Shadowlands III - In den Sonnenlanden

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Silbermähne greift blitzschnell an. Doch du bist gut vorbereitet und weichst ihr geschickt aus. Das blaue Leuchten um ihre Hörner nimmt zu und plötzlich schießt ein Blitz heraus – genau auf dich zu. Reflexartig duckst du dich, sodass der Blitz dich knapp verfehlt.

Nun bist du im Angriff. Du stößt mit den Waffen vor, wobei du auf die Brust des Zweihorns zielst. Silbermähne weicht zwar zurück, doch du siehst, dass du einen roten Streifen hinterlassen hast. Sie ist verletzt. Du nutzt den Überraschungsmoment und wirfst deine Waffe ihr entgegen.

Das Zweihorn bäumt sich vor Schmerzen auf, steigt auf die Hinterbeine und schlägt aus, trifft dich jedoch nicht. Dann werden die Augen der Schamanin glasig und das Leuchten um ihre Hörner erlischt. Sie taumelt, fällt auf die Seite und bleibt still liegen. Tot.

Bevor die anderen Zweihörner auf das Geschehene aufmerksam werden können, steckst du deine Waffen ein und huschst in die Nacht davon. Mit klopfendem Herzen watest du durch den Fluss und rennst zum Lager der Donnerhufe. Dort versuchst du, dich etwas zu beruhigen, während die Klagelaute der Zweihörner zu dir hindurchdringen. Du sinkst in einen unruhigen Schlaf voller Albträume. (Hab und Gut: - 1 Nahrung; - 1/2 Pflegemittel; + 1/2 Level deines/r Gefährten)

Am nächsten Morgen wirst du von Gilbar geweckt, der dich immer wieder mit der Schnauze anstupst. »Du hast Silbermähne getötet«, stellt das schwarze Einhorn mit einem Blick auf deine blutbesudelten Waffen fest. »Dafür sind wir dir sehr dankbar. Nun können wir die Zweihörner endgültig vom Grenzfluss vertreiben und Marjallos Sohn ist gerächt.«

Du lächelst ihn etwas gequält an.

»Wie versprochen, gebe ich dir meinen Sohn Nebel als Freund mit auf deine Reise.« Das schwarze Einhorn winkt Nebel zu sich, der jedoch nicht sehr begeistert aussieht. Eher traurig. »Beschütze unseren neuen Freund und Retter mit deinem Leben«, fordert Gilbar von seinem Sohn.

Nebel nickt wortlos. (Hab und Gut: + Nebel)

»Jetzt ist die Zeit des Abschieds gekommen«, ertönt Medis' Stimme, die hinter ihrem Gatten aufgetaucht ist. »Die Donnerhufe wünschen dir viel Glück auf deiner weiteren Reise. Hoffentlich findest du das, wonach du so dringend suchst.«

»Danke«, antwortest du und umarmst sowohl Gilbar als auch Medis zum Abschied. Die Sonne steht schon hoch am Himmel, als du das Tal verlässt und den Fluss durchquerst. Du befindest dich nun in der Mondebene und vor dir eröffnet sich der Blick auf eine dicht besiedelte Landschaft. Du meinst, auf einem der Wege die Gestalten der Schwarzen Ritter zu erkennen. Du bist ihnen dicht auf den Fersen!

Während du weitergehst, hörst du hinter dir das panische Wiehern von Zweihörnern. Vermutlich werden die Blitzspalter gerade von den Donnerhufen vertrieben. Aber wenigstens ist der Krieg vorbei, denkst du dir.

Fortsetzung im 4. Band!