19. Nachtwanderung mit Zigarette

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Ich glaube, so leise wie jetzt gerade eben, hatte ich die Haustür von unserer geerbten Villa (falls man dieses Gebäude überhaupt Villa nennen konnte) noch nie ins Schloss fallen lassen

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Ich glaube, so leise wie jetzt gerade eben, hatte ich die Haustür von unserer geerbten Villa (falls man dieses Gebäude überhaupt Villa nennen konnte) noch nie ins Schloss fallen lassen. Vielleicht lag es auch daran, dass ich sonst dieses Brett auch immer zuknallte vor Wut oder Freude, endlich dieses Haus für einige Stunden verlassen zu dürfen.
Meine Mutter hatte Gott sei Dank nichts von meiner nächtlichen Flucht mit bekommen. Ganz im Gegenteil. Sie war schwer beschäftigt gewesen mit irgendwelchen Dingen, womit ich mich nicht länger befassen oder daran denken wollte. Ich sagte nur eines dazu - Männerbesuch.
Doch ich glaubte, dieser Mann musste sehr verzweifelt sein um sogar zu meiner Mutter zu rennen. Aber ich wollte nicht länger daran denken. Vielleicht würde ich dann noch am Ende eine Art Trauma bekommen zur Krönung des ganzen heutigen Tages...





Mein Stalker dagegen stand ganz entspannt an einem Baum von unseren Grundstück, versteckt in der Dunkelheit der Nacht. Er lehnte seinen oberen Körper dagegen, das eine Bein abgewinkelt und abgestützt gegen die hölzerne alte Rinde und zog genüsslich eine Zigarette um dann den dunkeln Rauch aus deinen Lungen wieder frei zu lassen. Ich wusste nicht warum, aber irgendwie wirkte dieses Bild elegant, welches er gerade von sich präsentierte. Ich mochte eigentlich gar nicht solche möchtegern Gangsta, wie auf der North J. High alle Schüler geschätzt waren, aber bei ihm wirkte dies Alles ganz anders.

Seine schwarzen welligen Haare, dessen einzelne Strähnen in sein Gesicht fielen und seine blauen Augen etwas verdeckten. Dazu wie das Feuer von seinem Feuerzeug hell aufleuchtete, während er sein Genussmittel einer Zigarette anzündete und einige Schatten in sein Gesicht warf im Klang der Dunkelheit. Sein Körper, der mit seinen schwarzen Sachen aus Leder überdeckt war. Irgendetwas hatte dieser Stil schon..




,,Ach du bist da. Dachte du kommst erst gar nicht.. Warum siehst du mich denn so an? Gefalle ich dir?", lachte er arrogant los, während ich nur erschrocken aufsah und somit den Weg zurück von meinen Träumen in die Realität fand.

Moment!
Was tat ich hier eigentlich? Als ob ich ihn jetzt wirklich angestarrt hätte, wie ein verrücktes zehn Jähriges Mädchen, welches total in Justin Bieber verliebt wäre. Oh mein Gott, Anastasia wach zum Teufel nochmal auf. Was war nur los mit mir? Ich konnte doch nicht ernsthaft einen Psychopathen hübsch finden. Vielleicht hatte er mich schon angesteckt und ich war jetzt genauso gestört wie er?




,,Nein, Mr. Arrogant. Ich habe dich angesehen, weil du dich einfach an einen sehr seltenen und alten wertvollen Baum anlehnst und noch dazu auf meinen Grundstück rauchst", log ich schnell etwas zusammen.
Gott sei Dank, konnte man durch die Dunkelheit nicht sehen, dass meine Wangen leicht rot anliefen. Das wäre jetzt super peinlich wenn er das entdecken würde.




,,Achso, na gut Mrs.Ich-bin-etwas-besseres-und-habe-nur-Luxussachen. Dann wollen wir mal los", schmunzelte er und ging los in Richtung Torausgang.
Zunächst stand ich einfach nur wie angewurzelt da, weil ich ihn ein Spruch drücken wollte für den Namen, den er mir soeben verliehen hatte, doch da mir innerhalb von fünf Sekunden nichts einfiel, lief ich ihn einfach schnell hinter her, bis ich mit ihm auf einer Höhe war.




The Toilet where we metOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz