chapter twelve - you would not dare!

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Load up on guns, bring your friends
It's fun to lose and to pretend
🍃

Als Hoseoks Wecker an diesem Morgen erklang, drehte er sich zu seinem Smartphone und stellte ihn wie gewohnt auf stumm. Doch anstatt aufzustehen, blieb er liegen und drehte sich auf seinen Rücken, die Augenlider noch müde geschlossen und seinen Arm über sein Gesicht gelegt. Normalerweise war er es, welcher morgens problemlos aus dem Bett kam und dann aus Routine heißes Wasser für einen Tee aufsetzte, ehe er zu Taehyung ins Zimmer gehen würde und seinen besten Freund - und meistens auch Jeongguk - aus den Federn holte. Doch an diesem Morgen fehlte ihm der Elan dazu und er blieb einfach bewegungslos in seinem Bett liegen, während die Minuten verstrichen und er mit aller Sicherheit viel zu spät in der Uni aufkreuzen würde. Aber andererseits konnte ihm gerade nur wenig egaler sein, als seine Vorlesung, welche eigentlich am heutigen Tag anstand. 

Laut Yoongi und Taehyung war er von einem Todesfluch belegt und es bestand das Risiko, dass er starb - da war es wohl nachvollziehbar, dass er seine Bildung etwas vernachlässigte, nicht wahr? Auch wenn Hoseok selber wusste, dass es nicht das war, was ihn im Bett hielt. Seine Gedanken drifteten zurück zu gestern Abend; an die Situation mit Jimin und dem sonderbaren Fremden, der Jimin so sehr aus der Bahn geworfen hatte. Hoseok hatte gestern das Café früher geschlossen, auch ohne die Erlaubnis Sejins, jedoch hatte er sich selber eingeredet, dass sein Chef ihn schon nicht kündigen würde, immerhin war es ein Notfall gewesen - oder? 

War es wirklich ein Notfall gewesen? Wenn Hoseok ehrlich war, hatte er keine Ahnung. Jimin hatte ihm nicht wirklich erzählt, was vorgefallen war. Was der Mann gemacht hatte, falls er etwas getan hatte. Hoseok wusste es nicht, denn Jimin hatte ihm nichts weiteres erzählt, weshalb er weiterhin im Dunklen tappte. Er ging davon aus, dass der Mann aus dem Café irgendeine Art von Beziehung zu Jimin gehabt haben musste - oder immer noch hatte? Doch was hatte der sonderbare Mann gemacht, dass ihn Jimin als seinen personifizierten Teufel bezeichnete? 

Hoseok hatte es gestern Abend nicht mehr gewagt, mehr aus Jimin heraus zu quetschen - wenn er reden wollte, konnte er zu Hoseok kommen, das hatte er Jimin gestern mehrmals versichert. Und auch wenn Jimin dankbar gewirkt hatte, so hatte es auf ihn nicht den Anschein gemacht, als würde er wirklich zu ihm kommen um zu reden. Er kannte Jimin noch nicht lange, jedoch glaubte er, dass sein Zusammenbruch gestern Abend etwas einmaliges gewesen war und es dem Jüngeren möglicherweise sogar unangenehm war, dass Hoseok ihn in so einem Zustand gesehen hatte.

Mit einem Seufzen drehte sich Hoseok auf seinen Bauch und vergrub sein Gesicht in seinem großen Kissen, um welches er nun seine Arme geschlungen hatte. Er nahm sich vor Jimin später zu schreiben und zu fragen, wie es ihm nun ging, doch zunächst verdrängte er den Jungen aus seinen Gedanken und versuchte nochmal für einen Moment einzuschlafen - die Vorlesung hatte er sowieso schon aus seinem gedanklichen Tagesplan für heute gestrichen.


Ein lautes Poltern riss ihn später aus dem leichten Schlaf, in welchen er tatsächlich noch Mal gelitten war und alarmiert hob er seinen Kopf, als seine Zimmertür aufgerissen wurde und Taehyung geräuschvoll sein Zimmer betrat.

,,Hoseok! Du hast verschlafen!", ließ sein bester Freund ihn wissen, was Hoseok damit quittierte, dass er seinen Gesicht zurück in sein weiches Kissen fallen ließ.

,,Ich habe nicht verschlafen", murmelte er, was Taehyung überraschenderweise verstand, trotz dessen, dass Hoseok in sein Kissen genuschelt hatte.

Welcome to the black parade | ʸᵒᵒᶰˢᵉᵒᵏᵐᶤᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt