29. Ramos x Kroos

2.8K 105 5
                                    

Für trashynatureboii

"Wo sind jetzt meine Schlüssel?!?", rief Toni aufgebracht durchs Haus. Sergio beobachtete seinen wütenden Freund von der Coach aus, wie er schon seit Wochen zerstreut durchs Leben strauchelte.
„Baby, entspann dich, die liegen bestimmt irgendwo!", meinte der Spanier mit ruhiger Stimme.
„Ja wo?", schrie Toni und hoch geworfenen Händen. Sergio von wehrend die Hände, sodass Toni leise seufzte: „Sorry, du kannst nichts dafür"
„Komm' mal bitte her!", flüsterte Sergio und öffnete seine Arme. Schlapp ließ sich Toni auf seinen Schoß fallen und vergrub seinen Kopf in der Brust des Älteren, indessen dieser seine Arme schützend um den kleineren Körper schlang.
„Wofür brauchst du denn jetzt die Schlüssel?", fragte Sergio und lehnte sein Kinn auf den Haarschopf seines Partners.
„Ich wollte noch einmal einkaufen fahren, wir haben nichts mehr!", nuschelte er müde.
Sergio küsste ihn auf die Schläfe: „Wir gehen morgen zusammen einkaufen!"
„Und was sollen wir dann heute essen?"
„Wir bestellen und einfach eine Pizza!"

Später in der Nacht war Sergio aus dem Bett geschlichen und saß mittlerweile hinter seinem Computer und scrollte durch die verschiedenen Möglichkeiten eines Urlaubes. Er sah darin die einzige Lösung für Toni, der nun schon seit einem knappen Monat im Leben herum stolperte und mit allem überfordert war. Die deutsche Nationalmannschaft lief nicht wie sie sollte, Real Madrid funktionierte nicht und zu allem machte sich Toni Sorgen um Sergio, was ein großer Grund war, den Toni nie erwähnt hatte, aber Sergio kannte.
Nach Minuten des Suchens fand Sergio einen passenden Kurztrip in den Süden Frankreichs.
„Was machst du denn hier so spät?", hörte er auf einmal die verschlafene Stimme des Deutschen, welcher die Treppen herunter stieg. Sofort schloss Sergio das Fenster und eilte zu seinem Freund.
„Ich musste noch etwas bestellen!", log er und drückte dem Deutschen eines Kuss auf die Schläfe. Dieser nickte bloß benommen und ließ sich von Sergio wieder ins Bett führen.

Als Toni am Morgen wach wurde, war es das laute Gepolter und Klirren von Reißverschlüssen, dass ihn aus seiner Traumwelt riss. Verschlafen grummelte er etwas ins Kissen, bevor er sich umdrehte und Sergio dabei entdeckte, wie dieser einige ihrer Kleidungsstücke in einen großen Koffer packte.
„Darlin'?", fragte Toni verwundert und richtete sich im Bett auf. Sofort fuhr der Spanier herum und sah mitleidig zu seinem Partner, der sich verschlafen übers Gesicht fuhr.
„Was machst du da?", fragte Toni irgendwann.
„Packen!"
„Wofür?"
„Für den Urlaub!"
„Welchen Urlaub?"
„Unseren!"
„Seit wann machen wir Urlaub?", Toni sah verwundert auf und beobachtete wie Sergio zu ihm lief.
„Ich hab uns gestern einen Urlaub gebucht!", murmelte er und setzte sich auf die Bettkante zu Toni.
„Wir können aber keinen Urlaub machen, wir haben Spiele und Verantwortungen und...", der Ältere legte ihm einen Finger auf die Lippen: „Und das Recht auf ein wenig Freiheit!"
Toni war davon nicht so ganz überzeugt, aber auch viel zu schlaff um in eine Diskussion zu gehen. Seufzend fiel er Sergio in die Arme und grummelte etwas unverständliches, bevor er wieder einschlief.

***
„Was ist, wenn etwas passiert?", fragte Toni, als sie ihr Gepäck vom Band hoben.
Sergio sah ihn lachend an: „Was soll denn passieren? Sollen sie Real verkaufen oder wie?"
Toni wollte zum Konter ansetzten, doch ihm fiel kein Beispiel ein, was passieren könnte.
„Siehst du!", meinte Sergio und legte einen Arm um den Deutschen: „Keinen Grund zur Sorge!"

„Wie lange bleiben wir?", fragte Toni irgendwann, als sie schon in ihrem Mietwagen saßen.
„Kurztrip, ein Wochenende!", antworte Sergio und richtete seinen Blick wieder auf die Straße. Toni öffnete seinen Mund, doch mit einem bösen Blick brachte ihn Sergio zum schweigen: „Es passiert nichts!"
„Wenn etwas passiert, dann...", begann Toni.
„Nehme ich das alles auf meine Kappe!", beendete Sergio den Satz.

Später des Tages, als die Fußballer alles organisatorische rund um den Kurztrip erledigt hatten, lagen die beiden am Strand und genossen die Sonne. Auch Toni sonnte sich und hatte mittlerweile aufgehört zu fragen, was alles passieren konnte.
„Sergio?", murrte er irgendwann in der Sonne.
„Hmmm?"
„Danke", meinte Toni und lehnte sich gegen die Brust des Spaniers. Dieser begann ihm durch die Haare zu streicheln: „Nicht dafür, Nicht dafür!"

A/N: Ich hoffe, der ist gut so. Kommentare wie immer gerne gesehen!

Fußball One Shots (1) || boyxboy Where stories live. Discover now