65. What Now?

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Und ich musste ehrlich zu mir selber sein - dass war der lautete Nieser, den ich je in meinen ganzen Leben gehört hatte

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Und ich musste ehrlich zu mir selber sein - dass war der lautete Nieser, den ich je in meinen ganzen Leben gehört hatte.
Sofort kniff ich die Augen fest zusammen und packte noch doller ihre Hand. In meinen Inneren fluchten gerade millionen russische Schimpfwörter rum sogar welche die ich spontan plötzlich erfand. Ich konnte es einfach nicht glauben! Die ganze Zeit war alles super gelaufen und dann plötzlich nieste sie so laut wie eine ganze Elefanten Herde. Hätte sie es nicht unterdrücken können?
Ein kleinlautes Sorry folgte von ihr, doch das beruhigte mich auch nicht wirklich. Doch langsam öffnete ich die Augen. Ich hatte wirklich noch die Hoffnung, dass uns nicht wirklich jemand mit bekommen hatte. Doch kaum hatte ich die Augen offen starrte uns gefühlt der ganze Saal an. Mist!

,,Izgovor (sorry)", flüsterte Leila kleinlaut und hatte ein fake verlegnenes Grinsen auf den Lippen so man ihre strahlend weißen Zähne sehen konnte. Anscheind lag es in der Familie so ein markelloses Lachen zu haben.
Ich dachte mein Leben sei nun zuende.
Ich sah es schon in meinen Gedanken wie plötzlich alle auf mich zu rennen würden und mich verprügelten, weil ich nicht dazu gehörte. Man sah mir deutlich an, dass ich keine Bosnierin war und ich nicht mal ansatzweise mit Jasper verwandt war. Nicht mal im 90sten Grad.
Und wie man die Gerüchte hörte, die in unserer Stadt rum gingen, waren diese Menschen sehr gewaltsam und aggressiv gegenüber Fremden. Somit verabschiedete ich mich schonmal von der Welt und meinen Freunden und Verwandten (Moment, hatte ich überhaupt noch Freunde?). Wenn ich Glück hatte, wachte ich ja vielleicht im Krankenhaus wieder auf.


Doch dann passierte etwas mit dem ich in diesen Augenblick meines Lebens garnicht gerechnet hätte..
Alle drehten sich einfach nur gelangweilt oder genervt wieder um und sagten keinen Mucks. Es schien sie nicht mal ansatzweise zu interessieren wer ich war oder noch besser gesagt woher ich kam. Sie redeten einfach weiter in ihren Sprachen, wo ich kein einziges Wort verstand und taten so als wäre der Vorfall von gerade eben nie passiert.
Leila drehte sich langsam zu mir um und grinste mich an als hätten wir gerade die Weltmeisterschaft gewonnen. Doch ich glaubte mein Grinsen war noch viel breiter auch wenn das kaum möglich war. Ich hatte schon mit meiner persönlichen Beerdigung gerechnet, doch es schien Niemanden aufzufallen, dass ich eigentlich ein ungebetener Gast war.

Doch laut den Gerüchten meiner Stadt würde ich jetzt schon längst verprügelt oder abgestochen worden sein. Warum erzählten die Leute immer so viel Mist herum? Das wäre genauso als würde ich sagen Amerikaner sind einfach alle fett von Fastfood und aufgedreht. Doch dies stimmte auch nicht. Nur weil es eine Bande von Jungs gab, die immer wieder Scheiße bauten, dachte unsere Stadt sofort das alle aus Bosnien-Herzegowina schlechte Menschen wären. Ich war wirklich froh, dass ich hier weg konnte sobald ich in einigen Monaten 18 Jahre alt wäre. Dann wollte ich nur noch weit weg weg von dieser verlogenen Stadt. Lieber würde ich unter einer Brücke in Moskau schlafen, als hier noch einen Tag länger zu wohnen.
Doch gerade als wir unseren Weg Händchen haltend fortsetzen wollten, kam plötzlich von weiten ein lauter Schrei.

The Toilet where we metOnde histórias criam vida. Descubra agora