Der Anfang des Endes- Es geht weiter

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,,Miss Bennet. Sie können ihre Augen öffnen." sprach mich eine tiefe Stimme an und ich riss die Augen auf. Obwohl das Licht hier extrem gedimmt war, blendete es mich, trotzdem regte ich mich keinen Centimeter. Das Quarz, dass über meinem Kopf durch die grobgehauenen Steine verlief, erwies sich als doch interessanter, da alle handbreit einen anderen Farbton annahm.

Von weiß, in helles rosa in leichts grau, wieder in weiß. Jedes Stückchen bestand aus abervielen kleinen Kristallen und mir viel auf, dass die Steine eigenlich doch gar nicht so hässlich waren. Sie waren nicht einfach grau.

,,Bennet." einzig diese Stimme ließ mich aufrichten. ,,Sir." entgegnete ich und beachtete die zwei anderen Männer links und rechts von ihm nicht, die ihre Waffe auf mich gerichtet hatten. ,,Wie fühlen sie sich?" wollte er wissen und ich horchte kurz in mich hinein. ,,Mir ging es nie besser." ,,Wären sie fähig, zu kämpfen?" ,,Immer." sagte ich trocken.

,,Bringen sie ihn um." befahl er mir und nickte mit dem Kopf auf den Mann rechts von ihm. Langsam stand ich von der Liege auf und meine Füße trafen auf den kalten Steinboden, der ebenfalls von dünnen Quarzlinien durchzogen war. Doch das war irrelevant, mein Gehirn war nur noch darauf fixiert, den Mann umzubringen, der schon nervös seine Pistole umklammerte, sie aber schließlich doch zu Boden legte und mir in Kampfstellung gegenübertrat.

Die Pupillen des Mannes weiteten sich ich konnte mich selbst in seinen Augen spiegeln. Der weiße Kittel strich über meine Knie und ich ging langsam auf den Mann zu, ohne meinen Blick von ihm abzuwenden. Er muss sterben, er muss sterben, er muss sterben...wiederholte mein Gehirn immer wieder.

Ich täuschte einen Schlag an, dem er schnell ausgewichen wäre, doch somit hatte er keine Chance mehr sich auf meinen Tritt in die Magengrube zu konzentrieren, die ihn bis ans Gitter der Zelle beförderte. Ich folgte ihm schnell und legte meine Daumen an seinen Kehlkopf. Panisch schüttelte er den Kopf und umfasste meine Handgelenke, doch alles war zwecklos. In seinen kristallblauen Augen bildeten sich Tränen, doch bevor diese seine Augenhöhlen verlassen konnten, drückte ich seine Kehle ein. Er strampelte und wandt sich unter mir, doch es war, als hätte sich eine unfassbare Stärke in mir gebildet.

Das Weiße in seinen Augen färbte sich rot, durch die platzenden Adern und schon schnell wurden seine Bewegungen langsamer und schwächer und meine Hände wurden nass von den Tränen, die er weinte.

Plötzlich wurde ich nach hinten gerissen und Arme umschlangen mich, sodass ich selbst fast keine Luft bekam. Metall druchdrang die Haut in meinem Nacken und augenblicklich konnte ich mich selbst nicht mehr rühren, sondern wurde mit in den Strom des Schlafes gezogen.

***

Jediglich der unerträgliche Schmerz in meinen Gliedmaßen weckte mich. Qualvoll richtete ich mich halb auf, doch konnte in der Dunkelheit nichts ausmachen. ,,Val? Bist du wach?" meldete sich eine Stimme aus dem Off. Aus meinem Rachen kam nur ein klägliches Räuspern und es fühlte sich an, als hätte ich Schmirgelpapier gegessen. ,,Ich mache jetzt Licht an, okay?" Nach einem lauten Zischen wurde der Raum erhelligt und ich der Schemen formte sich immer mehr zu einer Person.

,,Du elender Verräter!" kreischte ich und es war mir egal, dass meine Stimme immer wieder brach, denn mächtiger Zorn übernahm die Überhand in mir. Ich versuchte mich aufzurichten, doch meine Beine gaben unter mir nach. ,,Geh verrecken, qualvoll! In der letzten Ecke!" ,,Bitte, bitte beruhige dich! Wir sind noch nicht in Sicherheit!" zischte er und kam auf mich zu.

,,Fass mich nicht an! Du hast schon zu viel gemacht!" brüllte ich und spuckte ihm vor die Füße. ,,Ich habe dich davor gerettet, dass du noch jemanden hier umgebracht hättest!" versuchte er mich beruhigen, doch das war definitiv der falsche Weg. ,,Einen Scheiß hast du! Du hast mich denen einfach ausgeliefert!" ich drückte mich an die Wand in meinen Rücken.

,,Weißt du, was in den letzten Tagen passiert ist?" fragte er und ließ mich für einen Moment innehalten. ,,Sie haben mich auf Tische geschnallt. Du hast mich alleine gelassen." gab ich leiser zu und starrte ihn an, während er sich einige Meter von mir auf den Boden niederließ.

,,Kann ich es dir erzählen? Hörst du mir zu?" fragte Tyler und die Fackel erhellte sein Gesicht für einen Moment so, dass ich die tiefen Rine unter seinen Augen und einen furchbaren Schnitt auf der linken Wange ausmachen konnte.

,,Was bleibt mir anders übrig? Aber eines sage ich dir: Sobald es sich nichtmehr so anfühlt, als würde ich von innen sterben, würde ich an deiner Stelle laufen. Ganz weit weg. Denn dann kann ich für nichts mehr garantieren."

***Ist das noch der Schreibstil, den ich vorher hatte? Kann dieses noch mit den vorherigen Kapiteln mithalten? (Irgendwie bin ich schlecht, aber ich will hier auch nicht mit Selbstzweifeln ankommen :)) Okay, lasst mir doch bitte 'ne Bewertund da! Habe euch ganz doll lieb! ^^

Der Anfang des EndesWhere stories live. Discover now