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Und da war ich auch nun endlich.
Eingekuschelt in den buntesten und weichesten Decken, die es nur überhaupt zu finden gab auf dieser Erde, inklusive einem weichen Schaffell geklaut von meiner Mutter und unzählen Kissen, damit es noch bequemer wurde. Natürlich durfte meine mehr als nur geliebte heiße Schokolade nicht fehlen mit extra viel Sahne darauf und einer Serie dazu. Natürlich war es ein Thriller. Zwar war es kein extrem grusliger sodass mein Blutdruck auf 200 in fünf Sekunden stieg, aber es war auch schon zwei Uhr in der Nacht und da brauchte man auch keinen Herzstillstand mehr.




Ja, es war zwei Uhr Nachts.
Nachdem Taylor gegangen war, hatte ich mir eine heiße Dusche gegönnt um mich abzulenken von diesen komischen Geschehnissen, der letzten paar zwanzig Minuten meines Lebens. Ich meine, ich wollte unbedingt zu irgendwelchen Fremden gehen - schon auf eine gewisse Art und Weise gefährlichen Jungs und ihnen eine Ansage machen, was sowas von in die Hose gegangen wäre. Gleichzeitig hatte Taylor mich das zweite Mal vor dieser Gang gerettet und mich nach Hause gebracht, obwohl ich niemals freiwillig Zeit mit diesem Player verbringen würde. Ich hoffte, dass diese Situation würde nicht noch einmal passieren würde aus Zufall..
Nachdem ich mit meiner Abkenungsdusche und eincremen mit Himbeer Bodylotion fertig war, legte ich mich also in mein Bett und fing an mit Netflix and Chill - alleine.
Doch so war es mir manchmal am liebsten. Keiner der irgendwelche nervigen sinnlosen Kommentare rein schrie zwischen den spannendsten Szenen oder spoilerte.



Doch da meine Mutter immer noch nicht Zuhause war und ich keine Ahnung hatte wann sie jemals auftauchen würde (und ich sie niemals anschreiben oder anrufen würde), entschied ich mich schließlich dazu morgen einen Tag frei zu nehmen. Sorgen machte ich mir sowie so nicht um sie, denn das Böse überlebte Alles und Jeden. Und in der Schule standen eh nur sinnlose Fächer an.
Außerdem wollte ich meinen Bruder mit seinen Verletzungen nicht alleine lassen. Morgen früh würde ich ihn ein wunderbares Frühstück vorbereiten und danach zur Polizei gehen um die Anzeige aufzugeben. Ja, ich glaubte Camila und Chester waren wirklich die einzigen Menschen auf der Erde zu denen ich immer nett war..




Ich sah also entspannt meinen Thriller und schlürfte langsam meine heiße zweite Schokolade an diesen Abend vor mich hin. Auch wenn für meine Verhältnisse der Film ziemlich ruhig war und ich fast einschlief nebenbei, war doch gerade eine echt spannende Stelle, die sogar mir etwas Schauer über den Rücken jagte. Endlich etwas spannendes nach drei Stunden. Hätte nicht gedacht, dass mich diese Serie überhaupt noch packen würde. Doch sie war gut genug wenn man Abends nicht schlafen konnte oder wollte, aus welchen Gründen auch immer.
Doch genau in den Momenten wo es im Film am gruseligen wurde passierte doch immer etwas schlimmes im echten Leben oder? Naja, ich wusste nicht ob man den nächsten Augenblick meines Lebens als gruselig ansehen könnte doch es lief so ab:
Denn genau in diesen spannenden Moment knallte plötzlich volle Wucht etwas gegen mein Fenster.
Typisch




Augenblick schrie ich auf und mein ganzer Körper mit all seinen Muskeln zuckte zusammen während der Schall, den ich von mir gegeben hatte, durch Mark und Knochen ging. Ich schrie jedoch nur nicht vor Schreck auf, sondern auch weil die Hälfte meiner Schokolade auf meiner Decke landete und ich die heiße Flüssigkeit auf meiner nackten himbeerduftenden Haut spürte - Scheiße!
Sofort stellte ich die Tasse weg und sah mir den Schlamassel an. Zu meinen Vorteil war die Decke natürlich noch schneeweiß. Was auch sonst bei meinem Glück in den letzten Tagen..
Ich versuchte tief einzuatmen um mich etwas zu beruhigen, weil mein Herz raste, als würde es bei den olympischen Spielen mit antrat. Was auch immer das gerade gewesen war, es würde nun mit seinem Leben bezahlen müssen.
Es hat einer meiner Lieblingsdecken versaut. Das müsste jetzt geregelt werden..



