50. Rebić x Jović

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Für Cybertier

Luka ließ sich auf das Sofa fallen und beobachtete das Geschehen vor sich. Sie feierten gerade ihren monatlichen Mannschaftsabend, der dieses Mal auf einen Samstag datiert wurde und bei Sebastian statt fand. Der Abend nahm seinen gewöhnlichen Verlauf, einige Flaschen Bier wurden durch die Gruppe gereicht und der eine trank mehr der andere weniger, alle plauderten mit einander über Fußball oder irgendeinen anderen Quatsch. Die Stimmung war gut und eigentlich konnte man sich nicht beschweren. Sie hatten eine gute Truppe zusammen gestellt.
„Alles gut?", Kevin ließ sich neben den Stürmer fallen. Dieser wandte seinen Kopf und nickte: „Nur ein bisschen müde!"
„Training war heute auch schwer", brummte der Torhüter und ließ sich ein wenig zurück fallen. Luka lachte leise und konnte bloß zustimmen, der Trainer hatte sie heute mächtig auf die Folter gespannt.
„Aber was soll's!", der Deutsche sprang auf: „Dagegen hilft nur eines!"
„Und was?", fragte der Jüngere skeptisch, obwohl er die Antwort schon erahnte.
„Saufen!", grinste Kevin und nahm sich eine neue Flasche vom Couchtisch. Er hielt sie Luka hin, doch dieser winkte ab: „Ich mag heut nicht!"
Kevin zuckte bloß gleichgültig mit den Achseln und verschwand in der Gruppe, sodass Luka wieder alleine auf dem Sofa zurück blieb. Er seufzte und zückte sein Handy.
Minuten vergingen, bevor sich wieder einer seiner Mitspieler neben ihn gesellte.
„Na?", hörte er eine Stimme fragen, die er unter tausenden erkennen konnte. Ein Lächeln schmiegte sich auf die Lippen des Stürmers als er zu Ante aufsah: „Na?"
„Warum sitzt du hier?", fragte der Kroate und rutschte näher zu seinem Freund.
„Hab heute irgendwie keine Lust zu feiern", antwortete Luka: „Bin müde"
„Sollen wir schon fahren?", murmelte Ante und erinnerte die Tatsache, dass die beiden Freunde gemeinsam gekommen waren.
„Nein, nein!", winkte der Jüngere sofort ab: „Hab du hier deinen Spaß"
„Ich bin auch müde", brummte Ante bloß: „Das Training hat nicht nur Dir zu gesetzt!"
„Das sagst du jetzt nur so!"
„Tue ich nicht, ich spüre wie meine Muskeln aufhören zu funktionieren. Wenn wir noch länger bleiben, kann es durch aus passieren, dass du mich raus tragen musst!"
Luka fing an zu Lachen und schüttelte seinen Kopf: „Na, wenn es so ist, dann können wir gerne fahren!"
„Geht doch!", brummte der Kroate und sprang hastig vom Sofa auf.
Die beiden begannen sich von der Mannschaft zu verabschieden und ignorierten die verwunderten Blicke der Kollegen. Immerhin war es erst zehn Uhr.
„Jetzt wirken wir wie die totalen Spaßbremsen!", murmelte Luka, als sie aus dem Haus traten.
„Gibt schlimmeres!", murmelte der Ältere bloß und stieg in den Wagen ein. Sofort startete er den Motor und wählte die Route in Richtung des Hauses des Serben.

„Danke!", murmelte Luka und wollte aus dem Wagen aussteigen, als ihn Ante am Arm hielt. Sofort drehte sich der Stürmer um und sah verwundert zum Kroaten.
„Was ist?", fragte er irgendwann und schloss die Tür wieder. Er beobachtete, wie Ante leise seufzte, seine Hand noch immer auf dem Oberarm des Serben abgelegt hatte und scheinbar nachdachte.
„Ante?", fragte Luka ein wenig besorgt.
„Da ist etwas, was ich dir schon lange sagen wollte!", murmelte Ante und sah endlich auf. In seinen Augen spiegelte sich Angst und Trauer wieder, gemischt mit etwas was Luka nicht deuten konnte.
„Hör mal, diese Saison ist fabelhaft bis jetzt, es läuft super bei unserem Team!", begann der Kroate. Luka nickte leicht.
„Und ich will wirklich keine Probleme bereiten, mit dem was ich tue", fuhr er fort: „Aber anders lässt es mir keine Ruh' und ich kenne auch keine andere Lösung!"
Luka schluckte schwer: „Ich verstehe nicht ganz!"
„Wirst du gleich!", flüsterte der Kroate und kam seinem Freund auf einmal näher. Er legte seine Hand auf die Wange des Jüngeren und verband im nächsten Moment ihre Lippen. Luka riss die Augen auf und war im Moment gefangen, dass er nichts tat. Weder den Kuss erwidern, noch Ante wegdrücken.

Doch dann schaltete sich sein Gehirn wieder ein und in einem Zug schubste er Ante von sich.
„Bist du bescheuert?", schrie er aufgebracht und bemerkte das verletzte Gesicht des Kroaten.
„Ich..äh...ich...Luka ich liebe dich!", stammelte er. Fassungslos sah ihn der Kleinere an und schüttelte sofort seinen Kopf: „Du bist bescheuert!"
Ohne weitere Worte stieg er einfach aus dem Auto und lief Kopfschüttelnd in sein Haus.

Einige Stunden später des gleichen Abends saß Ante auf der Kante seines Sofas und starrte Löcher in die Luft.
Auf einmal klingelte es an der Tür. Verwundert erhob sich der Kroate vom Sofa und schlürfte zur Tür.
Seine Mimik verfiel von seinem Gesicht, als er Luka mit in die Hüften gestützten Händen vor ihm stand.
„Lu..", begann er, doch sein Freund schüttelte einfach den Kopf. Er nahm den Schritt vor und verband auf einmal ihre Lippen.

A/N: Ich hoffe der ist gut so. Ich habe mich mit den beiden noch nie wirklich auseinander gesetzt, da ich jetzt kein wirklicher Eintracht Fan bin.
Ich hoffe trotzdem der OS ist mir gelungen.

Fußball One Shots (1) || boyxboy Kde žijí příběhy. Začni objevovat