79. Dybala x Paredes

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„Scheiße!", fluchte Paulo genervt und warf seine Schuhe gegen die Wand. Ich beobachtete ihn von der Couch und fuhr mir durch die Haare.
„Babe, ganz ruhig!", flüsterte ich ihm zu, auch wenn das vermutlich die letzten Worte waren, die er hören wollte.
„Wie soll ich ruhig sein? Ich hab dieses scheiß Virus wieder! Ich bin praktisch toxisch!", zischte er: „Und ich werd das Ding auch nicht los!"
„Aber wenigstens bist du nicht krank!", versuchte ich ihn aufzumuntern. Paulo schnaubte bloß. Ich wusste, dass er natürlich erleichtert war, dass er Corona als Krankheit schon durchlebt hatte und so immun war. Dennoch verstand ich auch, wie unruhig es ihn machte, dass das Virus ihn schon das sechste Mal infiziert hatte und er wieder nicht am Training teilnehmen konnte. Normalerweise waren wir davon ausgegangen, nachdem wir beide das Virus überstanden hatten, dass wir dieses Problem jetzt hinter uns hatten. Und in Paris war auch alles negativ ausgefallen, bei mir. Jeder Test vor dem Training. Paulo allerdings wurde nun schon sechs mal positiv auf Corona getestet worden und so jedes Mal vom Training ausgeschlossen, genauso wie ich, denn sie wussten von unserer Beziehung und davon, dass ich ihn, immer wieder besuchte.
„Warum bist du eigentlich gekommen? Wenn wir uns nicht sehen, dann musst du nicht auch in Quarantäne!", murmelte er seufzend. Ich verdrehte meine Augen: „Babe, ich lasse dich hier nicht alleine vergammeln! Ich bleibe genauso lange in Quarantäne wie du!"
„Ob das so gut ist", flüsterte er. Ich zuckte ahnungslos mit den Achseln und klopfte dann aufs Sofa neben mich.
„Komm her", meinte ich dazu. Paulo sah im ersten Moment zögerlich zu mir, bevor er sich auf den Weg zu mir machte und sich in meine Arme fallen ließ.
„Wo habe ich mir das denn bitte eingefangen? Bin ich irgendwie ein Magnet dafür oder was? Ich treffe mich doch mit niemandem, außer mit dir! Und halt dem Arzt, da bin ich ja auch schon Stammkunde!", brummte er beleidigt. Ich zog ihn an mich heran und strich ihm über den Rücken.
„Ich hab keinen Ahnung, Honey! Ich wünschte, ich könnte dir da irgendwie helfen, aber ich weiß auch nicht, wo du dich angesteckt hast! Du und ich sehen ja eigentlich die gleichen Menschen, fast!"
„Vielleicht macht die Pariser Luft immun dagegen", brummte er, was mir dann doch ein Lachen entlockte.
„Seien wir doch lieber glücklich, dass wir das hier überleben werden! Es gibt schlimmeres, als ständig in Quarantäne zu sein! Und du weißt, dass das sein muss! Wir können nicht riskieren, die anderen anzustecken!", redete ich auf ihn ein. Paulo seufzte leise und legte seinen Kopf schließlich an meine Brust.
„Ich weiß, es nervt trotzdem!"
„Ich weiß, mich nervt es auch!", stimmte ich ihm zu und strich ihm dabei über seinen Oberarm. Er atmete tief aus.
„Also heißt es, die nächsten vierzehn Tage wieder Kochen Lernen!", grinste er schief.
„Oh ne!", stöhnte ich genervt auf. Paulo war irgendwann im Laufe der ständigen Quarantäne, der wir immer wieder unterlegen waren, auf die grandiose Idee gekommen, dass wir die Chance nutzen sollten, um Kochen zu lernen. Bislang war es uns nicht wirklich gut gelungen, aber der Kleinere hielt an seinen Zielen fest und schleifte mich leider Gottes auf seinem Weg zum Ziel hinterher.
„Doch! Ich sag morgen Bescheid, was gekauft werden soll!", grinste er. Ich schnaubte bloß. Paulo drückte mir einen Kuss auf die Lippen, was mir dann doch ein kleines Lächeln entlockte.
„Na gut", gab ich mich geschlagen und hoffte, dass ich dafür einen zweiten Kuss bekommen würde.

Poor Paulo, 6x Corona is krass
Wie auch immer er das hingekriegt hat!
Hoffe euch gefällt der OS 💞

Fußball One Shots (1) || boyxboy Where stories live. Discover now