21. DucCurly

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Also
Genau in diesem Augenblick meines Lebens hatte ich genau drei verschiedene Gedanken und Gefühle in meinem Kopf und alle drei konnten nicht unterschiedlicher zueinander sein.
Erster Gedanke : Was zum Teufel war mein Stalker für ein Lebewesen? Es war doch alles nicht mehr natürlich was er tat und wie er sich gab. Seine mysteriöse Haut, die sich anfühlte wie Luft mit einen kleinen Hauch von Wackelpudding und dass er angeblich tot war. Ich meine, wir waren noch vor dreißig Minuten an seinem vermeintlichen Grab gewesen und Niemand konnte ihn nur ansatzweise sehen - außer ich. Also entweder war das Alles hier immer noch ein sehr großer Witz seiner Seit, was ich langsam nicht mehr glaubte, oder ich spielte endlich in einem echten Horror Film mit - mein Traum ging endlich in Erfüllung.





Zweiter Gedanke : meine Hand tat immer noch unmenschlich dolle weh. Natürlich konnte es möglich sein, dass ich ein klein wenig mit dem Schmerz übertrieben, da ich von Natur aus die Schmerzempfindlichkeit meines Vaters geerbt hatte (zumindest wurde mir das bis jetzt immer so erzählt, ich kannte ihn nicht), aber es tat schon sehr weh. Nachdem ich versucht hatte ihn zu schlagen (was kein großer Erfolg gewesen war, sondern eher ein kompletter Reinfall), hatte er mich solange genervt zum Arzt zu gehen, bis wir gemeinsam zum Krankenhaus geschritten waren, welches gerade mal zehn Minuten von den Forrest Graveyard entfernt war.
Dort angekommen waren wir sofort in die Notaufnahme geführt wurden. Eigentlich wollte mein Psychopath einer Schwester Bescheid geben, doch diese hatte ihn eiskalt ignoriert und wäre fast durch ihn hindurch gegangen. Er behauptete, damit hätte er mir erneut bewiesen, dass ihn niemand, außer ich, sehen könnte, doch ich glaubte nicht daran. Ich dachte eher, dass diese Schwester einfach nur keine Lust auf ihn gehabt hatte und ihr Handyspiel anziehender fand, anstatt Menschen zu helfen.

Jedenfalls hatte ich dann die Anamnese mit zittrigen Fingern für zwanzig Minuten ausgefüllt - PS. ich bin Linkshänderin - worauf die unfreundliche Schwester plötzlich mich beachtete. Vielleicht war sie einfach auch nur Männerfeindlich gewesen, welche Eigenschaft für diesen Beruf vielleicht nicht so vorteilhaft war. Wir hatten dann nochmal 45 Minuten gewartet, während im Warteraum eine langweilige Doku über Eisbären im Fernsehen lief (ich meine welcher gesunde Mensch schaltet nach Mitternacht noch den Fernsehen ein um eine Dokumentationen zu sehen?) und waren dann auch dran gekommen.
Als ich behandelt wurde, hatte mein Stalker immer wieder irgendetwas rein gerufen zum Beispiel, dass ihn langweilig wäre oder warum das MC Donalds Logo eigentlich rot und gelb war und nicht grün und blau. Jedenfalls waren es komplett bescheuerte Dinge gewesen, doch der Arzt hatte sich weder unterbrechen noch ablenken lassen. Er hatte einfach so weiter gemacht, als wäre er gar nicht mit im Raum. Als würde er ihn nicht hören...

Ich hatte am Ende eine Salbe verschrieben bekommen, die ich Montag abholen müsste in der Apotheke, hatte zusätzlich einen neuen sterilen Verband verwickelt bekommen, der in einen knalligen Pink war und dann das Krankenhaus verlassen - zu mein Bedauern, mit meiner Nervensäge, die an mir hing wie eine Klette.





The Toilet where we metWo Geschichten leben. Entdecke jetzt