fuck, ich will dich nackt.

Seine Gedanken machen mich fertig und ich nehme ihm die Arbeit ab, indem ich mir mein T-Shirt über den Kopf ziehe und meine Hose förmlich herunterreiße. Toms Augen wandern hungrig über meinen Körper und ich keuche auf, als seine langen Finger meinen harten Penis umfassen.
Gefällt dir das, Jasper? Wie ich deinen hübschen Schwanz streichle?

„Ja," stöhne ich ungehalten. „Oh Gott, ja."
Seine Hand bewegt sich schnell und fest um mich und ich fürchte, dass ich nicht lange durchhalten werde. An seiner Hüfte ziehe ich ihn noch näher an mich und lege meine Hand um unsere beiden Schwänze.
Fuck, was tust du? Oh Gott..

Wieder muss ich grinsen. Offenbar hat er noch nicht ganz so viel Erfahrung, wie ich dachte. Ich pumpe uns beide rhythmisch und seine Hand legt sich über meine, um uns noch fester zu umfassen.
Scheiße, das ist unglaublich. Dein Schwanz an meinem.. ich bin gleich so weit..

Mein Atem geht immer stockender und ich spüre das Ziehen in meinem Unterleib. Toms Hand bewegt sich immer schneller und plötzlich spüre ich, wie seine heiße Spitze an meiner pulsiert und er sich leise wimmernd auf uns und unseren Händen ergießt. Ich folge ihm sogleich und zucke an ihm, mein Stöhnen gedämpft durch seine Lippen auf meinen.

Keuchend lässt er seine Hand sinken und ich trete verlegen einen Schritt zurück. Er sieht mich nicht an - wieder einmal - und wieder bereue ich, mich meinen Hormonen so hingegeben zu haben. Ich ziehe meine Jogginghose wieder hoch, greife mein T-Shirt und verlasse fast schon fluchtartig den Massageraum.

Glücklicherweise sind die Duschen mittlerweile unbesetzt und ich stelle mich schnell unter eine von ihnen. Das Wasser klärt meine Gedanken und ich verfluche mich innerlich, dass ich wirklich schon wieder nachgegeben habe.
Oh, Gott sei Dank!

Fuck, was will er jetzt hier?
Er macht sich durch Räuspern bemerkbar, denn schließlich hat er keine Ahnung, dass ich seine Gedanken auch so hören kann. Zumindest einige.
Ich drehe mich nicht um, sondern starre die Fliesen vor mir an.

„Können wir reden, Jasper?" fragt er verlegen.

Stimmengewirr | ✓Où les histoires vivent. Découvrez maintenant