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„Ich hätte dich nicht im Stich lassen dürfen."

Felix Pov:

„Wie meinst du das?" frage ich ziemlich irritiert nach, woraufhin er sich langsam neben mir auf die Bettkante setzt. Irgendwie ist er heute ganz komisch drauf. Sonst meidet er mich immer so gut er kann und plötzlich sucht er schon fast meine Nähe.

„Ich weiß nicht, ob du es schon getan hast oder ob du es noch tun wirst. Ein paar Jahre vor deiner Geburt bist du zu mir gekommen und eigentlich hätte es ein normales Treffen sein müssen. Ich weiß bis heute nicht wieso du das getan hast, aber du hast einfach mit mir Schluss gemacht. Du wolltest mich nie wieder sehen. Ich habe mich so sehr darauf gefreut in deiner Zeit zu sein, zu sehen wie du aufwächst und dann kommst du auf einmal und zerstörst es einfach alles. Du hast das einzige zerstört, was ich in meinem Leben noch hatte. Danach konnte und wollte ich niemanden mehr vertrauen. Und als ich dich hier gesehen habe, wollte ich dich einfach nur noch hassen, ohne überhaupt zu fragen wieso. Aber du bist wahrscheinlich noch nicht so weit."

Völlig überfordert von diesen Informationen, lehne ich mich erschöpft an die Wand hinter mir und schließe für einen Augenblick die Augen. Wir waren also wirklich zusammen? Oder wir werden es noch sein?

„Versteh mich bitte nicht falsch, aber ich habe kein Interesse an dir. Ich habe gesehen wie wir uns in der Zukunft geküsst haben, aber ich möchte nicht das es wirklich so weit kommt." erwidere ich seufzend, woraufhin er sich zu mir umdreht.

„Warum? Ich habe dir nie etwas getan. Ich war vielleicht in naher Vergangenheit nicht so nett zu dir, aber wir haben uns sonst auch immer gut verstanden. Kannst du mir nicht wenigstens noch eine Chance geben? Ich werde ab jetzt nicht mehr von deiner Seite weichen." erwidert er, weshalb ich meinen Blick langsam senke.

Er versteht mich nicht. Ich möchte das für mich noch kommende und für ihn vergangene ungeschehen machen. Ich möchte nicht mit ihm zusammen sein. Das würde so vieles leichter machen. Für ihn und für mich.

„Ich kann das nicht. Es tut mir leid." seufze ich leise und rutsche dann allmählich zur Bettkante hinüber, wo ich gerade aufstehen will, als Changbin mich schließlich am Arm zurückhält.

„Wovor hast du Angst? Davor jemanden zu lieben? Mich zu lieben? Ist es weil ich ein Junge bin?" fragt er fordernd nach, weshalb ich für einen Moment inne halte. Habe ich wirklich Angst? „Du kannst nicht verhindern, was passiert ist."

„Ich will es aber. Ich will das ganze hier nicht. Ich möchte ein ganz normales Leben haben, ohne ständig in irgendwelchen komischen Zeiten zu landen. Du erinnerst mich jedes Mal daran, dass ich anders bin. Das ich niemals normal sein werde. Ich will diesen verdammten Timer nicht. Nur wegen diesem Ding kennen wir uns überhaupt." Ich weiß nicht wieso mir jetzt die Tränen in die Augen steigen, aber am liebsten würde ich jetzt einfach nur noch weinen und mich in einer Ecke verkriechen.

„Ich weiß genau wie das ist." erwidert er leise, bevor er mich dann langsam in eine Umarmung zieht. Ich versuche zwar mich dagegen zu wehren, aber gebe es nach nur wenigen Sekunden einfach auf. Es ist gerade alles zu viel für mich.

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Felix, es wäre alles so viel einfach für dich, wenn du es einfach akzeptieren würdest XD

TIME // Changlix {slow updates}Where stories live. Discover now