Happy Birthday Hermine

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Was war eigentlich die letzten Stunden genau passiert? Lucius war dar gewesen und hatte ihn und seinen Sohn einfach nach Hogsmead entführt! Ja genau entführt! Ein anders Wort gab es dafür, in Severus Augen, nicht! Trotzdem würde er das Strahlen in den Augen seines Sohnes, nie wieder vergessen. Ja er war Lucius dankbar, er hatte wohl gerade den ersten Schritt auf Tobias zu getan und es fühlte sich bei weitem nicht so schlecht an wie er gedacht hatte. Sein Sohn besaß wirklich seinen eigenen Kopf, das hatte auch Luc feststellen müssen, aber es eigentlich nur belächelt. Ihn machte diese Tatsache eher wütend. Du bist genau wie er! Du hast auch deinen ganz eigenen Kopf! Warum musste die Stimme sich jetzt wieder melden? Sie war doch die letzten Stunden auch ruhig gewesen! Wer hat dich denn gefragt? Giftete er in Gedanken zurück. Aber abermals hatte diese nervige Stimme Recht! Vielleicht sollte er sie lieber Hermine nennen? Er war nicht anders als sein Sohn, er war genau so Stur, hatte er sich doch auch bis heute geweigert, jemals jemanden an sich ran zulassen. Zumindest nicht so nah, das er ihm seine Kindheit oder generell seine Vergangenheit, ausbreiten musste. Ob sein Sohn auch viel zu erzählen hatte? Ob er Tobias daran hinderte dies zu tun? Vielleicht war er wirklich etwas zu kalt gewesen? Ob Sein Sohn mit Hermine darüber sprach. Verdammt! Da war sie schon wieder, seine kleine, allwissende Gryffindor!

So in Gedanken, hatte er gar nicht bemerkt wie er längst das Büro des Schulleiters erreicht hatte und nun an seine Tür klopfte. Wann hatte er dem Wasserspeier das Passwort genannt? Sein Kopf summte und wieder hielt das Leben ihn zum Narren! Oh Salazar, diese Kopfschmerzen. „Herein!“ Damit hatte Albus ihn aus seinen Gedanken gerissen. Reiß dich jetzt zusammen Severus, oder du wirst die halbe Nacht hier verbringen und ihm dein Herz ausschütten müssen. Das hatte gewirkt. „Du wolltest mich Sprechen, Albus?“ er klang gelangweilt und versuchte seine Maske der Gleichgültigkeit wieder aufzurichten. „Setzt dich Severus!“ Damit deutet Dumbledore auf den Platz vor seinem Schreibtisch. Widerwillig ließ Snape sich dort nieder und starrte seinen Vorgesetzten finster an. „Nun?“ fragte er, nachdem Albus keine Anstallten machte weiter zu sprechen. „Wie geht’s dir, mein Junge?“ fragte der alte Zaubere einfühlsam seinen Ziehsohn. „Komm zur Sache Albus, ich habe nicht die ganze Nacht Zeit!“ Umging Snape die Frage und wirkte äußerste ungehalten. „Was ist los mit dir Severus?“ Hatte dieser Mann echt nicht verstanden, dass er keine Lust auf Smalltalk hatte? „Nichts!“ log Snape, mit knirschenden Zähnen, seinen Ersatzvater an.  

Was sollte das hier eigentlich alles? Warum war er denn nun schon wieder hier? Hatte er einem Gryffindor, mal wieder ungerechterweise Punkte abgezogen? „Wie war der Einkaufsbummel mit deinen Sohn?“ erkundigte Albus sich mit regem Interesse bei Snape. Dieser schnaufte säuerlich auf und brummte etwas nicht Verständliches vor sich hin. „Annehmbar“ knurrte er, nach dem Dumbledore nicht locker ließ und wandte seinen Blick zu einem der Gemälde. „Wie geht es Lucius?“ Snape stutze einen Moment! Dieser Mann wusste wirklich alles! Unglaublich. „Bestens!“ gab Severus zurück und war darauf bedacht seine Antworten so kurz wie möglich zu halten, er wollte so schnell wie möglich wieder in seine Kerker. Fühlte er sich doch immer noch wie der elf Jährige Schuljungen, bei Gesprächen wie diesen. Von Vater zu Sohn! „Dann habt ihr ein Geschenk für Hermine gefunden?“ erkundigte sich Dumbledore und lutschte dabei eins seiner heiß geliebten Zitronenbonbons. Tat der auch was anderes? „Ja“ antwortete Severus ungeduldig, er wollte hier weg. „Schön, dann wird sie euch also morgen Besuchen kommen?“ fragte er Schulleiter vergnügt und funkelte seinen Schützling aus blauen Augen an. „Was?“ davon war doch nie die Rede gewesen oder? Hätte er seinem Sohn doch besser zugehört. Nein er hatte nichts davon gesagt! Ganz sicher? Verdammt! „Na ich glaube kaum das du mit Tobias in den Gryffindor Turm gehen möchtest oder?“ gluckste Albus belustigt. „Nein!“ zischte Snape gefährlich leise, hielt sich aber zurück.

Verdammt warum verhielt er sich immer noch wie der Schuljunge, der er mal gewesen war, wenn er Albus gegenüber saß? „Du könntest es auch vor allen in der großen Halle…“ den Rest ließ Dumbledore offen. „NEIN“ sagte Severus entschieden. Mist, da hatte er wirklich keine andere Wahl, musste ja nicht jeder mitbekommen oder? Aber seit wann war eigentlich die Rede davon, dass er ihr Gratulieren musste? Das wurde ja immer besser. „Tobias ist durchaus in einem Alter wo er das alleine kann…“ presste Snape zwischen seinen, nun sehr schmalen, Lippen heraus. „Sicherlich…“ pflichtet der alte Mann ihm bei und sah dabei aber ziemlich vergnügt drein. Oh Nein! Das hatte bestimmt nichts Gutes zu bedeuten. „Aber meinst du nicht Hermine hätte es verdient, das auch du ihr gratulierst? Immer hin hat sie deine Aufgaben übernommen!“ Verdammt Albus hatte recht, er hatte ihr seine ganzen Verantwortung für Tobias übertragen. Wie schaff ich das eigentlich immer? Fragte er sich wütend selber. Immer gerate ich in Situationen, in denen ich ihr Danken muss oder gar mich noch entschuldigen! Albus hatte gewonnen. Er würde sie in sein Büro bestellen müssen. „War es das dann? Kann ich gehen?“ erkündigte er sich und versuchte gelangweilt zu klingen. Doch Dumbledore war Severus Verhalten nicht entgangen und auch er wusste dass er gewonnen hatte. Über alles andere würde er wann anders mit ihm sprechen. Denn im Moment lief Dumbledore, bei seinem Ziehsohn Gefahr, dass dieser völlig die Beherrschung verlor, wenn er ihm nun auch noch vorhielt sich nicht genug um seinen Sohn zu kümmern. Trotzdem würde er das Gespräch in naher Zukunft noch führen müssen, denn er wollte Hermine gerne entlasten. „Ja, du kannst gehen!“ antwortete er genügsam und lächelte ihm freundlich zu. „Zitronenbonbon für unterwegs?“ fragte Albus ihn noch, doch da war Severus schon durch die Tür.

Vater werden ist nicht schwer, Vater sein umso mehr...  Où les histoires vivent. Découvrez maintenant