Kapitel 35

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Sie sah wirklich wunderschön aus, durchgehend starrte ich auf mein neues Tattoo während Del bezahlte und mich danach lächelnd beobachtete. „Ich denke wir sollten dich langsam zurück bringen", meinte er als er auf mich zu kam und mir die Hand hin hielt.

Ein Blick auf die Uhr bestätigte mir das er Recht hatte es war mal wieder ungefähr 3 Uhr Nachts und ich musste in ein paar Stunden aufstehen. „Na gut", lächelte ich und legte meine Hand in seine.

Mit einem Winken verabschiedete ich mich von IC und verlies mit Del gemeinsam den Laden. Ich musterte seine große Hand, die Venen die auf ihr heraustraten und das angenehme Gefühl das seine Hand in meiner Auslöste, seine langen Finger und die raue trotzdem noch etwas weiche Hand... sie war perfekt.

Del räusperte sich und erweckte mich somit aus meinem Tag Traum, aufgeschreckt sah ich ihn an. „Alles gut, du müsstest jetzt einfach nur ins Auto steigen damit ich dich nach Hause bringen kann", lachte er.

„Mh müssen wir schon gehen?" „Was meinst du?" „Ich will noch nicht zurück nach Hause", quengelte ich müde und setzte einen Schmollmund auf.

„Okey was willst du dann?", fragte mich Del leicht verwirrt und lehnte sich gegen die schon längst geöffnete Autotür. Plötzlich begann er übers ganze Gesicht zu grinsen; „Komm Steig ein, ich weiß was wir machen"

Ich lies mich auf den schwarzen Leder/ Autositz fallen. „Was machen wir denn?", hackte ich lachend nach „Jetzt lass dich doch mal überraschen Keyla", würgte Del mich lachend ab und startete den Motor.

Nach einer Weile auf dem Highway und einem Knurren meines Magens holten wir uns etwas zu essen bei Inside-Out Burger im Drive in und fuhren weiter.

„Naja und dann by Ace genießt und das gesamte Slush Eis flog durch die Gegend", erzählte Del lachend seine Geschichte zu Ende und steckte sich dann noch eine Pommes in den Mund.

„Das kann ich toppen: Mein Vater hat uns alle zu einem Geschäftsbankett mitgenommen. Das Ganze fand in dem Haus eines neuen Geschäftspartners statt und während dieser eine Hausführung veranstaltet hat ist mein Bruder mit seinem Sohn in den einen der Räume gegangen.

Der Gastgeber macht also die Tür auf und will sein Atelier zeigen, da liegt sein Sohn halb auf einem Tisch und macht mit meinem Bruder rum. Nathan hat so viel Ärger bekommen, das kannst du dir garnicht vorstellen.", lachte ich und versuchte das mulmige Gefühl beim Gedanken an die Schreie meines Bruders herunter zu schlucken.

Nachdem er ebenfalls in mein Lachen eingestiegen war fuhr Del auf einen Parkplatz direkt neben dem Highway. „Was machen wir hier?", fragte ich ihn und trank etwas von meinem Erdbeer-Shake. Del sah zu mir und begann ruhig zu lächeln; „Etwas wunderschönes" .

Die Rückenlehne meines Sitzes fuhr langsam etwas herunter, zuerst erschreckte ich mich etwas weshalb Del mich auslachte und ich ihm einen gespielt schmollenden Blick zu warf. Doch nachdem unseren Sitze fast in Liegepostion waren fuhr das Dach Fenster zurück und ich konnte augenblicklich in die Sterne sehen!

„Wow", war das einzige was ich rausbekam während ich mich hin legte und das Lichter Zelt über mir genauer beobachtete. Wie tausende kleine Laternen schienen sie über uns zu schweben, als wären sie nur ein wenig entfernt und ich hätte mich nur ausstrecken müssen um sie zu sehen.

„Wow" ,flüsterte ich erneut.

Del POV
„Ja wunderschön", antwortete ich ebenfalls flüsternd doch hatte meinen Blick schon längst von den Sternen abgewandt. Ich musterte ihre Weichen Gesichtszüge, ihre strahlenden Augen in denen immer mehr Faszination zu erkennen war.

Mir fiel zum ersten Mal auf wie süß ihre Nase war, wie sanft ihre Haut im Mondschein wirkte und dann... fiel mein Blick auf ihre Lippen. Auf diese perfekt geformten Lippen ,sie waren weich, sie schmeckte nach einem Hauch von Vanille. Ich vermisste ihre Lippen.

Ach scheiß drauf! Ich stieg aus dem Wagen und rannte um ihn heim zur anderen Seite, riss die Tür auf und griff nach Keyla's Hand. Sie starrte mich verwirrt an während ich sie schnell aber sanft aus dem Auto zog, ich drückte sie leicht gegen die Seite des Autos und legte endlich meine Lippen auf ihre.