Ich schob die unzähligen Decken zur Seite, die in den letzten Stunden wie eine zweite Haut für mich geworden waren, stand mit einen lauten und genervten Stöhnen von mir selber auf (wie kann man auch nur so schreckhaft sein?) und nahm die Decke in meine Hand. Doch als ob das von gerade eben nicht reichte, flog wieder etwas volle Wucht gegen mein Fenster.
Panisch drehte ich mich um und blickte in die Richtung. Doch diesmal hatte ich keine Angst, sondern sah eher misstrauisch gegen die Glasscheibe. Das konnte doch nicht war sein. Es hörte sich tatsächlich so an, wie würde ein kleiner Junge wie in den 90-er Jahren Kieselsteine gegen das Fenster seines Traummädchens werfen nachdem er sich heimlich von Zuhause weg geschlichen habe.
Ich zog verwirrt eine Augenbraue hoch. War ich etwa während des Films eingeschlafen und träumte nun das Tom Ellis vor meinen Fenster stehen würde ?



Ich lege die Decke zur Seite, zurück auf mein Bett, und schlich langsam zu dem Fenster, welches einige schmierige Flecken auf seiner Scheibe aus Glas besaß. Was zum Teufel ging hier vor sich ? War der heutige Tag nicht schon stressig genug gewesen, dass man mich auch noch Mitten in der Nacht nerven musste ?
Achso, ich vergaß dass es zwei Uhr Nachts war. Der Tag war zuende und ein Neuer hatte bereits begongen. Also ging der ganze Stress von vorne los..




Ich schritt langsam und misstrauisch zu gleich hin und blickte zunächst nur die Dunkelheit in der Außenwelt, auf die kleinen leuchtenden Laternen in unserem Garten. Irgendetwas war doch hier faul..
Mit einem großen kräftigen Ruck öffnete ich das Fenster mit dem vergoldeten Rahmen und schaute herunter, wer sich hier einen Spaß erlaubte um diese Uhrzeit hier meine Fensterscheibe mit Steinen zu bewerfen. Vorallem - wie war die Person hier rein gekommen in unseren Hof? Es war fast unmöglich über diese hohen Mauern aus glattem Stein und das Eisentor zu klettern, beziehungsweise einzubrechen. Dass war das Gute an diesem Horrorhaus. Es hatte relativ gute Sicherheitsmaßnahmen. Doch diese schienen ja nichts zu bringen, wenn jemand zwei Uhr Nacht hier vor meinem Fenster stand.




Gerade wollte ich herunter sehen welcher Clown dort stand und soviel Langeweile um diese außergewöhnliche Zeit hatte, doch ich kam nicht weit, denn alles was ich spürte nachdem ich mein Fenster wie blitzartig geöffnet hatte war, wie ein kleiner grauer Stein volle Wucht gegen meine flache Stirn knallte und nur ganz knapp mein Auge verfehlte. Naja, so klein war er jetzt auch nicht gewesen, denn ich konnte deutlich einen Schmerz an meiner frontalen Seite spüren.
Was zum...


,,Oh sorry", hörte ich nur ein unschuldiges Quicken wo ich augenblicklich das Grinsen aus der Stimme deutlich hervor nehmen konnte.
Und in diesen Moment wusste ich ganz genau, dass vor meinem Haus der lächerlichste Einbrecher stand, den die Welt je gesehen hatte.

Oder sollte ich wohl eher sagen, Psychopathen ?

Oder sollte ich wohl eher sagen, Psychopathen ?

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The Toilet where we metWo Geschichten leben. Entdecke jetzt