Die Hochzeit Teil 1

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Kapitel 29


*** Die Hochzeit Teil 1***



Ich wurde von neugierigen Händengeweckt, welche sich ihren Weg zielstrebig über meinen Körperbahnten. Wohlig räkelte ich mich und seufzte nur. Als ich die Augenaufschlug hatte ich diese dunklen grauen Augen vor mir, die michgerade versuchten zu verschlingen. „Ah, da bist du ja, mi sol! Ichhatte schon Sorge, ich müsste dich überfallen so früh am Morgen!"kam es von meinem Templer nur.


„Nein, aber gegen ein bisschenüberfallen werden hätte ich nichts!" grinste ich nur und erbeugte sich zu mir hinunter. Seine Haare kitzelten über meinen Hals,sein Haarband hatte sich über Nacht verabschiedet. Als ich gerademit meiner Hand in seinen Nacken greifen wollte, war mir das nichtmöglich und ich registrierte, dass er mich schon wieder fest imGriff hatte.


„Das hättest du wohl gerne!" kames jetzt schwer atmend von Haytham und schneller als ich reagierenkonnte, war er ganz über mir und mein Widerstand war dahin. Eineheutige Lektion galt meiner Haltung und das ich nicht so zappelnsollte. Meine Lernbereitschaft wurde mit einem tiefen Aufseufzenbelohnt. „Mir fällt auf, du wirst noch mehr zu lernen haben, Mrs.Frederickson!" bekam ich stockend zu hören.


„Ich glaube auch, Master Kenway, auchwenn der Unterricht mit euch sehr... nunja, intensiv ist!" meineendlich befreiten Hände fuhren über seinen Rücken und hielten ihnfest und ich fühlte eine Gänsehaut unter meinen Fingern. „Ichliebe dich, Haytham!" ich musste es einfach loswerden.


„Ich dich auch, Alex. Vergiss dasnie!" Haytham schloss mich in seine Arme und wir hatten wiederdiesen Frieden. Doch es war mein Verlobter der dann kundtat, dass wiruns so langsam fertig machen sollten.


Bevor ich jedoch in das gute Kleidschlüpfen würde, zog ich etwas einfaches über mein Unterkleid unddas Korsett. Haytham zog sich auch erst einmal nur etwas einfaches anund so gingen wir hinunter. Mein geliebter Kaffee stand bereit undich klammerte mich wie immer an dieses koffeinhaltige Heißgetränk.Dafür erntete ich von meinem Verlobten mal wieder nur einbelustigtes Grinsen, obwohl er auch kein Morgenmensch war. Doch ihmgenügte Tee und dann auch noch dieses dünne Zeugs aus England... eswar halt nicht meins.


Als wir dann anfingen uns fertig zumachen und herzurichten, brach bei mir eine Panik aus, die ich nichterklären konnte. Es war nicht MEINE Hochzeit. Doch es war wiederdieses Gefühl von alleine unter Templern! Das Mädchen,Angelina hieß sie, bemerkte meine Angst und sagte nur, dass ich dochnicht zu einer Hinrichtung ginge, sondern auf eine Hochzeit, das wäredoch etwas schönes.


Sie hatte ja Recht, doch sie wusstenichts von Templern oder Assassinen. Sie wusste nichts von meinemZwiespalt oder woher ich kam. Sie war unwissend und in diesem Momentbeneidete ich sie darum! Aber ihre lockere entspannte Art brachtemich ein bisschen zur Ruhe und als ich in diesem Kleid und den Röckensteckte, setzte ich mich, damit sie mir die Haare flechten konnte.Wir hatten noch einige rote Bänder gefunden, welche sie jetztkunstvoll mit hinein band. „Mrs. Frederickson, eure Haare sind aberwirklich dick und sehr widerspenstig." lachte sie, als sie malwieder einige Strähnen, die sich selbstständig machten, einfangenmusste.


Ich lachte sie an, es war für michauch immer ein Graus, alles, im wahrsten Sinne des Wortes, untereinen Hut zu bringen! „Ich weiß, aber ich muss ja annehmbaraussehen, oder nicht?"

Even when your kind appears to triumph ... Part 2Where stories live. Discover now