Kapitel 23 - Überarbeitet

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Devas (P.o.v)

"Rachel!", rief ich und kurz danach hörte ich schon Schritte.

Ich lehnte mich an den Baum und schaute zum Fenster hinauf, ich sah das Tia mich beobachtet. Lächelnd wendete ich meinen Blick ab und schaute zu Rachel.

"Was gibt es?", fragte sie ernst. "Du hast mit ihr geredet." "Ja gestern.", sagte sie und ich nickte langsam.

"Sie beobachtet uns.", sagte ich leise und sie zuckte mit den Schultern. „Du brauchst nicht leise zu reden Devas. Ihr Wolfsgen verbreitet sich schnell und sie kann uns hören." Ich zog die Augenbrauen zusammen. „Wieso hast du mir das nicht gesagt?", fragte ich sie schnell und sie runzelte nur die Stirn.

„Ich habe dir das nicht gesagt, weil ich finde das du übertreibst. Du hast unnötig Werwölfe getötet und sperrst die Liebe deines Lebens ein. Du verhältst dich einfach, wie ein Psychopath weshalb ich auch das Rudel verlassen habe."

Ich dachte für eine Sekunde lang mein Herz setzte aus. „Was? Du hast das Rudel verlassen?" Knurrend ging ich auf sie zu, aber sie hob abwehrend die Hände und ging ein paar Schritte zurück. „Chiara hat mich mit einen Zauber belegt, weshalb du das nicht sofort gemerkt hast."

„Du bist wie eine Schwester für mich und jetzt lässt du mich im Stich?", fuhr ich sie an. „Schau doch nur an was aus dir geworden seid du Tia an deiner Seite hast drehst du völlig durch!", zischte sie.

„Du hast dich verändert!", fügte sie hinzu und schaute kurz nach oben zu dem Fenster wo Tia stand.

„Außerdem hasst sie dich und ich könnte mir gut vorstellen das sie jede Gelegenheit nutzen würde um dich umzubringen." Sie drehte sich um und ging weg, ich war so perplex, dass ich ihr einfach hinterher starrte.

***********

Tia (P.o.v)

Ich saß auf dem Bett als Devas in das Zimmer platzte. Sein Körper bebte und ich wusste auch wieso, immerhin hatte ich das Gespräch von den beiden mitbekommen.

„Sie hat dein Rudel verlassen.", sagte ich und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. „Und das nur weil ich wegen dir am Rad drehe! Wieso kannst du nicht einfach gehorchen und keinen Mist machen?"

„Ich glaube du redest gerade von dir und nicht von mir. Ich habe nämlich keine Werwölfe getötet!", knurrte ich nun und er fuhr sich durch seine Haare. „Ich habe dir schon erklärt das ich dafür nichts kann! Mein Wolf ist total fixiert auf dich und er würde am liebsten jeden umbringen der mit dir spricht! Er will dich nur für sich allein!"

Ich biss mir fest auf die Zähne und holte danach tief Luft. „Ich habe einfach Angst das du mich verlässt.", sagte er nun ruhiger und ich schaute ihn schief an. „Und du meinst das alles hier macht es besser? Du sperrst mich einfach wie ein Tier ein Devas!"

„Nachdem du die ganze Werwölfe getötet hast, habe ich dich abgrundtief gehasst! Hättest du mich damals nicht gerettet wäre all das nie passiert!", zischte ich und stand vom Bett auf.

Im nächsten Augenblick hatte er mich gepackt und an die Wand gedrückt.

„Du erzählst so viel und auch deine Stimme ist voller Hass aber weißt du was ich die ganze Zeit höre?" Ich starrte ihn an. „Dein Herz rast und dein Körper verzehrt sich nach mir!" „Das ist völliger Schwachsinn!", knurrte ich, aber er schüttelte den Kopf und lächelte leicht. „Du liebst mich mehr als das du mich hasst."

Das reichte mir, weshalb ich ihn von mir wegdrücke und Abstand zwischen uns schaffte.

„Ich sehe die Gänsehaut auf deinen Arm und wie sich deine Pupillen geweitet haben als ich es laut aussprach mein Engel." Ich schluckte schwer und versuchte meinen Herzschlag unter Kontrolle zu bekommen.

„Du bist ein Psychopath und sicherlich-„ „Der Psychopath liebt dich!", unterbrach er mich und schaute mir in die Augen. „Und weißt du was ich am liebsten machen würde?" Ich konnte nicht hellsehen, weshalb ich den Kopf schüttelte. „Was?"

„Du siehst so süß aus, wenn du sauer bist. Am liebsten würde ich dich Küssen.", sagte er und wollte mir über die Wange streicheln, aber ich schlug seine Hand weg.

„Weißt du auch was ich gerne machen würde?", fragte ich ihn nun und spürte wie meine Mundwinkel sich nach oben zogen. „Rachel hat mir erzählt das du mich gerne töten würdest.", sagte er und ich nickte. „Korrekt."

„Ich weiß das du das nicht machen würdest auch wenn dir das momentan vorschwebt. Du liebst mich zu sehr.", sagte er und klang dabei sehr überzeugend.

„Sei dir da nicht so sicher."

Der WerwolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt