Epilog

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Mit einem Lächeln betrachtete ich das blonde Mädchen, dass mit ihrem Fuchswallach auf dem Zirkel trabte.
»Sehr gut Svenja.«, lobte ich das Mädchen, denn sie hatte Comet ziemlich gut im Griff.

Der kleine Fuchs war losgeschossen sobald sie ihn angetrabt hatte, aber Lars' Tochter wusste ziemlich gut wie sie ihn wieder unter Kontrolle bekam und brauchte nur ab und zu mal Hilfe.

»Lass dein Bein etwas länger und dann komm mal über das Kreuz.«, wies ich sie an.

Das Pony zog wieder etwas das Tempo an als Svenja ihn auf die ganze Bahn und auf den Sprung zu lenkte.

Ich vergrub meine Hände in dein Jackentaschen und zog die Schultern hoch. Es war Ende November und hier in Norddeutschland war es wieder ziemlich kalt geworden.

»Gib ihm mehr halbe Paraden und steh langsamer auf.«, riet ich der Blonden.
Svenja war eines von sechs Mädchen die ich Unterrichtete und auf Turniere begleitete. Gleichzeitig ritt ich auch noch selber mit meinen vier Großpferden auf Turnieren.

Lucky und Feli waren ebenfalls mit auf den Hof gezogen und wurden von meinen kleinen Schülerinnen auf Turnieren vorgestellt.

Svenja setzte mit Comet sicher über den Sprung und das Pony verfiel in Galopp.  »Sehr gut gemacht. In der Nächsten Ecke parierst du ihn durch. Dann kommst du auf den Zirkel, galoppierst ruhig an und kommst dann hier über die In-Out Reihe.«

Als die beiden unter meiner Anleitung ein paar mal zufriedenstellend über die Reihe gesprungen waren, ließ ich sie noch einen kleinen Parcours von fünf Hindernissen springen und beendete die Stunde dann.

»Sehr gut. Dann kannst du ihn loben und trockenreiten. Wir sehen uns morgen mit Esmeralda wieder und mit Comet dann nächste Woche. Mach mit ihm bis dahin mehr Dressurarbeit und schau, dass du da erstmal das Tempo kontrolliert bekommst.«

Ich verließ die Halle und ging in den Stall um noch einmal nach meinen Pferden zu sehen, bevor ich in die Wohnung zurückkehrte die ich mir mit Maja teilte.

Meine beste Freundin hatte zwar kein Interesse daran Unterricht zu geben machte aber hier ihre Ausbildung zur Pferdewirtin mit Schwerpunkt Reiten. Sie war sich noch nicht richtig sicher was sie beruflich machen wollte, aber Bereiterin erschien ihr eine gute Lösung und sie gewann von Tag zu Tag mehr Spaß an ihrer Arbeit.

Choco wieherte leise als ich den Hengsttrakt des Stalles betrat.
Ich kam zu ihm an die Box und strich ihm über die Stirn. Seit zwei Monaten ging ich auch mit ihm wieder schwere Springen auf Turnieren und nun hatte ich mich mit ihm sogar für den Großen Preis der Stadt Frankfurt in der Frankfurter Festhalle qualifiziert und würde mit Blind Date dort ebenfalls ein internationales Springen reiten.

Lächelnd lehnte ich meinen Kopf an den Hals des Hengstes und freute mich darüber, dass alle Probleme die sich seit Anfang des Jahres aufgetürmt hatten, aus der Welt waren.

↬Neuer Tag, neues Glück, neue Regeln, neue Spieler.
Hoch fliegen heißt tief fallen, doch ohne große Opfer gibt es keine großen Siege.
Wir hören kein Nein, kein das geht nicht, kein Weg ist zu weit, denn nur mit Blut, Schweiß und Tränen bezahlt man die Unendlichkeit.
Du sagst, du kannst nicht, dann willst du nicht - ganz einfach Talent ist Übung und Übung macht den Meister.♛♞

Soul JumperWo Geschichten leben. Entdecke jetzt