8. Piszczek x Lewandowski

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[Mein polnisches Power Couple. Ich weiß, Ich weiß. Ich wunder mich selbst warum ich die shippe, nachdem was zwischen Robert und Łukasz geschehen ist. Aber lasst mich, es ist ein perfektes Sprungbrett für One Shots. Auch wenn sie meistens nichts mit deren Problem zu tun haben. Hoffe der OS gefällt euch, hatte ihn schon länger auf Lager]

Als Robert die Türklingel betätigte würde ihm die Tür sogleich geöffnet werden. Mit einem begrüßenden Nicken würde der Pole in das vertraute Heim seines ehemaligen Mitspielers eintreten, er wäre hier schon tausende von Malen untergebracht gewesen.
Still schweigend, keine Worte verwendend würde er sich von seinen Schuhen, seiner Jacke lösen, im Haus würde es warm sein. Lukasz würde derweil in der Küche einen Tee bereit stellen, er würde wissen wonach dem Stürmer gerade war. Robert würde seinen Weg in das große, gemütlich dekorierte Wohnzimmer finden, sich auf der Coach einnisten, wie er es schon zahlreiche Male getan hatte. Er würde auf den Rechtsverteidiger warten und sich der weil im Raum umschauen, es würde sich nichts verändert haben. Sobald der Blonde sein Sichtfeld betreten würde, läge sämtliche Aufmerksamkeit des Jüngeren auf diesen. Dankend würde er den brühenden Tee annehmen, einen Schluck kosten, ihn wieder auf dem kleinen Tisch vor seiner Nase abstellen. Der Dortmunder würde es ihm gleich machen. Keine Worte verschwendend würden sie kurz da sitzen, bevor ihre Augen die des anderen suchten. Kurz würden sie den Augenkontakt halten, bevor sie ihren Lippen verfielen. Robert würde sich immer vorlehnen, den Kopf des Älteren an sich ziehen, ihre Lippen verbinden, sämtliche Gefühle zum erwachen bringen. Lukasz würde der erste sein, der sich seines T-Shirts entledigen würde. Achtlos fände es seinen Platz auf dem Boden. Ohne den Kuss zu lösen, würden sie es sich komfortabel auf dem Sofa machen. Der Blonde würde den Stürmer auf sich ziehen. Robert kannte diese Position. Sie würden sich küssen, ruhig, leidenschaftlich. Auch der Bayern Spieler würde kurze Zeit später sein Oberteil verlieren, bevor er sich dem Nacken des Älteren hingeben würde. Er würde Macken hinterlassen, auf das sich sein Partner auch noch am nächsten Tag an geschehenes erinnern würde. Er würde an der sensiblen Haut saugen, dem Blonden dreckige Laute entziehen. Die ersten Laute an diesem Abend. Er würde sich hinunter arbeiten, den Oberkörper hinunter küssen. Irgendwann würde ihn Lukasz wieder hoch ziehen, ihre Lippen verbinden, derweil es um ihre Hosen enger werden würde. Hüften würden aneinander gepresst werden. Es war die gleiche Prozedur, Tag ein Tag aus, egal wann. Sie würden die Nacht zusammen verbringen und am nächsten Tag wäre Robert aus dem Haus verschwunden, noch bevor der Ältere die Augen aufgeschlagen hätte. Es war eine Stille vereinbare die ihre Augen eines Tages mit einander eingegangen waren. Reden taten sie nur selten, eigentlich nie. Und schon gar nicht über ihr kleines Geheimnis welches sie seit der vergangenen Weltmeisterschaft 2014 mit sich trugen, sie waren die einzigen die davon wussten. Die Nerven nackten an Robert, es verlangte ihm so einiges ab, nicht irgendwann die falschen drei Worte aus versehen in den Mund zu nehmen. Er dürfte sie nicht wählen. Worte mussten streng gewählt werden. Manchmal würde er sie am Morgen flüstern, bevor es ihn raus trieb. Aber nur ganz leise, mehr zu sich selbst als zum Blonden. Es war sein kleines Geheimnis.

