Von Hochzeiten, Weihnachten und Tätowierungen!

15 2 0
                                    


Kapitel8


***25. November 2019 ***



Ich hatte einige Nachforschungenbetrieben, was die Zeitungen in den Jahren so berichteten. Viel wares nicht, denn das meiste kannte man aus Geschichtsbüchern und warumsollte ich mir durchlesen, wer wo ein Geschäft eröffnete oderschloss?


Doch in der New York Gazette sprangmich plötzlich eine Anzeige an. Eine Hochzeitsanzeige! Ich dachteich sehe nicht richtig! Sie war riesig, sie ging über eine ganzeSeite! Das musste ein Vermögen gekostet haben.


Mir sprangen die Namen der Eheleutewie heiße Kohlen in die Augen:



ShayPatrick Cormac * 18.12.1731


und


FaithWilliams McGregor *29.2.1736


werdensich am 17. Mai 1760


inder Dreifaltigkeitskirche das Ja-Wort geben!



Ich starrte darauf und dachte nur Aberdie beiden sind doch schon verheiratet? Nicht offiziell aber... Doch dann fiel mir noch ein Name ins Auge. Lady Melanie! Hmmm, ichmeine, Haytham hatte sie mir gegenüber einmal erwähnt, als er derAnsicht war, Yannick sollte ein paar Benimmstunden bei ihr bekommen.


Soweit ich weiß, war es FaithsGroßmutter. Ihren Vater hatte ich nie persönlich kennengelernt.Ziemlich verworrene Familiengeschichten, wenn man mich fragte.


In mir fing wieder ein Funke anüberzuspringen! Die Idee, ich müsse zu diesem Anlass noch einmaldorthin zurück, jetzt hätte ich sogar noch eine Begründung fürdas WARUM! Naja, für mich, für alle anderen war sie einfach nursehr abwegig und nicht nachvollziehbar! Dennoch... ich würde nochein wenig weiter stochern und mir überlegen, ob, wie und wann!



****22. Dezember 2019 ****



Die letzten Wochen hatten wir esgeschafft, einen Informanten bei den Templern einzuschleusen unddieser kam gerade durch die Tür und schmiss einen Packen Papiere aufmeinen Schreibtisch in unserem Büro. Lukas war nicht gerade ein sehrhöflicher Mensch, aber er machte seine Jobs immer 100%ig. „Hier,das ist alles was ich bisher über die McGregors und Williamsherausfinden konnte." blaffte er mich an. Ich funkelte ihn nur an.„Was ist dir denn über die Leber gelaufen?"


„Diese Templer sind einfach dermaßenarrogant und überheblich! Es ist schon fast widerlich. Ich musstemich durch die ganze Chefetage schleimen, bis ich Zutritt zum Archivbekam. Und nur durch meinen Charme konnte ich bis ins Allerheiligstevordringen." Jetzt sah er einfach nur stolz zu mir hinunter.

Even when your kind appears to triumph ... Part 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt