Getrennte Liebe

68. Fertige Braut

~Astrid's Sicht~
Während meine Haare nun trocknen mussten, beschloss Heidrun mit mir nach unten zu gehen, um etwas zu frühstücken. Sie hatte auch bereits fertige Häppchen mitgebracht und den Tisch gedeckt. Von meinen Eltern war keine Spur zu sehen. Wahrscheinlich halfen sie den Rest aufzubauen. Immerhin mussten noch die Speisen und Getränke aufgetischt werden.
Ich nahm mit Heidrun platz und aß etwas. Viel Appetit hatte ich jedoch nicht. Mir schnürte sich immernoch der Magen zu.
Nachdem wir beide fertig waren, begaben wir uns wieder nach oben. Meine Haare waren fast trocken. Dennoch wollte Heidrun mit der Frisur noch etwas warten. Also kam das Kleid an die Reihe.
"Es ist wirklich so schön, Astrid! Wenn ich einmal heiraten werde, dann wünsche ich, dass ich auch so ein Brautkleid haben werde, wie dieses."
Sie bewunderte das Kleid wirklich. Es sah aber auch wirklich einfach nur perfekt aus. Ein strahlendes weiß, zwei Schichten vom Stoff übereinander, ein Gürtel aus hochwertigem Leder mit einer Bestickung und etwas Spitze am Dekolté.
"Wenn du auch mal heiratest, dann wirst du auch so ein schönes Kleid tragen." Ich lächelte Heidrun an, die das Kleid vom Schrank heruntergenommen hatte.
"Vielleicht. Aber erstmal heiratest du heute und nun ab ins Kleid hier." Sie hielt es mir direkt vor die Nase und ich nahm es ihr ab.
Heidrun half mir hinein und band die Schnürung hinten zu. Anschließend legte sie mir noch den Gürtel um.
Als ich mich im Spiegel betrachtete, fühlte ich mich zum ersten Mal heute wie eine richtige Braut. Doch die Haare und der Haarschmuck fehlten noch.
"Perfekt. Das sitzt schon einmal gut. Dann fehlen nur noch die Haare. Nimm schon einmal vor dem Spiegel platz."
Ich folgte ihrer Anweisung und setzte mich wieder. Heidrun holte den Blumenkranz und legte ihn schon einmal auf das Schränkchen vor mir. Sie öffnete den Zopf und meine Haare fielen mir in leichten Wellen über die Schultern. Sogleich platzierte sie den Kranz auf meinem Kopf und befestigte zu guter Letzt den Schleier daran. Ich war fertig für die Hochzeit!
"Du siehst so wunderschön aus, Astrid! Wirklich!"
Ich könnte schwören, dass Heidrun gerade ein paar Tränen weg wischte.
"Ich danke dir so sehr, Heidrun! Du hast das so toll gemacht. Ich wüsste nicht, was ich ohne dich gemacht hätte."
Heidrun umarmte mich und ich drückte sie ebenso.
"Das habe ich doch gerne gemacht. Hat ja einen Grund das ich deine Trauzeugin bin."
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Ich fand die Freundschaft zwischen Astrid und Heidrun schon immer toll. Wer noch?🙈
Sie war schon immer für Astrid da und das wollte ich hier auch noch mal etwas aufgreifen.
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