8. Packen...?

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Astrid's Eltern redeten den ganzen Tag nicht mehr mit ihr. Wir trafen uns wieder am nächsten Morgen.
"Hey. Haben deine Eltern noch irgendwas gesagt?" Ich begrüßte sie mit einem Kuss.
"Hey. Nein... Total komisch... Hicks, da stimmt etwas nicht. Es hat nicht funktioniert."
"Aber sie haben nichts mehr unternommen. Kein Wort, dass sie Berk verlassen, sie haben dich nicht weiter überreden wollen... Ist es kein gutes Zeichen?" Ich hatte innerlich Angst. Riesige Angst. Aber ich durfte sie gegenüber Astrid nicht zeigen. Es war schon schwer genug...
"Nein. Ich fürchte das Gegenteil. Bestimmt planen sie gerade, wann sie mit den anderen Bewohnern und Freunden, Berk verlassen wollen..."
Sie wirkte so verletzlich und schwach. Ich fing sie auf und ging gemeinsam mit ihr etwas essen.

Später beobachteten wir auf dem Dorfplatz eine große Ansammlung vieler Dorfbewohner. Wir machten uns auf den direkten Weg zum Geschehen.
Es erwartete uns die nächste Überraschung. Astrid's Eltern kamen bereits auf uns zu. Ihre Mutter wollte sie mit sich davon ziehen. Astrid schrie ihre Mutter an, was dies sollte.
"Du wirst jetzt nach Hause gehen und packen! In einer Stunde legen wir ab!"
"Was?! Das...- Das könnt ihr nicht machen!"
"Der Abfahrttermin steht fest! Alle die uns folgen, bereiten sich ebenso vor! Also los! Oder willst du nichts mitnehmen?! Deine Klamotten habe ich netterweise schon zusammen gepackt und befinden sich schon auf dem Schiff. Jetzt liegt es an dir, was noch mitgenommen werden soll."
Ich kannte Astrid und wusste, dass sie gleich zusammenbrechen würde. Sie riss sich los und rannte davon. Ich sprintete hinterher und fand sie schließlich in ihrem Zimmer wieder.
"Das war's Hicks! Es ist vorbei! Wir... Wir können nichts mehr tun... Es ist zu spät und nun werden wir auseinander gerissen! Ich werde alles verlieren, was ich hatte!"
"Astrid..." Sie saß auf ihrem Bett. Ihr Gesicht in ihren Händen vergraben. Als ich mich umsah, bemerkte ich die ausgeräumten Schubladen. Es befand sich nur noch einiger privater Kram in den Regalen und auf dem Boden ein kleiner geöffneter Koffer.
"Wir werden einen Weg finden, um uns so oft wie möglich zu sehen. So lange, bis du geschafft hast, dass ihr hierher zurück kommen werdet. Das...- Genau das, wirst du schaffen! Weil du stark und durchsetzungsvermögend bist! Du wirst so lange kämpfen, bis sie nachgeben werden! Sie werden es einsehen!"
Astrid blickte zu mir hoch. Ich strich ihr die Tränen aus dem Gesicht. Sie lächelte mich sanft an.
"Ich helfe dir beim Packen. Es ist nur vorübergehend, ok?!"
"Ok..." Sie blickte kurz zu Boden, auf den Koffer und dann wieder zu mir. "Danke, Hicks!"

Wer hasst jetzt Astrid's Eltern für diesen miesen Plan?
~>Feedback?🤗❤

Getrennte LiebeWhere stories live. Discover now