24| Der Brief die zweite

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Es geht endlich nach einer langen Pause weiter :)
Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefällt und ihr lasst ein paar Kommis da.

Überschrift Idee von MelisaWalter9
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(Hermine's Perspektive)

Wir laufen einen kleinen Waldweg entlang. Dieser führt bis zu einem großen Tor und dahinter ist auch schon sein Haus. Es ist kein kleines Haus aber auch keine große Villa. Das Tor öffnet er mit einem leisen, "Alohomora." Ich schaue etwas ängstlich zu ihm, denn es wirkt schon etwas düster... Aufjedenfall düsterer als seine Privaten Räume in Hogwarts.

"Du brauchst keine Angst haben, ich wohne alleine, wenn man von den Hauselfen mal absieht," versucht er mich etwas zu beruhigen. Ich nicke und versuche nicht mehr so aufgeregt zu sein. Nach ein paar Metern stehen wir in seinem Wohnzimmer und in wenigen Sekunden sind wir auch schon von einigen Hauselfen umgeben.

"Oh, welch eine Freude, der Meister ist wieder da", sagt einer von ihnen und alle verbeugen sich vor uns. "Macht weiter und beachtet uns nicht wir bleiben nicht lange", erklärt Severus ihnen und winkt die Elfen wieder weg. "Wow es ist hier ganz...", beginne ich und weiß gar nicht was ich eigentlich sagen wollte oder soll.

Er unterbricht mich ein kleines bisschen belustigt, "was? Klein? Dunkel? Typisch für die Kerker Fledermaus?" Ich überhöre das mal, gehe ein paar Schritte vor und beende dabei meinen Satz,"...ganz wunderbar, ruhig und warm, ganz anders als die Fassade."

Ich drehe mich zu ihm um und er zieht fragend seine Augenbraue hoch. Deshalb rede ich weiter, bevor er darauf reagieren kann und laufe auf ihn zu, "ich meine es ist eher ungewöhnlich für sie, ...also verstehen sie mich nicht falsch aber..."

Meine aussagen und wie ich sie formuliere, sollte ich wohl lieber etwas überdenken, bevor ich etwas sage, was er falsch verstehen könnte. Deshalb versuche ich mich etwas zu erklären, wie ich es gemeint habe aber stattdessen werde ich wieder unterbrochen, "Komm mit", sagt er und geht an mir vorbei.

Wir gehen in einen großen Raum, darin stehen viele Schränke gefühlt mit mehr Büchern als man Lesen kann. Links von mir steht nur noch ein Tisch und 2 Sessel. Ich bin schon sehr beeindruckt. Das scheint er auch mitbekommen zu haben, denn er blickt mit verschränkten Armen und hochgezogener Augenbraue zu mir und fragt lächelnd," Na, beeindruckt?"

Ich schaue nun ebenfalls zu ihm und antworte, "Ja und wie, sind das alles deine? Ich meine,... ihre?" Schnell wende ich meinen Blick wieder den unzähligen Büchern zu, denn ich werde etwas rot. Er hingegen sagt etwas belächelt, "Ja, die meisten sind Erbstücke."

Ich bin wirklich sehr beeindruckt von dieser riesigen Sammlung. Dennoch frag ich mich weshalb wir hier sind. Ich verschränke ebenfalls die Arme vor mir und frage ihn, "Professor, sie haben mich doch aber sicherlich nicht nur hier hergebracht um mir ihre beachtlich große Sammlung von Büchern zu präsentieren, oder?",und schaue ihn etwas lächelnd an.

(Snape's Perspektive)

Ich schaue sie an und weiß nicht einmal genau was ich Antworten soll. Ich versuche bei der Wahrheit zu bleiben. Bevor ich aber nur ein Wort sagen kann, unterbricht mich einer meiner Hauselfen, Twickley und sagt etwas schüchtern, "Meister, entschuldigen sie die Störung aber ein Brief mit der Aufschrift 'Wichtig' ist soeben für sie eingetroffen."

Ich wende mich Hermine ab und nehme den Brief entgegen und sage zu Twickley, "Danke, du kannst wieder gehen." Er verschwindet wieder und ich schaue den Brief in meinen Händen an.

