Garderobenkauf

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Kapitel15


****Garderobenkauf ****



Als Haytham eine Kutsche rufen wollte,hielt ich ihn davon ab. Ich brauchte einfach die frische Luft und einbisschen Bewegung! „Lass uns ein Stück zu Fuß gehen, dabei kriegeich am besten meine Gedanken sortiert." meinte ich dann nur.


„Vermutlich wirklich eine guteIdee!" sagte er nur grinsend. Ich hakte mich bei ihm unter und meinBlick fiel noch einmal auf den Ring! „Er ist wunderschön,Haytham!" er lächelte mich einfach nur an!


Währendwir Richtung Fort George gingen, dachte ich noch einmal über dasGespräch nach und hoffte, dass ich keine Lücken gelassen hatte odermich verraten habe. Eines jedoch war mir schwergefallen. Mein Alterwar schwer zu erklären. Wie alt hätte ich damals sein müssen, alsich Edward traf? 14 oder 15 nicht älter und jetzt müsste ichmindestens 50 wenn nicht sogar älter sein. Ok, ich habe mich gutgehalten, könnte man noch vermuten! Und erst jetzt dachte ich zumaller ersten mal daran, dass ich tatsächlich älter als meinVerlobter war. Es müssten 7 Jahre sein, wenn ich richtig rechnete!„Warum grinst du so breit, Alex? Ich hoffe, es geht nicht um mich?"kam es gespielt tadelnd von ihm. „Du hast mich durchschaut! Es gehtum dich, mir ist nämlich gerade unser Altersunterschied durch denKopf gegangen!"


Jetzt blieb Haytham stehen und drehtemich zu sich um! „Der Altersunterschied? Wie kommst du darauf, dassdas wichtig sei?"


„Es ist nicht wichtig, aber du bisttatsächlich 7 Jahre jünger als ich. Du hast mich nie nach meinemAlter gefragt und ich habe eigentlich auch nie darüber nachgedacht."oder hatte ich doch einmal etwas erwähnt? Rechnen konnte er ja,Jahreszahlen hatte er auch genannt bekommen.


„Das ist mir aber nicht wichtig. Waszählt ist, dass ich dich tatsächlich einfach liebe und..." hatteer mir gerade auf offener Straße zum allerersten mal gesagt, erliebe mich? Und wieder brach ein Stück Fassade und mein Blickverschwamm wieder. „Ich dich auch, Haytham!" Ich zog seinen Mundnäher zu mir und gab ihm vorsichtig einen Kuss. Langsam registrierteich, dass ich jetzt wirklich verlobt war! Es war ein seltsamesGefühl. Auch wenn ich es schon einmal war, dieses mal war es etwas,dass ich wollte und behalten wollte. Dieser Mensch war mir wichtigund ich wollte ihn in meiner Nähe haben.


Doch es standen einige Entscheidungenan, die ich treffen musste. Diese mussten aber einfach für die paarTage, welche ich nun hier war, hinten anstehen, ich würde mich mitihnen befassen, wenn ich meine restlichen Angelegenheiten geklärthätte. Also liefen wir weiter und hier und da erklärte mir meinVerlobter, es klingt immer noch so eigenartig, was das fürein Gebäude sei oder wer wo wohnte. Endlich bekam ich eine kleineSightseeingtour und es war sehr beruhigend für meine Nerven.


Dann standen wir plötzlich vor einemGeschäft, welches Frauenkleider anbot. Haytham stellte sich hintermich und schlang seine Arme um mich. „Wir sollten deine Garderobeaufstocken! Was meinst du?" ich sah in der Fensterscheibe seinbreites Grinsen!


„Wie? Jetzt sofort?" fragte ichsprachlos, naja nicht ganz. Aber er hatte es ja angekündigt, dass ermir noch das ein oder andere Kleid besorgen wolle. „Ja, jetztsofort. Also rein mit dir!"

Even when your kind appears to triumph ... Part 2Where stories live. Discover now