49. Rescue me

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Überrascht, aber gleichzeitig mit einem Blick in meinen Augen, als hätte ich mich gerade mit zehn Männern herum geschlagen (auch wenn ich mich wirklich so fühlte), schaute ich auf

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Überrascht, aber gleichzeitig mit einem Blick in meinen Augen, als hätte ich mich gerade mit zehn Männern herum geschlagen (auch wenn ich mich wirklich so fühlte), schaute ich auf. Hätte ich mich in diesen Moment noch bewegen können, wäre ich wahrscheinlich erschrocken aufgesprungen. Doch dazu waren meine Kräfte zu schwach und die Müdigkeit stärker wie hätte ich eine Narkose bekommen.
Es war schon extrem anstrengend überhaupt die Augenlider offen zu halten. Doch ich schaffte es nicht lange. Drei Sekunden später drehte ich erschöpft den Kopf zur Seite und schloss die Augen schwer erneut. Es war schwierig nicht einzuschlafen. Doch die Geräusche im Hintergrund hielten meinen Geist halbwegs wach.





,,Ich wünschte du könntest mich hören, denn dann würde ich dir sagen, dass du widerlicher Idiot die Finger gefälligst von ihr lassen sollst, hörst du? Lass. Die. Finger. Von. Ihr", schrie eine männliche Stimme aggressiv durch den ganzen Raum und betonte mit den letzten Satz jedes einzelne Wort, welches ihm über die Lippen kam.
Ich glaubte trotz meines Schwächeanfalls und inklusive des high sein, hatte ich ein leichtes Lächeln auf den Lippen gezaubert. Ich kannte diese Stimme zu gut. Zu oft hatte ich sie in den letzten Tagen gehört und mir die letzten vorhandenen Nerven geraubt,
doch jetzt war ich einfach nur froh sie zu hören. Zum ersten Mal im Leben glaubte ich, freute ich mich ihn zu sehen. Naja, besser gesagt zu hören.






Ich sah zwar nichts, doch hörte alles.
Der Schall von mehreren Schlägen auf Haut hallte durch den ganzen Raum. Das schmerzhafte Stöhnen des Junges, welchen ich immer noch nicht erkannte, war mehr als deutlich zu hören. Dann entnahm ich einen großen Knall. Wahrscheinlich war er jetzt volle Wucht gegen die Wand geprallt.
Aber welche Junge war es nur? War mein Gehirn so vergesslich? Und warum konnte es sich an Jasper erinnern, aber nicht an den, der gerade noch versucht hatte mich zu missbrauchen für seine eigenen Zwecke. Ekelhaft!
Ich wollte ihn nicht ein mal kennen...





Doch plötzlich war Ruhe.
Es war ruhig wie auf einen Friedhof. Kein Ton. Kein Mucks. Was war passiert?
Ich versuchte erneut die Augen zu öffnen. Ich erkannte die Umrisse eine schwarze Gestalt, die durch den Raum lief und sich dann neben das Bett hockte. Wahrscheinlich sah sie mich gerade ganz genau an. Oder sollte ich lieber sagen er?
Ich öffnete weiter die Augenlider so gut wie ich mkt meinen wenig vorhandenen Kräften konnte. Das große Fenster ließ das Laternenlicht der Straße in das Zimmer scheinen, sodass man ein wenig die Umrisse erkennen konnte. Und obwohl das Licht nicht gerade das Hellste war, konnte ich wunderbar trotz meiner Phase erkennen, wer neben mir saß. Dieses Grinsen würde ich überall wieder erkennen, selbst bei dunkler Nacht.




,,Du brauchst nicht reden, Ana. Ich kann deine Gedanken lesen und schon allein von denen her weiß ich, warum du so schwach bist. Doch ich erzähle es dir lieber morgen. Ist alles soweit okay, außer dass du extrem müde bist?", murmelte er leise.

Ich versuchte zu nicken, doch das brachte nicht wirklich etwas, weil man sogut wie gar nichts davon erahnen konnte bei mir.
Doch schon praktisch, wenn man keine Kraft oder Lust hatte zum reden und dein Gegenüber einfach deine gedachten Wörter lesen konnte. Meine Gedanken im Kopf kamen sehr langsam wie eine Schnecke wieder zurück. Erinnern tat ich mich aber an nichts. Ich hatte einfach das Gefühl, dass alles hier einfach nur ein riesiger Alptraum war aus dem ich gleich erwachen würde.





,,Das hier ist kein Traum. Ana, ähm ich hab es schon wieder gesagt. Entschuldigung Mylady, ich meine Anastasia", grinste er und sogar ich musste im innerlichen etwas lachen.
Man, war das ein Idiot. Aber ein idiot, der mich gerade um ein Haar gerettet hatte. Der mich vielleicht vor dem schlimmsten Erlebniss meines Lebens bewahrt hatte.






