19. Goretzka x Meyer

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Für Sophie_nine

Leon schielte zu seiner Rechten, zum Blondschopf neben sich. Dieser hatte seinen Fuß auf einem Ball abgestellt und band sich so gerade die Schnürsenkel seiner Trainingsschuhe zu. Ein schelmisches Grinsen umspielte Leons Lippen, bei dem ersten Gedanken, der ihn traf. Sofort führte er diesen aus, kickte den Ball weg. Sofort verlor Max den Halt und wäre fast von der Bank gerutscht. Mit böse Augen funkelte er zu Leon, der leise kicherte. Es dauerte nicht lange, bis auch der Kleinere sich dem Lachen anschloss.

Leon schielte zu seiner Rechten, zum Niederländer neben sich. Dieser hatte seinen Fuß auf einem Ball abgestellt und band sich gerade die Schnürsenkel seiner Trainingsschuhe zu. Leon spielte nicht einmal mit dem Gedanken ihm dem Ball wegzuschiessen. Arjen würde ihn böse mahnen.
Er hatte daran keinen Gefallen, weil Er für solch einen Spaß nicht zu haben war. Er würde nicht lachen, weil er dann immer sauer war. Er würde nicht lachen,
weil er nicht Max war.

„Oh mein Gott Leon, oh mein Gott Leon! Wir fahren nach Frankreich. Oh mein Gott!", quiekte der Mittelfeldspieler und sah mit geweiteten Augen zu seinem Freund. Dieser lachte auf: „Das hast du aber früh bemerkt"
„Wie kannst du da so entspannt sitzen?", fragte Max verwundert und runzelte sich die Stirn, derweil er einige Zentimeter von Leon entfernt vor des Coach stand. Wieder lache Leon: „Weil es noch etwa zwei Monate bis dahin sind!"
„Ja eben, noch z-w-e-i Monate! Also 61 Tage!", erklärte Max: „Das sind...."
Es wurde still, fragend sah Leon zu seinem Kumpel, der scheinbar etwas rechnete.
„Irgendwie viele Stunden, auf jeden Fall nicht viele!", gab Max zur Antwort. Leon verdrehte die Augen. Mathe war wirklich keine seiner Stärken.
„Wir müden trainieren, oh mein Gott Leon wir müssen in den Garten trainieren!", jaulte der Kleinere und fasste sich an den Kopf.
„Wir kommen gerade vom Training!", brummte Leon und ließ sich zurück aufs Sofa fallen. Empört sah ihn Max mit verschränkten Armen an: „Na und?"

„Freust du dich gar nicht, dass du für die WM nominiert bist?", fragte Leon und sah verwundert zu Mats. Dieser zuckte bloß mit den Achseln: „Hatte es jetzt ehrlich gesagt auch nicht anders erwartet"
Verständnisvoll nickte Leon, es war ja auch Mats Hummels mit dem er sprach. Das war nicht seine erste WM. Er hatte sogar einmal eine gewonnen. Er war nicht nervös. Er hatte keine große Vorfreude mehr. Er kickte nicht im Garten, weil er nicht unnötig trainieren musste. Er tat das alles nicht,
weil er nicht Max war.

„Es gibt Kuchen, oh mein Gott Leon es gibt Kuchen", jubelte Max und riss den Größeren an der Hand zum Büffet.
„Willst du nicht erst einmal was richtiges Essen?", fragte dieser, als er sah, wie sein Freund sich ein Kuchenstück nach dem anderen auf den Teller schaufelte.
„Nö!", antwortete dieser knapp und stopfte sich eine volle Kabel in den Mund, sodass die Sahne rund um seinen Mund verteilt war. Ein breites Grinsen umspielte seine Lippen beim Kauen. Auch Leon musste leise lachen. Der kleine war schon süß, auf eine Art und Weise.

„Der Salat sieht gut aus", murmelte Timo und sah sich am Büffet um. Leon zuckte bloß mit den Achseln: „Naja, der Kuchen sieht auch nicht schlecht um"
Sofort bemerkte er, wie sich der Stürmer auf seinem Absatz umdrehte und ihn mit hochgezogenen Augenbrauen musterte: „Kuchen? Wirklich? Das ist voll ungesund, ich muss in Form bleiben"
Leon verdrehte die Augen, beobachtete wie sich Timo ordentlich einige Blätter Salat auf den Teller platzierte. An seinen Tisch wanderte und gut erzogenen zu essen begann.
Timo aß keine Süßigkeiten, weil er sich gesund ernährte. Er stopfte sich keinen Kuchen in den vollen Mund, weil er gut erzogen war. Er tat das alles nicht,
weil er nicht Max war.

Ein wenig müde ließ sich Leon ins Bett der beiden Fällen. Atmete tief durch.
„Was machst du da?", würde er sofort von der bekannten Stimme zurück gerufen.
„Äh schlafen?", meinte Leon und stützte sich auf seine Ellbogen.
„Nichts da schlafen, wir müssen weiter", klatschte Max sofort in die Hände und hatte dieses Lächeln, dem der Größere nicht widerstehen konnte. Seufzend ergab er sich und stand von seinem Bett auf.
Wenigstens würde er so Barcelona komplett erkunden können, wenn sie auf so viel Zack waren.

Leon setzte sich aufs Bett, war nicht wirklich müde. Mit Leroy hatte er nicht wirklich viel von Turin besichtigen können. Der City Spieler war vor langweile immer wieder zusammen gebrochen, hatte fast an jedem Café halt gemacht. Leon war überhaupt nicht müde.
Leroy war hingegen tot, Weil Er nicht so aufgedreht war. Er wollte nichts besichtigen, weil er nicht interessiert war. Er zerrte Leon nicht noch einmal raus, weil er selber schlapp war. Er tat das alles nicht,
weil er nicht Max war.

Leon legte den Arm um seinen Freund, zog diesen enger an sich. Lächelnd vergrub er seine Nase in den blonden Haaren. Er hörte den Kleineren etwas unverständliches in seine Brust murmeln, bevor dieser sich ein wenig von ihm weg drückte. Mit seinen blauen Augen musterte Max Leon und Leon konnte nur schwer Widerstehen. Er spürte die warme Hand an seiner Wange, wie sie seinen Kopf tiefer zog und ihre Lippen verband. Leon schmeckte den süßen Geschmack des Kuchens, den bitteren Geschmack des Kaffees, den vertrauten Geschmack von Max. Leon schloss seine Arme um die Hüfte des Kleineren, zog ihn näher an sich, auf das er ihn nie gehen lassen würde.


Leon irrte ein wenig verloren durch die Gassen, war gerade mit Joshua von Jerome aufgebrochen. Immer wieder schielte Leon zu seinem Kumpel. Joshua war ein guter Freund. Ein sehr guter. Sie verstanden sich bestens. Lachten viel.
Aber Joshua würde ihm nie nahe kommen, weil sie kein Paar waren. Joshua würde ihn nie küssen, weil sie sich nicht liebten. Er würde nie neben Joshua aufwachen, weil sie nur Freunde waren. Er würde das alles nicht tun,
weil er nicht Max war.

Leon sah auf die Uhr, hatte den Tisch gedeckt, das ganze Haus aufgeräumt. Wartete auf das Signal. Auf das Signal seines Ankommens.
Kurz darauf hörte er dann das Klingeln an der Tür, sprang von dem Sofa auf und lief dorthin.
Grinsend schwang er die Tür auf, um in das grinsende Gesicht seines Freundes zu schauen.

Leon saß alleine in seinem Wohnzimmer, nippte immer wieder an der Cola Flasche, schaltete durch die TV Kanäle, nicht wirklich wissend wo nach er suchte.
Seine Aufmerksamkeit wurde von der dröhnenden Klingel gefangen.
Sofort stand er auf und schlürfte ein wenig mies gestimmt zur Tür. Mit einem Seufzen öffnete er die Tür, nur um in ein bekanntes Gesicht zu Blicken.
Wie gelähmt erstarrte Leon in jeglicher Bewegung, sah in das unsichere Gesicht seines Ex-Freundes.
„H..hey", stammelte der Crystal Palace Spieler und sah mit nervösen Augen zu Leon. Sofort musste Leon automatisch Grinsen. Hatte diese Augen so sehr vermisst.
Kurz standen sie sich so gegenüber, bevor der Körper des Größeren eigen Initiative ergriff und den Schritt vor wagte. Legte seine Hand auf die Wange des Blondschopfs und verband ihre Lippen. Ein leises Seufzen verließ diese, als er wusste, dass Max den Kuss erwiderte.
Er spürte diese bekannte Wärme. Dieses Gefühl der Geborgenheit.
Diese Liebe.
Er spürte das alles,
WEIL ES MAX WAR.





A/N: Goreyer OS. Liebe die beiden so sehr. Lasst eure Meinungen da, bitteeeeee. Und ich brauche immer noch wünsche für so eine dreier Kombination:

Also z.B. Max Meyer/Leon Goretzka, Max Meyer/Leroy Sané

Fußball One Shots (1) || boyxboy Où les histoires vivent. Découvrez maintenant