28| Blaues & rotes Licht

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(Hermine's Perspektive)

Es ist morgen und ich stehe langsam auf. Ich habe im Gegensatz zu den letzten Nächten richtig gut geschlafen. Alle liegen noch in ihren Betten und ich sehe das ich noch fast 2 Stunden, bis zum Frühstück habe.

Professor McGonagall hatte mich gebeten heute zum Frühstück zu erscheinen, da wir dort die weiteren dinge, wegen des Wettbewerbes klären wollen. Ich gehe in unser Badezimmer und gehe Duschen und Zähne Putzen. Nach einer Stunde habe ich alles erledigt und habe sogar schon meinen Koffer Abreise fertig.

Ich denke, da noch genug Zeit vorhanden ist, werde ich noch etwas durch die Gänge von Hogwarts laufen. Kaum zu glauben das dies hier schon mein letztes Jahr sein soll. Ich werde das hier alles so schrecklich vermissen aber immerhin habe ich dafür noch fast ein Jahr Zeit.

Plötzlich kommt aus der Tür hinter mir ein dumpfer Knall und ich wäre keine Gryffindor, wenn ich dies nicht auf den Grund gehen würde. 3 Schritte laufe ich rückwärts und stehe an der besagten Tür. Diese öffne ich und sehe nichts... nichts außer Dunkelheit.

Ich flüstere ein leises, "Lumos", und mein Zauberstab erhält die Dunkelheit. Ich schreite ein und murmel, "Lumos Maxima", und ein Lichtstrahl schießt durch den ganzen Raum. Einen kaputten Schrank, der mitten im Raum liegt, sehe ich.

Hinter mir glaube ich etwas zu hören und ich wollte mich gerade umdrehen doch ein rotes licht bringt mich zu Boden und plötzlich sehe ich nur noch Dunkelheit...

(Snape's Perspektive)

Ich gehe dem blauen Licht am Ende des Ganges auf den Grund. Ich komme immer näher, doch nun stehe ich hier und das Licht wandert weiter. Es stellt sich heraus das es ein Patronus ist. Er sieht aus wie eine Art Otter und es rennt in eine Tür hindurch.

Wem sollte dieser Patronus nur gehören? Ich laufe zu dieser Tür und öffne sie und sage, "Lumos". Der Raum erhellt sich mit Hilfe meines leuchtenden Zauberstabs in meiner Hand und ich sehe in der hintersten Ecke jemanden liegen.

Ich laufe langsam in dessen Richtung und sehe eine zusammen gekauerte Hermine dort liegen. Sie zittert am ganzen Körper und ich versuche sie anzusprechen. "Hermine!? Hörst du mich?", flüstere ich und schüttel diese dabei am Arm.

Sie rührt sich kaum, aber flüstert ganz leise, "Hilfe". Sie ist ganz kalt und blass, ich nehme sie in meine Arme und hebe sie vom Boden auf. Ich trage sie hinunter in die Kerker bis zu meinem Büro. Glücklicherweise ist jetzt noch Frühstück, so dass uns keiner sehen kann.

Nach ein paar Minuten setze ich sie auf meinem Bürostuhl ab und versuche sie weiter anzusprechen. "Hermine, komm schon, werd wach", und schüttel sie an beiden Schultern. Nach einigen Sekunden kommt sie wieder zu Bewusstsein und sagt noch leicht benebelt, "Wo bin ich?"

Ich antworte ihr und sage, "Du bist in meinem Büro, keine Angst. Was ist denn passiert?" Ich hocke noch immer vor ihr auf meinen Knien und Stütze sie an ihren Oberarmen.

Sie schaut mich kopfschüttelnd an und sagt, "Ich weiß nicht genau. Ich war früh dran und dachte, ich laufe vor dem Frühstück noch kurz durch die Gänge und da war so ein dumpfer Knall hinter mir. Die Tür hinter mir öffnete ich, da der Knall wohl von daher kam und es war ganz dunkel. Ich ging hinein und habe nur einen kaputten Schrank dort liegen sehen und auf einmal ist da etwas hinter mir, doch bevor ich mich umdrehen konnte sah ich nur noch ein rotes licht und danach war alles wieder dunkel".

Ich frage sie, "Kannst du alleine sitzen?" Sie schaut mich an und sagt, "Ja, mir geht es gut. Ich habe nur Schmerzen am Rücken". Ich lasse sie los und stehe wieder auf. "Darf ich mir mal deinen Rücken ansehen?", frage ich und sie steht langsam auf und sagt, "Ja bitte, es tut so weh". Die kleine Hermine dreht sich um und ich ziehe ihr Oberteil langsam nach oben um zusehen was ihr solche Schmerzen bereitet.

Sie zuckt kurz zusammen vor Schmerzen und ich sehe einen Bluterguss an ihrer unteren Rücken Hälfte. Ich laufe zum Regal und nehme eine schmerzlindernde Salbe heraus. Danach gehe ich wieder zu Hermine und sage dabei, "Ich denke, du wurdest von einem Stupor Zauber zu Boden gebracht."

Ich nehme etwas von der Salbe und in diesen Moment dreht sie sich etwas zu mir und ich frage, "Darf ich?" Und sie antwortet, "Bitte, nur zu." Ich Creme die Stelle gut ein und gebe mir die größte Mühe sie nicht weiter zu verletzen.

Sie zuckt dabei nochmal zusammen, aber ihr wird es gleich besser gehen. Nach ein paar Sekunden bin ich fertig und sie zieht ihr Shirt wieder nach unten. Ich frage sie dabei, "Hast du eine Idee wer dir das zugefügt haben könnte?"

Sie dreht sich zu mir und sieht mich mit ihren Rehbraunen Augen an. Sie überlegt kurz und antwortet, "Eigentlich fällt mir da nur einer ein,... Draco!" Ich schaue sie mit verwirrten Augen an und frage, "Wie kommst du darauf?"

Sie läuft zur Tür und sagt dabei, "Was denken sie denn? Wenn ICH nicht wäre, würde doch ER heute zum Wettbewerb fahren oder nicht?!"
Sie hat recht und ihre Wut sowie Überzeugung ist ihr ins Gesicht geschrieben. Ich frage sie, "Wo willst du jetzt hin?"

Sie öffnet die Tür und dreht sich zu mir um und sagt, "Ich werde jetzt zu Dumbledore gehen und diesen Vorfall melden!" Ich sage hektisch, "Warte, ich begleite dich", und laufe hinter ihr her...

𝐈𝐍 𝐌𝐘 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌𝐒Where stories live. Discover now