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Mary

Erschrocken fuhr ich hoch. Die Bilder des verkohlten Mannes verfolgten mich tatsächlich bis in meine Täume.

,, Lady Marya, fühlt ihr euch nicht wohl?"

,, Was? A-ach so n-nein ich, ich meine j-ja, also es ist nichts nur, ich."

,, My Lady, wenn ich euch irgendwie helfen kann dann-"

,, was nein, Nein alles gut. Ich Ich gehe dann mal in die Bibliothek i-ich ja genau Bibliothek."

Völlig durch den Wind ließ ich eine verwunderte Margret im zimmerstehen und lief die Gänge zur Bibliothek entlang.

Kaum hatte ich den Raum betreten empfing mich eine unglaubliche atmosphäre. Eine Atmosphäre gefüllt mit wissen und Fantasie, Mythen und Legenden und alles zu Papier gebracht, bereit für die Ewigkeit eben dieses wissen weiter zugeben und ich war bereit dieses wissen in mich aufzusaugen.

Ich setzte mich in einen erker mit Blick über die baumkronen welche soweit reichten, dass sie selbst am Horizont nicht aufzuhören schienen und tauchte in die Welt der Fantasie ein.

Ab und an wanderte mein Blick über die kunstvolle Verzeihung der Decke, doch dann kam mir wieder der gestrige Tag in den Sinn.

Diese Frau hatte mich angegriffen, Cody hatte mich gerettet und küsste anschließend meine Stirn.

Warum hatte er das gemacht? Seit wann war er nicht nur darauf aus mich zu foltern? Seit wann, berührte er mich so sanft als habe er Angst er könnte mich Verletzten oder mich verschrecken?
Am Vortag ließ er mich noch foltern, ließ mich im Kerker und nun das.

Gott dieser Mann hatte schlimmere Stimmungsschwankungen als meine Mutter und die war schon schlimm. So schlimm, dass sie meinen Vater damit in den Selbstmord trieb.

Um den Gedanken abzuschütteln vertiefte ich mich wieder in die vielen Buchstaben welche zu Wörtern wurden nur um daraus Sätze zu bilden und aus Sätzen eine Geschichte zu kreieren.

In His HandsKde žijí příběhy. Začni objevovat