chapter forty one - De omnibus dubitandum

568 98 169
                                    

What else should I be
All apologies



Soyeon sollte zu ihrem Glück tatsächlich Recht behalten. Als sie in den Alkoven hinab traten, ohne dabei auf weitere Dämonen zu treffen, entdeckten sie Jimin genau an der Stelle, an der sie ihn zurückgelassen hatten. Doch auch mit ihrer zweiten Vermutung schien Soyeon richtig gelegen zu haben, denn Moonbyul kniete neben Jimin.

Bei diesem Anblick durchströmte Hoseok Erleichterung. Weder war Jimin entdeckt worden, noch schien sich sein Zustand verschlechtert zu haben und auch Moonbyuls Wiederkehr freute ihn, auch wenn die Dämonin beinahe von oben bis unten mit Blut besudelt war. Sie schien sich selber freigekämpft zu haben und der Menge an Blut zu Folge, schien das nicht ganz ohne gewesen zu sein. Jedoch fragte er nicht danach und auch keiner der Anderen schien scharf darauf zu sein, genau zu erfahren, wie sie sich befreit hatte.

Sobald sie die wenigen Treppen hinunter getreten waren, erhob sich Moonbyul von ihrem Platz neben Jimin und das erste, was Hoseok tat, war zu seinem Freund zu eilen und ihn in eine Umarmung zu schließen. Sie hatten es bis hier hin geschafft! Sie waren wieder alle zusammen, sie hatten den Hexer, Jimin schien es wieder etwas besser zu gehen – vielleicht schafften sie es ja wirklich! Jetzt musste Hyunwoo nur noch wie versprochen den Fluch von ihm nehmen und dann würden sie sich auf den Rückweg machen. Möglicherweise stand das Glück ja wirklich auf ihrer Seite und sie kamen hier wieder unbeschadet raus. Hoseok wollte nicht zu positiv denken, aber Hoffnung war wohl das, an was sie sich klammern mussten. Sie hatten es schon bis hier hin geschafft, jetzt würden sie es wohl auch noch wieder nach draußen schaffen!

Aus seinem Augenwinkel nahm er wahr, wie Soyeon und Moonbyul sich ebenfalls umarmten und wie Yoongi auf Jimin und ihn zu trat. Hyunwoo hingegen stand – sich sichtlich unwohl fühlend – am Ende der Treppen und musterte sie. 

,,Ich wusste, dass du durchhalten würdest", murmelte Hoseok, als er seinen Blick von den anderen abwandte  und Jimin vorsichtig über die Wange strich. Ihm schien die kurze Pause tatsächlich gut getan zu haben, denn er schien wieder ruhiger zu atmen und auch der Schweiß von seiner Stirn war verschwunden. 

,,Und ihr habt den Hexer gefunden." Jimin warf einen Seitenblick zu Hyunwoo.

,,Er war es wirklich mit dem Todesfluch, aber er sagte, dass er uns helfen-, und ihn lösen wird", erwiderte Yoongi und drehte sich zurück zu dem Hexer. ,,Worauf wartest du? Du hast gesagt, dass du den Fluch lösen kannst, also mach das auch", fauchte er. 

,,Es wäre wirklich besser, wenn wir uns erst aus der Gefahrenzone bringen. Das Brechen des Bannes dauert nicht allzu lang, aber während der Durchführung darf das Ritual auf keinen Fall unterbrochen werden, ansonsten kann das fürchterliche Folgen für Hoseok haben."

,,Wir verschwinden erst von hier, wenn der Fluch weg-, und Hoseok befreit ist. Solange das nicht der Fall ist, bewegen wir uns kein Schritt von hier weg. Wir werden schon dafür sorgen, dass das Ritual nicht unterbrochen wird, mach dich einfach ran, Hexer", befahl Yoongi, was jedoch Zwiespalt in Hoseok auslöste. War es vielleicht nicht wirklich besser, wenn sie erst von hier verschwanden? Zwar hatte Jimin gesagt, dass kaum jemand in die verborgenen Alkoven hinab ging, dennoch waren sie unmittelbar am Gang und wenn es Soyeon möglich war, die Anwesenheit anderer Dämonen zu spüren, dann würde das anderen Dämonen doch ebenfalls möglich sein. Somit mussten sie hier möglichst schnell verschwinden! 

,,Es ist wirklich besser, wenn der Fluch noch innerhalb des Palastes gelöst wird. Sobald wir draußen sind, wird es dem Hexer möglich sein, sich ein Portal zu erschaffen und dann ist er schneller weg, als wir reagieren können." Diesmal war es Moonbyul, die sich einmischte, doch ihr Einwand klang für Hoseok schlüssig – das mit dem Portal hatte er nicht gewusst. Hatte Hyunwoo vielleicht auch ein Portal benutzt, wenn sie sich früher getroffen hatten? Hoseok konnte immer noch nicht glauben, dass er in all den Jahren, die er mit Hyunwoo verbracht hatte, nichts davon mitbekommen hatte, dass er ein Hexer war. Andererseits hatte er auch nicht daran geglaubt, dass sein Ex-Freund ihm tatsächlich den Todesfluch auferlegt hatte, doch dem war er kurz zuvor ja auch schon etwas besserem belehrt worden.     

Welcome to the black parade | ʸᵒᵒᶰˢᵉᵒᵏᵐᶤᶰOnde as histórias ganham vida. Descobre agora