65. In Gedanken vertieft

137 14 6
                                    

~Astrid's Sicht~
Die Nervosität wollte einfach nicht weniger werden. Es erleichterte mich, dass es nicht nur mir, sondern auch Hicks so ging. Das Essen herunter zu bekommen wurde zu einer richtigen Herausforderung. So lecker der Eintopf auch war, mein Magen schnürte sich vor Aufregung zu. Als ich es endlich geschafft hatte alles aufzuessen, war ich deutlich zufrieden und atmete einmal leise erleichtert aus.
Immer wieder schwangen meine Gedanken zur Hochzeit ab. Ich ging im Kopf alles durch, überlegte, ob wir auch nichts vergessen hatten. Stellte mir vor, wie Hicks und ich vorm Altar stehen und was wir sagen würden. Ich versuchte meine Angst zu unterdrücken, dass etwas schief ging. Immer wieder widerholte ich in meinem Kopf die Sätze, die ich nicht vergessen durfte.
Doch dann wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.
"Astrid?" Hicks sah mir besorgt und fragend in die Augen.
"Ja? Tut mir leid, ich war wohl total in meinen Gedanken vertieft..." Ich wurde leicht rot, zumindest fühlte es sich so an.
"Das macht doch nichts. Aber jetzt schalte besser erstmal ab. Du brauchst deinen Schlaf und solltest morgen fit und ausgeruht sein. Ich hatte dich gefragt, ob ich dich noch schnell nach Hause bringen soll. Es ist schon spät."
Hicks lächelte mich an. Erst jetzt stellte ich auch fest, dass Haudrauf den Tisch bereits abgeräumt hatte.
"Danke, Hicks. Das wäre schön." Ich entgegnete ihm ebenfalls ein Lächeln und stand auf. Hicks tat es mir gleich.
"Gut, dann bringe ich dich kurz rüber."
Haudrauf trat nochmal hervor. "Gute Nacht Astrid. Ich freue mich dich morgen dann vor dem Altar wieder zu sehen." Er zwinkerte mir noch einmal zu und ich verabschiedete mich von ihm und machte mich schließlich mit Hicks auf dem Weg zu meiner Hütte.
Er begleitete mich noch hinein, dann empfing mich auch schon meine Mutter.
"Schlaf gut, Süße. Mach dir keine großen Gedanken wegen morgen, es wird ein perfekter Tag." Hicks gab mir einen Kuss.
"Danke, du auch. Das selbe gilt auch für dich!" Er lachte kurz auf und nickte. Dann gab auch ich ihm noch einen Kuss.
"Bis morgen, Astrid." Hicks lächelte mir und anschließend meiner Mutter noch einmal zu. Dann drehte er sich lächelnd um und verschwand in die Richtung, die zurück zu seiner Hütte führte. Nachdem Hicks nicht mehr zu erkennen war, schloss ich die Haustür und machte mich auf den Weg nach oben in mein Zimmer.

Wie versprochen gibt es heute das nächste Kapitel. Viel Spaß beim Lesen😊
Wer hätte auch am liebsten so einen fürsorglichen Hicks an seiner Seite?🙈
~> Feedback?🤗

Getrennte LiebeWhere stories live. Discover now