,,Hey, ich bin kein Idiot damit das klar ist. Und ich habe dich nicht wirklich gerettet. Ich war nur zufällig in der Nähe und habe deine Gedanken gehört und wollte dieses Grauen nicht über mich ergehen lassen. Hätte ja die ganze Zeit alles mit bekommen", schelmte er nur und tat so als hätte er nur eine Katze von einem 1,50 Meter hohen Baum geholt.
Hätte ich die Kraft gehabt, dann hätte ich ihn jetzt eine Ohrfeige verpasst, inklusive einen fetten Tritt in seine goldene Mitte, doch alles was ich nur leider konnte, war daran zu denken ihm eine zu verpassen. Wenigens konnte er es so sehen was ich am liebsten in diesen Augenblick tun würde.
Mussten Jungs solche idioten sein? Warum stand er nicht einfach dazu, dass er mich beschützen wollte, weil ich ihm vielleicht nicht komplett egal war?






,,Glaub mir Prinzessa, bis ich irgendwelche Gefühle aus meinen kaltherzigen Ich entpuppe, geht die Welt vorher dreimal unter", lachte er nur und beobachtete mich weiter.
Ich schaute ihn genauso an.
Es war wie in einen Roman wo eine besondere Begegnung zwischen zwei Menschen in diesen Augenblick passierte. Zwar war es keine besondere Begegnung (außer vielleicht das er tot war, ich ihn deutlich sehen konnte als einziger Mensch auf diesen ganzen Planeten und er meine Gedanken lesen konnte), aber genauso fühlte es sich an.





Ich blickte ihn verträumt in seine tiefblauen Augen, die jede kleine Bewegung von mir begutachteten. Ich wusste nicht ob es immer noch von den Zeug kam, welches ich auch immer irgendwie eingenommen hatte, aber ich fühlte mich bei ihm beschützt. Dies hatte ich auch zu den anderen Jungen gerade tausend Mal gesagt und man sah was er mir angetan hatte. Doch bei Jasper war es etwas anderes. Außerdem kannte ich wenigens seinen Namen - dass war schonmal ein Anfang.
Ich sah ihn weiter an. Seine Augen zogen mich regelrecht in einen Bann. Ich konnte nirgendwo anders mehr hin sehen. Ich war nur auf ihn fixiert und er auf mich. Das Einzige was ich in diesen Moment fühlte, war meine leichte Atmung, mein starker Herzschlag und seinen Zauber über mich. Okay - ich war vielleicht wirklich auf Drogen...
Aber wie konnte man nur solch schöne Augen wie er haben? Allgemein sah er gar nicht so schlecht aus. Wie konnte ich ihm am Anfang nur als hässlich beschimpft haben?






,,Danke, dass du mich hübsch findest. Ich glaube, ich bringe dich besser in Sicherheit", sagte er nur lachend und stand dann auf um zu gehen.






Oh man. Hatte er jetzt ernsthaft meine Gedanken die ganze Zeit lesen. Wie peinlich!
Alles was ich noch im Hintergrund hörte war wie die Zimmertür sich öffnete und dann erneut schloss. War er jetzt etwa gegangen? Bitte nicht. Er konnte mich doch jetzt nicht ernsthaft mit diesem (wahrscheinlich) bewusstlosen Jungen allein lassen. Was war wenn er wieder aufwachen würde und dort weiter machte wo er aufgehört hatte - Allein bei der Vorstellung bekam ich schon Panik in meinem Inneren. Besonders weil meine Müdigkeit nicht verschwand, sondern mit jedem Atemzug immer stärker wurde.
Was hatte ich nur getan? Und wo zum Teufel war ich eigentlich? Ich hatte nicht im geringsten eine Ahnung davon wo ich war. Alles was ich erkannte waren Fußball Plakate, Millionen Team Bilder und goldene Pokale. Mehr konnte ich aus der Dunkelheit und meiner wenigen Sichtweite erkennen. Ich wollte hier weg. Sofort.





,,Oh mein Gott, Leute kommt mal her. Taylor liegt verbluetet am Boden und irgendein Mädchen liegt auf seinem Bett", knallte plötzlich die Zimmertür auf und ich konnte laut und deutlich hören wie ein Mädchen laut aufschrie und ein Junge laut die Leute wie auf einem Wochenmarkt heran rief. War das meine Rettung ?!
Doch ich spürte wie die Müdigkeit mich immer mehr überkam und meine Augen augenblicklich zu fielen, sodass ich es nicht ein mal mehr bemerkte. Der letzte Gedanke den ich hatte, bevor ich in mein Koma verfiel, war dass der Name Taylor mir irgendetwas sagte...

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The Toilet where we metWhere stories live. Discover now