Der Probekampf mit dem Großmeister persönlich

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Kapitel20



****Kampftraining mit Master Kenway ****



Und soverließen wir das Haus und gingen zwei Straßen weiter zur Garnison.Am Tor angekommen beäugten mich die Wachen etwas kritisch,vermutlich wegen meines Auftretens. „Guten Morgen, Master Kenway,Miss!" Der Soldat tippte an seinen Hut und verbeugte sich leicht.


„Dasist Mrs. Frederickson, meine Verlobte!" erwiderte Haytham jetzt ineinem scharfen Ton, welcher die Wache hellhörig werden ließ. „Ohverzeiht, dass wusste ich nicht. Mrs. Frederickson!" mit einertieferen Verbeugung begrüßte er mich nun und ließ uns eintreten.


Und sobetraten wir den Innenhof der Garnison. Es hatte sich seit meinemletzten Besuch nicht viel verändert. Es war nur ein wenigunordentlicher geworden, es stapelten sich Kisten an den Mauern. Vonweiter hinten ertönten die Befehlsstimmen der Offiziere, dieversuchten ihrer Truppe Disziplin zu lehren. Ich konnte mir einSchmunzeln nicht verkneifen!


Wirgingen weiter und an einem langen Gebäude vorbei, welches dieQuartiere der hier stationierten Soldaten darstellte, erzählte mirmein Templer. Dahinter befanden sich die Ställe und dasVorratslager. Und dann kamen wir an dem Munitionslager vorbei,welches von 2 Soldaten bewacht wurde. Beim Vorbeigehen salutiertensie nur und wieder wusste ich nicht so recht, welche Funktion Haythamhier bekleidete. Er unterstützte nicht die britischen Truppen oderdie Krone. Soweit ich noch in Erinnerung hatte, diente er eine Weileunter Braddock und hatte unter anderem in den Niederlanden an dessenSeite gekämpft.


Aber ichmochte nicht nachfragen, stattdessen nickte ich nur, wenn er mirerläuterte, wie so eine Garnison aufgebaut war. Es war ein gutdurchdachter Komplex und nun näherten wir uns dem Gebäude, inwelchem ich vor ein paar Monaten noch von Charles und Thomasfestgehalten wurde. Doch mich heiterte der Gedanke, dass sie beidenicht hier waren und sogar suspendiert waren, in diesem Moment auf.


„Duscheinst dich auf die Übungen zu freuen?" fragte mich mein Templerplötzlich. Ich musste grinsen, denn anscheinend konnte er nicht mehrso leicht in meinem Gesicht lesen. Das sollte mir jetzt hoffentlichbeim Kampf zugute kommen, dachte ich nur.


„Nein,oder doch auch. Aber ich bin nur froh, das Lee und Hickey hier nichtauftauchen können." sagte ich ehrlich.


„Ah,verständlich. So da wären wir." mit einer einladendenHandbewegung schritt er auf einen großen quadratischen Bereich inder Mitte von drei länglichen Gebäude zu. „Das hier ist derExerzierplatz und ich denke, hier werden wir genügend Platz haben."So langsam rutschte mir dann doch wieder mein Herz in die Hose.


Aus denErzählungen wusste ich, WIE mein Verlobter kämpfen konnte. Hatteihn aber nie selber dabei gesehen, geschweige denn konnte ich mir einBild davon machen. Also musste ich mich wohl oder übel langsam anseine Taktik herantasten und ich hoffte, dass ich nicht völligversagte. Der Kampf der mir mit Faith bevorstand, war für michweniger das Problem. Haytham stellte für mich ein Problem dar und...„Ich kann sehen, was du denkst, Alex!" kam es nur. Oh verdammt.


„Daswäre fatal beim Kampf, Haytham, oder? Aber... dann muss ich wohl inmich gehen und mich versuchen zu beherrschen." ich sah ihn an undseine Haltung hatte sich geändert. Er stand aufgerichtet vor mir undsah mit kühlen grauen Augen auf mich herunter. „DAS solltest du,denn du würdest ansonsten nicht lange überleben!"

Even when your kind appears to triumph ... Part 2Where stories live. Discover now