chapter nine - his little slut

1.2K 159 75
                                    

Now John at the bar is a friend of mine
He gets me my drinks for free
🍃

Seine Hände hatte Jimin tief in den Taschen seiner Jacke vergraben. Seinen Kopf hielt er leicht gesenkt, während er schnellen Schrittes durch die verwinkelten Gassen lief, die ihn schlussendlich zu seinem Ziel führen sollten. Der Himmel war seit den frühen Morgenstunden von dichten Wolken bevölkert und nur selten brach mal der eine oder andere Sonnenstrahl durch die graue Wolkendecke, sodass es für die Uhrzeit untypisch schon relativ dunkel war. Vereinzelt machten sich Regenpfützen auf dem Pflaster breit, um welche der junge Mann jedes Mal einen Bogen machte. Er wollte es vermeiden, die nächsten Stunden mit nassen Schuhen herum laufen zu müssen, denn die ausgetretenen Sneaker die er trug besaßen nun wirklich nicht die Eigenschaft, das Wasser abzuweisen, welches auf den Stoff des Schuhs traf. 

Er brauchte knapp weitere zehn Minuten, bis er schließlich in der Gasse ankam, in welcher der Laden stand, welchen er anpeilte. Außer eine in schwarz vermummte Gestalt und Jimin selber befand sich niemand anderes in seiner Umgebung, weshalb er nur mit einem kurzen Seitenblick prüfte, ob ihm jemand folgte, ehe seine Hand den Türgriff umfasste und er in das kleine Gebäude trat. Angenehme Wärme empfing Jimin und er zog sich seine Kapuze von den rosa Haaren, welche ein wenig verwuschelt schienen.

,,Park. Was für eine Überraschung dich hier zu sehen", kam es von einem groß gewachsenen Mann, welcher hinter der massiven Holztheke stand, welche die gesamte linke Seite der Spelunke einnahm. ,,Wie kommen wir zu der Ehre?"

Jimin entkam bei der Begrüßung nur ein Schnauben und er setzte sich wortlos auf einen der vielen unbesetzten Barhocker, welche an der Theke aufgereiht standen.

,,Ist dir deine neue Mission unmöglich, oder wieso ziehst du so ein Gesicht?" Eine junge Frau war aus einer versteckten Tür hinter die Schenke getreten und warf Jimin ein warmes Lächeln zu, welches dieser halbherzig erwiderte.

,,Das Übliche?", fragte nun wieder der hochwachsende Mann, der daraufhin ein Nicken von Jimin bekam, was sein Gegenüber mit einem missbilligenden Seufzen registrierte.

,,Es ist kaum 16 Uhr, Jimin. Musst du wirklich jetzt schon trinken?"

,,Ja", erwiderte Jimin trocken ihre Frage und fuhr sich durch seine ohnehin schon verwuschelten Haare.

,,Hast du ihn denn mittlerweile gefunden?" Die junge Frau stützte sich auf dem dunkeln Holz der Theke ab und blickte Jimin mit einem auffordernden Blick an.

,,Wen?"

,,Stell dich nicht dumm. Du weißt wen ich meine." Die Stimme der jungen Frau war gefährlich leise geworden, doch Jimin schien davon unbeeindruckt.

,,Wieso sollte ich mit dir darüber reden, Chaerin?"

,,Weil du mit sonst niemanden darüber reden willst. Und auch gar nicht kannst", erwiderte sie prompt und verfolgte stumm mit ihrem Blick, wie ihr Partner das gewünschte Glas Bourbon vor Jimin auf die Theke stellte, durch die Tür verschwand, aus der zuvor Chaerin getreten war und die Beiden somit alleine im Schankraum ließ.

,,Ich kann schon", brummte Jimin und erntete dafür ein Kopfschütteln der jungen Frau vor sich.

,,Du bist einen Kopf kürzer, wenn du ihm davon erzählst, dass du bisher keinerlei Fortschritte gemacht hast. Du weißt doch wie ungeduldig er ist. Und nur weil er eine Schwäche für dich hat, heißt es nicht, dass er dir deine Unfähigkeit verzeiht." Chaerins Stimme hatte einen tadelnden Tonfall angenommen, woraufhin Jimin verärgert die Stirn runzelte.

Welcome to the black parade | ʸᵒᵒᶰˢᵉᵒᵏᵐᶤᶰWhere stories live. Discover now