Lasst die Feier beginnen!

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Kapitel 31


*** Lasstdie Feier beginnen! ***



Nachdem ich durch die ganze New YorkerHigh-Society durch war, ging es zum Abendessen. Doch es war sogemein, es gab die köstlichsten Sachen und ich konnte nichts essen,weil dieses verfluchte Korsett mir im Wege war. Besorgt fragte michHaytham irgendwann, ob mir etwas auf den Magen geschlagen sei! Ichsah ihn nur frustriert an. „Wonach mein lieber Schatz sieht es dennaus? Dieses verfluchte Korsett hindert mich am Essen, obwohl ichgerne eine Grundlage für den Alkohol hätte!" gab ich maulig vonmir und er musste sich ein Lachen verkneifen.


„Alex, es tut mir leid, aber ichhatte doch keine Ahnung. Dann solltest du aber auch nicht dem..."ich ließ ihn nicht ausreden. „Ich trinke das, was ich will undwenn ich umfalle, dann ist mir das gerade egal." Neben mir saßChristopher, der mir angesäuselt lauthals zustimmte. Und ich mussteeinfach lachen... Die Templer waren nicht alle so gemein und gegenmich, oder?


Und jetzt kam die Eröffnung desBrautpaares. Der Hochzeitstanz. Gebannt sah ich den beiden zu, dennes war wirklich anders als bei uns. Alle Gäste hielten sich zurückund sahen nur zu. Und wieder konnte ich kaum an mich halten und hieltmeinen Verlobten fest, welcher mich besorgt ansah, doch ichschüttelte nur meinen Kopf und lächelte.


Danach ging es zu wie in einemTaubenschlag. Master Williams hatte natürlich das Privileg mitseiner Tochter, neben dem Bräutigam, als erstes zu tanzen. Und soging es weiter. Haytham übergab mich an Shay, dann an Faiths Vaterund natürlich noch einige andere Herren, die mich aufforderten. Eswar ehrlich gesagt sehr anstrengend, auch weil ich immerzu lächelnmusste.


Bei Master Williams hatte ich jedocheher den Eindruck, er würde mich beobachten und versuchen micheinzuschätzen. Das war mir eigentlich klar, denn ich wusste, dassFaith erzählt hatte, woher ich kam.


Plötzlich kam eine junge Frau auf unszu und funkelte mich mit leicht wässrigen Augen an. „Ach, ihr seidalso dieses Weib, welches mir meine Begleitung abspenstig gemachthat! Was fällt euch ein, einfach so hierher zu kommen und eucheinzumischen. Ihr habt kein Recht dazu!" Ich sah auf diesenBlondschopf nieder und mir fiel ein, dass Lady Melanie ja eigentlicheine Begleitung für Haytham angedacht hatte. War DAS etwa Sophia?Jetzt sah sie zu Haytham und ihr Blick zog ihn regelrecht aus! Wütendstellte ich mich dazwischen. „Miss Sophia ich muss doch wohl sehrbitten. Sucht euch einen geeigneten Gatten und lasst uns ins Ruhe!"immer noch wütend sah sie von mir zu Haytham, so als suche sie nachseiner Bestätigung, SIE hätte ein Anrecht!


Haytham in seiner gut erzogenen Art,versuchte das Ganze zu schlichten. „Miss Sophia, ich bitte euch.Ihr wisst, dass ich verlobt bin. Auch wenn ich das eher kurzfristigerklärt habe. Doch seid ehrlich zu euch selbst. Wir kennen uns nichtund ich bin euch keinerlei Rechenschaft schuldig. Wendet euch an LadyMelanie, sie wird euch alles erklären können!" Mit diesen Wortenwandte er sich von ihr ab und ging demonstrativ außer Reichweite.„Die Frauen lieben dich, Haytham! Was soll ich denn bitte davonhalten?" grinste ich ihn an.


„Auch wenn es sich überheblichanhört, ich musste schon so einigen heiratswütigen Damen denLaufpass geben, denn es hört nicht auf!" lachte er mich an. „Undja... ich bin dir treu! Ich habe schon bemerkt, dass du diesenGedanken hattest! Glaub mir, ich will niemand anderen an meinerSeite, geschweige denn in meinem Bett! Ich will dich! Nichtsanderes!" und damit lehnte ich an seiner Schulter. „Mi amor, ichbrauche frische Luft." und wandte mich von ihm ab, doch er hieltmich fest und ging mit mir hinaus. Im Garten war mittlerweile einegewisse Kühle und ich genoss diese frische Luft. Es war keinriesiger Bereich, aber er beherbergte einen Pavillon in der Mitte unddiesen steuerte ich zielstrebig an. Haytham folgte mir einfach ohnezu fragen.

Even when your kind appears to triumph ... Part 2Where stories live. Discover now