Kapitel 22 - Überarbeitet

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Tia (P.o.v)

"Wie geht es dir?", fragte er mich und ich ignorierte ihn.

Ich war bei Devas zu Hause und ich fühlte mich in jeder Hinsicht verfolgt. Ob ich im Wohnzimmer war, im Garten oder selbst oben im Dachboden. Irgendjemand folgte mir immer und es nervte mich tierisch.

„Verschwinde.", sagte ich und schaute weiterhin Netflix.

Ihm entwich ein Knurren und ich wusste ich provozierte ihn unnötig, aber tatsächlich störte mich nicht im Geringsten.

„Na redet sie immer noch nicht mit dir?", hörte ich eine weibliche Stimme und ich verdrehte die Augen. „Rachel.", sagte Devas und ich sah ihm Augenwinkel wie er aufstand.

„Merkst du nicht, dass sie keine Lust auf, dich hat? Du hast etliche Werwölfe umgebracht und jetzt hältst du sie hier gefangen. Was erwartest du von ihr? Das sie dir um den Hals springt?", hielt sie ihm einen Vortrag und ich staunte nicht schlecht.

Ich spürte das sie ein normaler Werwolf war und war überrascht, wie sie mit ihm umging, weshalb ich nun doch langsam meinen Kopf in ihre Richtung drehte.

Devas seine Körperhaltung änderte sich und ihm entwich ein Knurren. „Und?", hakte er nach und sie schüttelte den Kopf. „Du sollst verschwinden! Gönn ihr etwas Ruhe damit sie mit der Situation zurecht kommt!", zischte sie und er bekam große Augen.

„Du bist mir ans Herz gewachsen und für mich bist du wie eine Schwester aber treibe es nicht zu weit Rachel!", knurrte er sie an und ich verfolgte das Spektakel gespannt weiter.

„Wenn du willst das sich was ändert den gib ihr mehr Freiraum!" Als sie das sagte schüttelte er nur den Kopf. „Sie hat recht.", sagte ich nun und mischte mich damit ein. „Du solltest wirklich verschwinden.", fügte ich hinzu und er knurrte wieder.

„Du weißt aber schon das es sein Haus ist, oder?", fragte Demis grinsend der gerade das Wohnzimmer betrat.

„Da hast du auch wieder recht.", meinte ich und stand auf, verschwand in den Flur wo ich mir schnell die Schuhe anzog, und das Haus verließ.

Natürlich dauerte es keine Minute da stand schon Demis hinter mir. „Was willst du?", fragte ich ihn und verdrehte die Augen. „Ich soll auf dich aufpassen. Devas muss mit Rachel reden."

Ich fuhr mir mit beiden Händen über das Gesicht und unterdrückte einen lauten Schrei. „Ihr seid beide einfach solche Psychopathen.", murmelte ich und ging los.

***********

Am Abend stand ich vor dem Fenster, bis ich plötzlich Rachel ihre Anwesenheit spürte.

„Danke.", sagte ich aber schaute weiter aus dem Fenster.

„Ich habe nur die Wahrheit gesagt. Tia ich weiß das alles neu für dich ist und wie ich sehe hast du auch kein Interesse an alle dem, aber Devas liebt dich."

„Das ist klasse.", murmelte ich und schaute den Vogel an, der auf dem Ast saß.

Er war frei und hatte die Macht alles zu tun was er wollte. Langsam strich ich über die Fensterscheibe, wie sehr ich mir wünschte dieser Vogel zu sein.

„Nimm dir die Zeit, die du brauchst, um das zu verarbeiten was er getan hat aber vergiss auch nicht, dass er alles für dich tun würde."

„Ich brauche keine Zeit!", knurrte ich sie an und drehte mich nun zu ihr. „Ich habe ein zu Hause und er sperrt mich hier ein, lässt mich verfolgen und beobachten!"


Der WerwolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt