Kapitel 41

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Chiara (P.o.v)

Ich unterdrückte einen Seufzer.

"Sie sterben nicht so schnell.", sagte Demis geschwächt und ich lächtelte leicht. "Jeder hat eine Schwäche, selbst ich.", murmelte ich ehrlich und er schaute mich an. "Ich kenne deine Schwäche schon."

Ich beugte mich zu ihm und sagte: "Mittlerweile müsste sie jeder kennen." Er kniff seine Augen zusammen und holte tief Luft. "Dein Freund." "Richtig, aber ich bin eine Hexe." Schon kam ein Lachen von ihm.

"Ich bin ein Werwolf, einer der stärksten-" "Und trotzdem sitzt du hier!", unterbrach ich ihn schnell und er nickte.

"Ich dachte du hälst zu Tia." Ich zog eine Augenbraue hoch und überdachte mein Kommentar dazu. Ungewollt fuhr ich mir durch die Haare und ging einen Schritt nach hinten. "Sie ist wie eine Schwester für dich.", fuhr er fort und ich schaute kurz in seine Augen. Er hat ins Schwarze getroffen.

"Zeiten ändern sich.", brachte ich leise über meine Lippen.

Auf einmal ertönte ein wildes lautes Knurren und sofort schaute ich zu ihm. "Lüge." Mein Herz pochte schnell und mein Blut kochte, als ich realisierte was er gesagt hatte. "Du willst sie nicht töten!" "Halt die Klappe.", sagte ich ernst und er lachte nur.

"Du hast dir dein Leben versaut, als du sie gehen gelassen hast."

30 Minuten später

Joe (P.o.v)

Die Metalltür ging auf und Chiara kam raus. Sie sah völlig fertig aus. "Was ist mit dir?", fragte ich sofort. "Nichts!", fauchte sie und ging schnell an mir vorbei.

"Chiara!", knurrte ich leise und ging ihr hinterher.

Im Wohnzimmer blieb sie stehen und drehte sich zu mir. "Was ist los?" Sie schüttelte ihren Kopf und schon vermutete ich schlimmes. "Chiara, ich bitte dich! Was ist denn los?", knurrte ich jetzt.

"Ich habe es versaut.", murmelte sie und ich verstand gar nichts. "Was hast du versaut?" "Egal!", sagte sie ernst und schaute mich an. "Vertraust du mir?" "Ja.", antworte ich schnell und verwirrt. Was hat sie denn gebissen das sie solche Stimmungsschwankungen hatte?

"Lass Demis frei." Es waren drei Wörter die kurz mein Herz zum Stillstand brachten. "W-was?", stotterte ich und schaute sie an. "Ich wiederhole mich nicht gerne, Joe!", knurrte sie und ich ging einen Schritt zurück.

"Er wird uns töten, uns alle!" Sie knurrte und kam zu mir. "Ich hab dir eine Aufgabe gegeben!"

Um Stress zu vermeiden nickte ich schnell und verließ das Wohnzimmer. Kopfschüttelnd ging ich bis zu den Raum wo wir Demis festhielten.

"Unmöglich..", flüsterte ich und öffnete die Metalltür.

"Joe.", sagte Demis leise und schaute in meine Augen. Sofort lief es mir eiskalt den Rücken hinunter. "Ich weiß nicht was du mit ihr gemacht hast..", murmelte ich.

Angespannt lief ich zu ihn und machte eine Fessel nach der anderen ab. "Wir lassen dich gehen und du uns, okey?", fragte ich ihn und versuchte nicht in die Knie zu gehen, als er aufstand. Er hatte eine unglaubliche Aura für einen Werwolf. "Selbstverständlich." Erleichtert schaute ich ihn an und in dem Moment flüsterte er: "Nicht."

Demis (P.o.v)

Sein Herz ließ ich fallen und ging sofort aus dem Raum. "Oh, Chiara! Wo bist du?", rief ich und ging durch einen langen Flur.

Ich hörte keinen Herzschlag oder Geräusche. Entweder ist sie nicht mehr hier oder sie hat einen Zauber angewendet.

Ich ging nach links und blieb sofort stehen.

"Du hättest das nicht tun sollen.", sagte ich und grinste sie an.

Unschuldig lehnte sie an der Wand und nickte. "Vielleicht hätte ich das nicht machen sollen, aber wen interessiert das?"

"Eventuell sollte es dich interessieren." "Ich glaube nicht.", sagte sie und zwinkerte mir zu.

Ich knackte meine Finger und ging auf sie zu. Jeglichen Schmerz den ich hatte ignorierte ich.

"Du wirst den Tag nicht überleben."


Der WerwolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt