7| 10Punkte für Gryffindor!

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(Snape's Perspektive)

Nach dem Frühstück gefolgt von Albus Ansprache und 2 Stunden Unterricht mit den Zweitklässlern, beginnt der Unterricht mit den Siebtklässlern. Ich betrete den Raum und jeder Schüler sitzt still an seinem Platz. Ich laufe mit schnellen Schritten vor zur Klasse und sage danach, "Heute lernen sie etwas über den Entgiftungstrank, wer weiß welche Art Trank es ist?"

Die Einzige die sich meldet, ist Hermine. Ich schaue nach links und sehe Draco der zwar zuhört, aber irgendwie nicht anwesend ist. Ich laufe nach rechts und sage mit dunkler stimme, "Mr. Malfoy, sie wissen das doch bestimmt." Er schaut auf und antwortet, "ähm, ein Gegenmittel zu einer Vielfalt von Giften."

"Sehr gut.", sage ich und laufe nach links. Ich verschränke die Arme vor mir und frage, "Und was bewirkt der darin enthaltene Bezoar Stein?" Hermine meldet sich wieder als einzige und ich bleibe stehen. "Miss Granger.", sage ich und sie Antwortet, "Der Bezoar wird verwendet, um die meisten Gifte, aber nicht alle, zu bekämpfen."

Natürlich wussten die beiden die richtige Antwort. Immerhin sind sie die begabtesten ihres Jahrgangs. Ich weiß selbst nicht genau weshalb aber ich sage, "Nun gut, ausgezeichnet, 5 Punkte für Slytherin und 10 Punkte für Gryffindor." Ich glaube, ich war noch nie so großzügig zu den Schülern. Die Verwirrung und gleichzeitige Freude sind ihnen anzusehen.

Ich laufe vor zu meinem Tisch und sage dabei, "Schlagen sie die Lehrbücher auf Seite 265 auf und lesen sie sorgfältig die Vorbereitungen, Zubereitung, Zutaten und Brauzeit des Entgiftungstranks durch. Danach wird er gebraut und eine Phiole als Probe sowie 2 Rollen Pergament über diesen Trank und seine Wirkungen sowie Nebenwirkungen, Gefahren beim falsch brauen und eine genaue Beschreibung wie sie ihn gebraut haben sind am Ende der Stunde bei mir abzugeben." Ich setze mich und lasse meine Blicke schweifen.

(Hermine's Perspektive)

Schon wieder so ein untypisches Verhalten von ihm! Aber ich sollte mir darüber nicht den Kopf zerbrechen vielleicht möchte er sich ändern? Nein, das glaube ich nicht, aber warum ist er dann so nett!? Den Entgiftungstrank hatten wir doch letztes Jahr schon dran. Weshalb meldet sich dann keiner? Weiß es wirklich keiner oder haben sie etwa Angst vor ihm?

Nach 2 Stunden sind wir fast am Ende der Folter angelangt und ich habe meinen Trank sowie die 2 Rollen Pergament fertig. "Ihre Hausaufgaben besteht darin, dass sie sich weiter mit dem Entgiftungstrank beschäftigen denn wir werden ihn in der nächsten Stunde erneut brauen. Sie dürfen nun gehen der Unterricht ist beendet", sagt Snape und ich bin ihn endlich los für heute. Zum Glück!

Ich kann in seiner Gegenwart einfach nicht klar denken. Hoffentlich muss ich ihm heute nicht mehr über den Weg laufen. Ich Räume noch schnell den Kessel zurück in den Schrank und säubere meinen Platz. Die anderen tun es mir gleich und geben die Phiole sowie die Pergamente bei Snape ab. Ich packe meine Sachen ein und gebe meine Arbeiten der Stunde ebenfalls ab. Ich drehe mich um und wollte gerade gehen.

"Miss Granger sie bleiben für einen Moment noch hier", sagt Snape mit fester und tiefer Stimme. Ich drehe mich etwas überrascht um und sage überfordert, "Ja Professor", und schaue kurz zu Boden. Ich frage mich, ob er etwa meine Gedanken lesen kann.

Harry und Ron schauen mich beide etwas bedauernswert an. "Was will er von dir?", fragt mich Ron und ich sage genervt, "Keine Ahnung, woher soll ich das wissen?!" Ein noch nicht eingepacktes Buch halte ich in meiner Hand und drücke es mit beiden Armen gegen meine Brust. Ich schaue zu Harry und er sagt, "Viel Glück Mine, wir warten draußen." Ich lächle etwas angespannt und sage,
"Danke Harry aber ihr müsst nicht unbedingt auf mich warten." Er nickt, schaut danach zu Ron und sagt zu ihm, "Na komm", danach gehen sie durch die Tür und sind verschwunden.

Snape und ich stehen schon wieder ganz alleine in einem Raum und ich schwitze vor Aufregung. Hoffentlich bemerkt er es nicht! Vor ein paar Sekunden stand er noch an seinem Tisch und jetzt steht er direkt vor mir.
Ich habe meine Schuluniform an, also nichts Besonderes. Nicht so wie am Montag, da es der erste Schultag war und wir deswegen Freizeitkleidung tragen durften. Er mustert mich und sagt nichts. Warum sagt er denn nichts!? Das Gefühl von Angst, etwas Falsches zu sagen, lässt mich nicht los, weswegen ich keinen Ton herausbekomme.

"Miss Granger, ihre herausragenden Fähigkeiten im Fach Zaubertränke ließen mich zu einem Entschluss kommen. Der all jährliche Hogwarts Wettbewerb findet in 2 Wochen statt.
Dieses Jahr im Fach Zaubertränke.
Da sie nicht nur die Klassenbeste, sondern auch Jahrgangsbeste sind, wäre es ein Fehler sie nicht mitzunehmen. Was sagen sie dazu?", fragt er und ich bin nicht sonderlich überrascht darüber.

Ich weiß, dass dieser Wettbewerb jedes Jahr stattfindet und dieses Jahr Zaubertränke dran sind, unter Aufsicht von Snape. Die Befürchtung das er mich fragen könnte hatte ich schon aber, dass er mich tatsächlich jetzt genau in diesem Moment gefragt hat macht mich total nervös.

Ich schaue ihm in die Augen und antworte, "Ich würde liebend gern mitkommen und die Schule dieses Jahr am Wettbewerb vertreten. Außerdem fühle ich mich geehrt, Professor." Ein winziges Lächeln ziert sein Gesicht und er sagt, "Ausgezeichnet, ich würde vorschlagen um am Wettbewerb ihre Bestleistungen unter Beweis zu stellen, werden sie nach dem Unterricht mit mir ein paar Tränke vorbereiten und Brauen bis zum Wettbewerb." Ich schaue zu Boden und bemerke, dass ich mein Buch immer noch an meine Brust drücke.

"Ja Professor das ist eine gute Idee", sage ich euphorisch. "Nun denn, dann sehen wir uns heute Abend 18Uhr in meinem Büro, Miss Granger?", fragt er und zieht seine rechte Augenbraue nach oben. "Natürlich, Sir", antworte ich und nicke einmal kurz dabei. "Sie sollten jetzt gehen, sonst kommen sie zu spät zur nächsten Stunde", erinnert er mich und ich werde etwas hektisch.

"Ja natürlich, ich gehe dann jetzt", sage ich und drehe mich um. Dann laufe ich zur Tür und öffne diese. "Bis heute Abend, Miss Granger", durchdringt es mein Trommelfell. Ich drehe mich um und schaue wieder in die tief schwarzen Augen des Professors, ein kleines Lächeln ruht auf seinen Lippen. "Bis heute Abend, Professor Snape", sage ich und auch mir gelingt es nicht ein Lächeln zu unterdrücken und gehe nun auf direktem Weg zum Unterricht.

𝐈𝐍 𝐌𝐘 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌𝐒Where stories live. Discover now