Ich setze mich in den Sessel hinter mir. "Setz dich", sage ich zu Hermine und deute auf den Sessel gegenüber von mir. Sie setzt sich etwas schüchtern hin und ich öffne den Brief.

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Severus,

ich weiß es ist viel verlangt aber ich bitte dich noch einmal Dumbledores Büro aufzusuchen und ihm einen Verzögerungs Trank zu verabreichen.
Es wird bald nicht mehr aufzuhalten sein, dass es zu Ende geht mit ihm aber er hat etwas geplant was wohl nicht ohne seiner und deiner Anwesenheit funktioniert. Bitte komm Morgen früh vor dem Unterricht in sein Büro.

Mit freundlichen Grüßen

Minerva McGonagall
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Ich blicke auf und falte den Brief wieder zusammen. Hermine schaut mich von der Seite gespannt an und bemerkt wohl, dass ich etwas durch den Wind bin, denn sie fragt mich, "Professor, alles in Ordnung?" Ich weiß selbst nicht, ob ich in Ordnung bin oder ob ich es einfach so hinnehmen soll, wie es eben kommt.

Sollte ich glücklich oder traurig sein das es mit ihm bald zu Ende geht? Ich entscheide mich einfach es zu ignorieren und ihre Frage einfach positiv zu beantworten.

"Ja alles in bester Ordnung", und lächel fälschlich ein kleines bisschen. Ich stehe auf, sie ebenfalls und kommt ein paar Schritte auf mich zu.

Ihr Blick durchdringt mich und sie hat mich wohl durchschaut, denn sie sagt mit ernster Stimme, "Sir, ich weiß sie wissen nicht viel über mich, genauso auch ich über sie aber... ich glaube sie brauchen jemanden zum Reden... Dieser Brief trägt das Hogwarts Siegel... und ihr Blick verrät mir, das irgendetwas nicht stimmt also,... was ist los? Sie können mir vertrauen, ich habe ihnen auch vertraut... ich werde nie jemandem nur irgendetwas sagen...geht es um Dumbledore?"

Dabei starrt sie mir immer noch stur in die Augen. Was soll ich tun... soll ich es ihr sagen? Kann ich ihr wirklich vertrauen? Wenn ich nur wüsste was er vorhat und welche Ausmaße es haben wird. Ich schaue stumm in ihre wunderschönen Augen und versuche etwas zu sagen aber... es geht nicht. Was soll ich nur machen? Ich hole tief Luft und versuche kurz meine Gedanken zu sortieren...

Langsam beginne ich zu reden, "Ja,... Es geht um Dumbledore...", ich stehe auf und drehe mich um, laufe unruhig durch den Raum und rede nach ein paar Sekunden weiter.

"Du weißt doch das ich schonmal zu ihm musste... das es ihm nicht gut ging." Sie schaut zu mir und versucht zu verstehen was ich ihr sagen will, entschließt sich dann aber mir hastig ins Wort zu fallen, "Was ist mit ihm? Ist er krank? Kann ich helfen? Braucht er einen Arzt? Oder..."

Ich unterbreche ihre laut ausgesprochene Gedanken, da sie sich nur unnötig den Kopf zerbrechen würde. "Hermi... ähm,... Miss Granger du... ach verdammt!"

Ich drehe mich um, packe sie sanft an ihren Oberarmen fest und beuge mich etwas zu ihr das wir auf Augenhöhe sind und sage zu ihr so ruhig und verständlich wie möglich, "Hermine, ich mag dich,... ich mag dich wirklich... und ich vertraue dir,.. also erwarte ich, dass du das folgende auch niemandem sagen wirst. Weder Potter, Weasley, den Lehrern oder sonst wem, hast du verstanden?"

Sie schaut mich mit großen Augen an und flüstert," Ja, verstanden", und nickt dabei etwas. Ich schaue kurz zu Boden und lasse sie wieder Los. Ich gehe wieder ein paar Schritte zurück und fange an ihr das geschehene zu erzählen...

𝐈𝐍 𝐌𝐘 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌𝐒Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt