{XIV}

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„Changbin?" Hauche ich leise und erstarre in meiner Bewegung.
-
„Felix ist der einzige, der ihn wieder zurück holen kann und das weißt du auch."

***
Felix Pov:

Verwirrt falle ich auf einmal zurück und lande direkt auf meinem Hintern.

„Au.." jammere ich leise, wobei ich mein Gesicht leicht verziehe.

„Verfluchte argh-" unterbreche ich mich selber, als auf einmal jemand um die Ecke kommt.

Kaum bin ich zurück in der Gegenwart, steht auch schon mein Lehrer vor mir.

Da will man einmal ein paar Minuten länger in der Vergangenheit bleiben und dann wird man einfach zurück geholt.

Kann es nicht einmal so laufen, wie ich es möchte?

Ich könnte schwören, dass der Junge eben eins zu eins so aussah, wie dieser Changbin aus der Zukunft.

Es macht zwar überhaupt keinen Sinn, aber er sieht wirklich genauso aus.

Je häufiger ich durch die Zeit reise, desto komplizierter wird einfach alles.

Aber wenn es in der Vergangenheit und in der Zukunft einen Changbin gibt, dann gibt es sicher in dieser Zeit auch einen.

„Was machst du da?" unterbricht mein Lehrer meinen Gedankengang, weshalb ich leicht aufschrecke.

„Hm? Ähm.. i-ich bin gestolpert." erwidere ich nach kurzem stottern und stehe schnell vom Boden auf.

„Die drei Stunden sind um. Du kannst jetzt gehen." erwidert er sichtlich genervt und mustert mich misstrauisch.

Er mag mich nicht und das versucht er nicht einmal zu verstecken.

„Danke." murre ich leise und verbeuge mich flüchtig.

Aber es soll mir recht sein, denn ich kann ihn genauso wenig leiden.

Ohne ihm weitere Aufmerksamkeit zu schenken, gehe ich an ihm vorbei und greife nach meiner Tasche.

Ich will in mein Bett.

Eigentlich wollte ich noch zu Woojin, aber ich bin jetzt habe ich auch keine Lust mehr.

Er wird mir schon nicht böse sein, wenn ich einmal direkt in mein Zimmer gehe.

Ich hoffe nur, dass mein neuer Mitbewohner nicht all zu nervig ist.

Eigentlich macht mir das ja nichts aus, aber das alles ist mir in letzter Zeit viel zu anstrengend.

Durch diese ganze Gesichte mit dem Zeitreisen, kann ich mich kaum noch auf die Schule konzentrieren.

Ich kann quasi dabei zusehen, wie meine Noten immer mehr in den Keller gehen.

Und eigentlich schreibe ich morgen eine Klausur, aber darauf habe ich jetzt wirklich keine Lust.

Vielleicht lese ich jetzt noch etwas in dem Buch von dem alten Mann und gehe dann einfach schlafen.

Hausaufgaben werden eh überbewertet.

Wenn ich schon die Klausur in den Sand setze, dann fällt das mit den Hausaufgaben auch nicht mehr auf.

Seufzend lasse ich mich in mein Bett fallen und streife mir die Klamotten vom Leib.

Ich war lange nicht mehr so müde.

Gähnend ziehe ich mir die Tasche ans Bett heran und fische das alte Buch heraus.

Ich bin wirklich neugierig warum der alte Mann unbedingt wollte, dass ich es lese.

Zumindest glaube ich nicht, dass er mir das Buch einfach ohne Grund gegeben hat.

Alte Menschen haben ja oft so etwas wie einen Siebten Sinn oder wie das heißt.

Ich lese erst einmal ein bisschen, dann wird sich das vielleicht noch zeigen.

Mit dem Buch in der Hand mache ich es mir schließlich in meinem Bett bequem und fange an zu lesen.

Wir haben das Jahr 1634.

Ich lebe bereits seit mehr als hundert Jahren und sehe unverändert aus. Ich bin in dem Körper eines zwanzig jährigen gefangen und muss dabei zusehen, wie all meine Freunde nach und nach sterben.

Der Tod. Unsterblichkeit ist kein Seegen, wenn man irgendwann ganz alleine ist.

Aus diesem Grund werde ich diese Bücher führen, damit ich mich auch in tausend Jahren noch an die schönen Momente erinnern kann.

Wer diese Bücher liest wird mir irgendwann vielleicht.. be.. be..

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Ich würde mal behaupten, da ist ein Felix eingeschlafen~

TIME // Changlix {slow updates}Where stories live. Discover now