Kapitel 50

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Louis (P.o.v)


"Wie geht es ihr?", fragte ich Devas und er zuckte mit den Schultern. Er schaute mich nicht mal an. "Sie wird schon nicht sterben..", murmelte ich und gähne danach. Er knurrte und ich stand von dem Sessel auf. "Du solltest schlafen, jeder sollte das.", sagte ich ernst und schaute in die Runde.

Keiner schaute mich an, vielleicht hatten sie Angst was Devas sagen würde. Mir war es jedoch egal. "Es ist völlig unnötig wenn ihr alle wach bleibt. Ihr braucht später eure Energie, geht schlafen.", sagte Demis. Er stand im Türrahmen und in nächster Minute stand schon einige auf.

"Wieso hört ihr auf ihn und nicht auf mich?", fragte ich und Demis schnaufte. "Du bist nur unser Halbbruder.", kam es plötzlich von Devas und ich nickte. "War klar das sowas kommt." Damit verließ ich das Wohnzimmer und ging hoch in mein Zimmer.

Ich schloss meine Zimmertür hinter mir und schmiss mich danach ins Bett. Ich schloss meine Augen und holte tief Luft. "Braucht mich hier überhaupt jemand?", knurrte ich leise in mein Kissen und im nächsten Moment hörte ich leises Miauen. Verwirrt stand ich auf und schaute aus dem Fenster.

Ich sah nur Dunkelheit, aber als ich wieder das Miauen hörte starrte ich anstrengend aus dem Fenster. Kurz danach entdeckte ich einen Schatten. "Scheiße!" Es regnete draußen und das kleine Ding saß da höchstwahrscheinlich nass im Gras und es friert sich den Arsch ab. Schnell reagierte ich und verließ das Zimmer, ich rannte die Treppe hinunter und im Flur lief ich etwas langsamer. Ich zog mir meine Schuhe an und verließ das Rudelhaus. "Louis?", hörte ich noch Devas aber ich reagierte nicht.

Ich suchte den Platz wo ich die Katze sah und keine Minute später fand ich die arme Katze schon. Ich hörte ihr Miauen und schon biss ich die Zähne zusammen. Wurde sie ausgesetzt? "Louis! Komm rein!", knurrte Devas und schnell nahm ich die Katze hoch. "Jaja.", sagte ich und ging schon zurück.

Die Katze kuschelte sich in meinem Pullover und ungewollt grinste ich. "Was hast du da?", fragte Devas als ich an ihm vorbei gegangen bin. "Katze.", antwortete ich kurz. "Was?" Ich drückte Devas die Katze in der Hand und zog meine Schuhe aus. "Katze." "Das sehe ich jetzt auch.."

"Hast du sie gerade von draußen geholt?", fragte er mich und streichelte sie. Ich nickte und nahm sie ihn ab. "Du hast ein gutes Herz." Genau da miaute die Katze und ich lächelte. "Danke.", dann verschwand ich mit der Katze auf dem Arm in mein Zimmer.

Ich wunderte mich gar nicht das Devas nichts weiter sagte. Ich wusste er mochte keine Tiere in seinem Rudelhaus, jedoch war es spät und alle waren fertig. Morgen früh würde er die Katze sehen und sich bestimmt an nichts erinnerin können oder eine Ausrede finden, aber damit komme ich klar. Ich lebe ja nicht wirklich hier, ich habe eine eigene Wohnung mitten in der Stadt.

Ein Miauen riss mich aus meinen Gedanken und schon schaute ich zu der Katze. Lächelnd packte ich sie auf mein Bett und schon kuschelte sie sich in die Decke. Zwar war die Katze nass, aber das störte mich gerade nicht.

"Morgen werde ich Fressen kaufen und schauen ob du jemanden gehörst. Und dann werde ich ihn den Arsch aufreissen.", sie schaute mich mit ihren grünen Augen an und schnurrte.



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