Das Gefühl sie zu küssen war das schönste das es auf der Welt gab, ihre weichen Lippen an meinen zu spüren, sie noch näher an mich ziehen zu können. Nennt mich verrückt aber in diesem Moment wurde mir bewusst sie war es!

Keyla POV
Er vertiefte den Kuss immer weiter und zog mich noch ein Stück näher an sich heran, ich vergrub meine Hände nur all zu gerne in seinem Nacken und näherte mich ihm weiter.

In jeder Faser meines Körpers konnte ich meinen Herzschlag spüren, seine Wärme und ein unbeschreibliches Gefühl. Er biss mir ganz leicht in meine Unterlippe so dass meine Knie wacklig wurden weshalb ich sie um sein Becken schlung.

Sofort legte er seine Hände an meine Oberschenkel um mich festzuhalten und drückte mich noch fester ans Auto, doch es tat nicht weh, es... es war einfach unbeschreiblich.

Als wir uns atemlos von einander lösten hauchte Del mir einen Kuss auf den Mundwinkel; „Ich muss dir was sagen", flüsterte er und legte seine Stirn gegen meine.

„Und bitte sei nicht sauer ich tue das weil ich dir vertrau hörst du?" 100% er hat eine Freundin, herzlichen Glückwunsch Keyla du bist eine Seitensprungshure. „Ich bin nicht im engsten Kreis und ich heiße nicht Del...".

Ohne ihm auch nur weiter zuzuhören sprang ich von seinen Armen und sah mit einer hochgezogenen Augenbraue an ihm vorbei in die Sterne; „Gott ich bin so dumm", stieß ich leise heraus, doch Del oder wie auch immer er wirklich hieß begann nur zu lachen so dass mein Herz wieder höher schlug Sag mal willst du mich verarschen?

„Komm her Shawty" „Seit wann nennst du Shawty?" „Seitdem ich weiß was die Jungs an dir finden-", er kam mir näher und umschloss dabei meine Hand mit seiner, beugte sich zu mir runter und hauchte mir: „ aber ich der einzige sein will der es hat" an mein Ohr.

Bleib stark Keyla!Bleib stark!Du wirst jetzt nicht schwach! Ich war ganz ehrlich kurz davor ihn zu mir zu ziehen und zu küssen bist du dumm du weißt nichtmal wer der Typ ist?! Ach stimmt wir sind ja sauer.

Er entfernte sich von mir, weshalb ich mir einreden konnte das ich ihn eh weggeschubst hätte wäre er nicht zurück gegangen, hielt aber immer noch meine Hand und starrte lächelnd da drauf. Ich beobachtete ihn dabei; Wer war das der da gerade vor mir stand und vorallem wieso machte es mir keine Angst das er mich belogen hatte?

„Ich heiße AJ. AJ Del la Rosa, mir gehört das Syndikat" „Ach du scheiße", obwohl ich schockiert war lächelte ich. „Der sogenannte Engste Kreis lebt bei uns, deswegen sind wir auch die von den anderen abgekapselte "Gang", normal kommen nur die Loyalsten zu uns, aber dann bist du einfach so bei uns reinspaziert."

Ich stieg in sein Lachen mit ein. „Sobald unbekannte Leute kommen nennen mich alle Del, damit die Leitung des Syndikat's auch geheim bleibt", erklärte er mir. Völlig schockiert begann ich zu lachen und schloss impulsiv meine Arme um ihn, naja da ich so klein war eher um seinen Bauch.

„Und ich bin da einfach so reingekommen als hätte ich von allem Ahnung", lachte ich und hielt mir die Hand vor den Mund doch AJ entfernte sich einen Schritt von mir und hob mit einem Finger mein Kinn an so dass ich ihn ansehen musste.

„Und das war das süßeste und beste was mir jemals passiert ist Keyla", lächelte er mich an, ich spürte wie das Blut in meine Wangen schoss Nein ey nicht ehrlich jetzt, du stehst eh schon da wie die übelste Pussy.

Ich wollte gerade zu einer Antwort ansetzen als sein lächeln jedoch verschwand; „Aber so sehr ich es auch will, das mit uns ist zu gefährlich...ich will nicht das dir irgendetwas passiert", er konnte meinem Blick nicht standhalten.

Es war als hätte er mir gerade ein Bett gebaut aber das gesamte Haus abgerissen...mit Tränen in den Augen starrte ich ihn die Leere. „Keyla bitte ich wollte dich nicht verletzen", sagte AJ und legte seine Hand auf meine Schulter doch ich riss sie weg.

„Fahr mich nach Hause", war das einzige das ich raus bekam bevor eine Träne meine Wange hinunter rannte, gefolgt von noch einer und einer weiteren... es hörte garnicht mehr auf.

Ich würde Sterne für immer hassen, dachte ich während ich ins Auto stieg.

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