Doch heute, an diesem Morgen schien alles anders. Statt sich wie erwarten aus dem Staub zu machen, stand der Fußballer vor den großen Panoramen Fenster. Hatte sich einen warme Kaffe eingegossen, nippte an der Tasse und wartete darauf das Lukasz seine Augen aufschlug. Er hatte was zu sagen. Sein Blick glitt über die Dächer der Häuser. Der Verteidiger hatte sein Heim in einem Vorort der westfälischen Stadt gewählt. Ein kleines, schönes Dörflein, jeder kannte jeden und mit Sicherheit wusste nun wirklich jeder welche Persönlichkeit in ihren Häusern hauste.
Robert lächelte in die aufgehende Sonne, wusste er genau warum es den ehemaligen Nationalspieler hier her gezogen hatte. Die Bewohner waren offener, herzlicher, gingen viel mehr auf Fremde ein, als ein klassischer Deutscher. Sie verfielen schneller in Gespräche und waren zu fast jeder Zeit bereit zu helfen. Verkäufer freuten sich über jeden Kunden und scheuten sich nicht mit dem ein oder anderen ein Gespräch zu beginnen. Auf den Straßen ging man familiär mit einander um, grüßte sich, quatschte mal. Es erinnert jeden Polen an seine Heimat, den zu neunzig Prozent bestand diese aus genau solchen Menschen. Der Stürmer selbst lebte in einer ähnlichen Gegend, grenzend an München.

Er nahm den Schatten neben sich wahr, blickte zu seiner Rechten, sah Lukasz.
„Bist noch nicht weg?!?", wisperte dieser fragend, den Blick in die Ferne gerichtet.
„Ich bin hier geblieben, weil wir reden müssen!", erklärte Robert, auch seinen Blick nicht vom Fenster lösend.
„Müssen wir?", fragte Lukasz, mehr als Aussage gemeint. Er klang so fest, so sicher. Doch der braun Haarige wusste, dass dieses Gespräch irgendwann einmal kommen hätte müssen, er wusste auch, dass Lusksz dies wusste.
„Ja müssen wir!", gab er mit gleich starken Unterton zurück. Überrascht schielte der Blonde kurz zu ihm: „Dann rede!"
„Das kann so nicht weiter gehen. Ich komme zu dir, du lässt mich rein, machst mir Tee, wir küssen uns, ziehen uns aus, haben Sex, schlafen die Nacht zusammen, am Morgen muss ich weg und während allem wechseln wir kein Wort mit einander. Dann ist beziehungsweise war Nationalmannschaftstraining und wir sind wieder wie früher. Haben nichts mit einander zu tun, sind einfach nur Mitspieler, distanziert als Läge nichts zwischen uns. Du hast Kuba und Lukasz um dich, ich Wojciech. Für die und alle anderen scheint es als wäre nichts zwischen uns. Wir reden nicht, tauschen manchmal Blicke. Freuen uns manchmal über ein Tor, aber mehr auch nicht. Es wundert keinen. Ich meine warum auch. Jeder weiß was damals zwischen Kuba, dir und mir geschehen ist und dass dicke Luft zwischen uns herrscht ist daher kein Wunder. Aber mich wundert es.
Mich wundert es, dass es dir scheinbar so leicht fällt, die eine Sache von der anderen zu trennen. Dass du es so leichtfertig meisterst Nächte ohne Worte zu verbringen, dass wir so oft Sex haben und du einfach nicht darüber reden kannst, musst. Es wundert mich, dass dir diese ganze Sache so leicht fällt!"
„Das tut es nicht!", während der ganzen Rede den Blick nicht aus der Ferne gelöst, verschränkt Lukasz die Arme vor der Brust und meldet sich zu Wort: „Das tut es mit Sicherheit nicht. Es ist mit Sicherheit nicht so leicht wie es scheint, glaub mir. Ich habe es Kuba und Lukasz gesagt, musste es, brauchte jemanden zum reden."
„Warum hast du nicht mit mir geredet?", fragte Robert. Innerlich überrascht über die Probleme die der Blonde mit sich trug.
Lukasz lachte auf: „Warum, warum! Das ist eine gute Frage, Ich weiß es nicht. Aus Angst. Wir haben nie geredet und für den Moment den wir dann zusammen verbracht haben schien die Stille perfekt. Bevor noch die falschen Worte raus rutschen!"
„Wie ich liebe dich?", hinterfragte der Stürmer und wendete seinen Körper zum Älteren, auch dieser stellte sich ihm gegenüber und nickte, sein Blick auf den Boden gerichtet: „Wie ich liebe dich!"
„Wer hat den gesagt das das die falschen Worte sind?", lächelte Robert und zog die Augen des Dortmunders auf sich: „Haben wir das jemals gesagt?"
„Nein, das haben wir nicht!", lächelte der Abwehr Spieler, spielte Unsicher mit den Fingern am Saum seiner Unterhose, die nebenbei auch sein einziges Kleidungsstück war, gleich tat es ihm Robert.
„Ich liebe dich, Lukasz!", flüsterte der Braun Haarige, griff nach der Hand des Älteren.
„Ich liebe dich auch, Robert!"

Fußball One Shots (1) || boyxboy Where stories live. Discover now