2. Piszczek x Błaszczykowki

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Für schnappy_RWE

„Written on these walls are
The colors that I can't change
Leave my heart open
But it stays right here in its cage
I know that in the morning now
I see us in the light upon a hill
Although I am broken, my heart is untamed, still
And I'll be gone, gone tonight
The fire beneath my feet is burning bright
The way that I've been holdin' on so tight
With nothing in between"
~ Story of my life, One Direction

Fest umklammerte er seine Hand, hielt sich fest an ihm, versuchte so Schutz zu finden, derweil sein Blick auf dem Tisch lag.
,,Du musst das nicht machen!", wisperte Lukasz ihm ins Ohr und legte einen Arm um seinen Körper: ,,Wenn du willst kann ich das auch erledigen und du wartest draußen!?!"
Sofort schüttelte Kuba seinen Kopf, konnte allerdings den Kloß in seinem Hals noch immer nickt schlucken. Vor seinen Augen spielte sich jenes Szenario vor, als er elf Jahre alt gewesen war.
Er hörte noch immer die ins Schloss fallende Tür, die lauten Schritte seines Vaters. Er sah sich noch immer mit seinem Bruder Karten spielend, auf dem weichen Teppich im Wohnzimmer, seine Mutter in der Küche wissend.
Er hörte den Makler reden, Preise nennend, andere Möglichkeiten auflisten, war selbst allerdings nicht bei der Sache. Nervös spielte er mit den Fingern seines Freundes, welche um seinen Körper geschlungen lagen. Er wollte weg, dich zugleich wusste er auch, dass er das nicht dürfte. Früher oder später müsste er dieses Haus noch einmal betreten, wenn auch nur aus Gründen des Verkaufs. Nach dem Tod seines Vaters lag dieses Gebäude nun in seinen Händen, es lag an ihm was er damit anstellen würde, und es zu behalten stand definitiv nicht oben auf seiner Liste.
,,Was hälst du davon?", hörte er Lukasz fragen und es war offensichtlich dass diese Frage an ihn gerichtet war. Sofort schellte sein Kopf nach oben: ,,Bitte was, ich habe nicht zugehört?!?"
Er sah ein trauriges Funkeln in den Augen des Verteidigers, bevor dieses sich an den Makler wendete: ,,Könnten sie uns bitte für einen alleine lassen?"
Dieser nickte verständnisvoll und verließ das Gebäude darauf hin.
,,Was ist los?", fragte Jakub, versuchend möglichst normal klingen.
,,Willst du das vielleicht wann anders erledigen?", flüsterte Lukasz, strich durch die Blonden Haare seines Partners.
,,Nein wieso?", wunderte dieser sich.
,,Du bist die ganze Zeit schon in einer anderen Welt, dir tut das doch nicht gut!", sorgte der BVB Spieler sich. Doch Jakub zuckte bloß mit den Achseln.
,,Willst du das Haus vielleicht behalten?", schlug der Größere vor, dich hastig schüttelte sein Freund den Kopf: ,,Wie kommst du jetzt auf das?"
,,Du hast doch bestimmt Erinnerungen an sie in diesem Haus, vielleicht willst du diese noch nicht aufgeben", nuschelte Lukasz: ,,Dieser eine Tag war ja nicht der einzige in diesem Haus!"
Kuba rotierte zu seinem Freund: ,,Bestimmt sind hier wunderschöne Erinnerungen entstanden, doch an diesem Ort überwiegt das Grauenvolle. Egal an wie viele schöne Tage ich mich in der Küche erinnere, es wird immer der Ort bleiben an welchem er sie angegriffen hat. Egal an welch schöne Abende ich mich am Tisch erinnere, es wird immer der Tisch bleiben an dem wir uns versteckt haben und egal an welche lustigen Filmnächte ich denke, es wird immer das Wohnzimmer bleiben, in welchem sie gestorben war. Egal an wie viele Kartenspiele ich mich auf dem Teppich erinnere, es wird immer der Teppich bleiben, auf welchem er sie ermordet hat.
Ich sehe in diesem Haus nichts schönes, deswegen will ich es los werden!"
Lukasz in die Augen schauend, sah er die Tränen, welche sich immer bildeten, sobald an diese Geschichte erinnert wurde. Gefühlt nahm sie Lukasz mehr mit als Kuba selbst, obwohl er nicht einmal Teil dieser Geschichte war.
,,Okay!", wisperte der Größere und hauchte seinem Freund einen kurzen Kuss auf die Lippen.

[...]

,,Geht es dir wirklich gut?", wollte Lukasz noch einmal wissen, sobald er den Wagen startete. Kuba lachte auf und nickte: ,,Ja alles okay"
Doch dem Verteidiger war nicht wirklich zu Lachen zumute, er konzentrierte sich lieber auf die Straße: ,,Du würdest mir sagen, wenn es dich noch beschäftigt."
,,Ja!"
Sie fuhren den Rest der Strecke schweigend in ihr gemeinsames Heim, doch in keiner unterdrückenden Stille, einer angenehmen.
,,Du hast dein Haus verkauft, sag wenn du reden möchtest!", murmelte Lukasz und zog die Aufmerksamkeit seines Mitspielers auf sich: ,,Es war mein Haus. Jetzt ist das da vorne unser Haus!", er deutete auf das Gebäude, vor welchem der Größere gerade parkte und sich zu ihm drehte, noch immer nicht wirklich fröhlich.
,,Schatz, das was mir damals passiert ist, war schlimm!"
,,Grauenvoll!", verbesserte Piszczek.
,,Grauenvoll!", lachte der Kleinere: ,,Aber ich lebe weiter und ganz ehrlich, momentan ist mein Leben nahezu grandios!"
Beschämt lächelte Lukasz, als Jakub ihm über die Wange strich: ,,Ich kann nicht die Vergangenheit mein Leben bestimmen lassen, das Haus zu verkaufen macht einen Schlussstrich. Und Platz für einen Anfang für uns! Das ist doch besser, oder?"
,,Ja!", der Größere streckte sich zu seinem Freund, lächelte kurz, bevor er ihre Lippen verband.

A/N: So man hört noch ein zweites Kapitel von mir, ich habe heute frei. Ich hoffe das Kapitel ist gut, einfach schrecklich was damals mit Kuba passiert. Ich musste darüber schreiben, anders ging's nicht.

Aber eine Frage an euch, würdet ihr eine Geschichte lesen, mit OC Boy und einem Fußball, mir schwirrt da nämlich so eine im Kopf.

Würde mich über Votes und Kommentare freuen!

Fußball One Shots (1) || boyxboy Where stories live. Discover now